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Biomarkt NRW - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft ...

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Betriebsdaten<br />

■ SuperBioMarkt AG<br />

Gründung:. 1993<br />

Mitarbeiter:.. 180.(92.Vollzeit)<br />

Filialen:. 12.in.Münster,.Osnabrück,.Düsseldorf,.<br />

Dortmund,.Mönchengladbach.und.Bonn<br />

Umsatz 2005:. 11,5.Mio..Euro,..<br />

davon.rund.18.Prozent.mit.Obst..<br />

und.Gemüse<br />

Artikelzahl:.. 7.000<br />

Fallbeispiel Naturkosthandel:<br />

„Zukunftsfähige Ladenkonzepte“<br />

Bild.rechts:.Michael.Radau<br />

Aktives Marketing, kompetente Beratung, Sortimentsvielfalt<br />

und eine edle Produktpräsentation kennzeichnen moderne<br />

Biosupermärkte. Mit zwölf Filialen zählt die SuperBioMarkt<br />

AG aus Münster zu den erfolgreichen Pionieren in der<br />

Branche.<br />

Durch den verstärkten Einstieg der Discounter in die Biovermarktung<br />

steht der Preis derzeit bei einigen Produkten<br />

sehr stark im Fokus. Auch die Eröffnung zahlreicher neuer<br />

Biosupermärkte sorgt in Großstädten wie Köln und Düsseldorf<br />

<strong>für</strong> zunehmende Konkurrenz im Biohandel.<br />

Mit einem ausgefeilten Marketingkonzept reagiert Michael<br />

Radau, Vorstand der SuperBioMarkt AG, auf die verschärften<br />

Wettbewerbsbedingungen. „Wir haben in jedem Segment<br />

die jeweiligen Renner ausgewählt und <strong>für</strong> diese rund<br />

50 Artikel mit dem Markenanbieter einen Direktbezug <strong>für</strong><br />

eine bestimmte Jahresmenge ausgehandelt“, erläutert Radau<br />

das so genannte „Basispreis-Konzept“. Durch Aussparung<br />

des Großhandels und kleine Abstriche bei der Verpackung<br />

kann das Basis-Sortiment rund 20 Prozent günstiger angeboten<br />

werden.<br />

Mit Produkt- und Servicequalität profilieren<br />

Doch die Preisgestaltung will Radau trotz der verschärften<br />

Wettbewerbsbedingungen nicht in den Mittelpunkt der<br />

Kommunikation mit dem Kunden stellen. „Wir wollen uns<br />

nicht über Preise, sondern über Produkt- und Servicequalität<br />

vom Wettbewerb abheben“, beschreibt Radau seine<br />

Unternehmensphilosophie. Neben einer besonderen Produktqualität<br />

sind motivierte Mitarbeiter <strong>für</strong> den Biohändler<br />

die wichtigeren Faktoren <strong>für</strong> einen Unternehmenserfolg.<br />

Handel<br />

Mit dem bereits im März 1993 eröffneten ersten Bioladen<br />

der neuen Generation gilt Radau als einer der Vorreiter im<br />

Biofachhandel. Gut geführte konventionelle Lebensmittelgeschäfte<br />

dienten dem Münsteraner dabei als Vorbild.<br />

Von diesen unterscheiden sich seine Superbiomärkte<br />

eigentlich nur im Sortiment, das rund 7.000 biologische<br />

Artikel umfasst.<br />

Erfolgreiche LEH-Geschäfte dienen als Vorbild<br />

Edle dunkelgraue Stahlregale mit Seitenwänden aus Ahornnaturholz<br />

kombiniert mit hellgrauen Bodenfliesen sind<br />

das optische Ergebnis der Zusammenarbeit mit professionellen<br />

Ladenbauern. „Menschen, die sich ernsthaft <strong>für</strong><br />

Bio-Produkte interessieren, wollen beim Einkaufen eine<br />

positive Erfahrung erleben“, weiß Radau aus zahlreichen<br />

Kundenreaktionen. „Schließlich kann man auch kein Fünf-<br />

Gänge-Menü in einer Imbissbude anbieten“, begründet<br />

der Biohändler die nicht unerheblichen Ausgaben <strong>für</strong> die<br />

Ladengestaltung.<br />

Die Investitionen in Servicequalität und Laden-Outfit zahlen<br />

sich aus. Im Jahr 2005 konnte er seinen Umsatz um mehr<br />

als 20 Prozent auf 11,5 Millionen Euro steigern. Mit einem<br />

Umsatzanteil von knapp 1 Prozent rangiert das breite<br />

Angebot an Obst und Gemüse unangefochten auf Platz<br />

eins der Warengruppen.<br />

Regionale Produkte gezielter vermarkten<br />

Über die Herkunft der Produkte informiert das Preisschild,<br />

wobei <strong>für</strong> Radau die erste Priorität auf dem Bezug von<br />

heimischer Ware liegt. „Mit unseren Produktqualitäten<br />

beispielsweise bei Äpfeln kann keiner im konventionellen<br />

Bereich mithalten“, argumentiert der Bioexperte. „Das ist<br />

ein Pfund, mit dem wir noch viel zu wenig wuchern.“ Bei der<br />

derzeit anstehenden Expansionsphase müsse der Naturkost-<br />

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