Biomarkt NRW - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft ...
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e Marktsituation im Vertriebskanal:<br />
Naturkostgroßhandel<br />
Konzentrationsprozess läuft an<br />
Der Umsatz im Naturkostgroßhandel stieg 2005 im Vergleich<br />
zum Vorjahr um fast 15 Prozent. „Dabei ließen<br />
sich im Jahresverlauf Zuwächse auf hohem Niveau mit<br />
nur sehr geringen Schwankungen beobachten“, freut<br />
sich Elke Röder, Geschäftsführerin des BNN Herstellung<br />
und Handel.<br />
Die Naturkostbranche konnte damit wie bereits im Jahr<br />
zuvor deutlich zulegen. Der Gesamtumsatz der Großhandelsunternehmen<br />
im BNN Herstellung und Handel stieg von<br />
477,3 Millionen Euro im Jahr 2004 auf 55 , Millionen<br />
Euro im Jahr 2005.<br />
Gleichzeitig steht der Naturkosthandel derzeit an einem<br />
Scheideweg. Lebensmitteleinzelhandel, Bio-Supermärkte<br />
und sogar die Fachgroßhändler entwickeln sich zunehmend<br />
zur Konkurrenz <strong>für</strong> kleine Naturkostgeschäfte. So setzte ein<br />
großer Naturkostgroßhändler mit der Übernahme von drei<br />
Bio-Supermärkten sein Engagement mit eigenen Einzelhandelsgeschäften<br />
weiter fort.<br />
Fachhandel stellt sich dem Wettbewerb<br />
Für besonderen Aufruhr sorgte dabei das Discount-Konzept<br />
des Großhändlers. Der Biogroßhändler begründete sein<br />
Discountkonzept damit, dass der Naturkostfachhandel gegenüber<br />
den konventionellen Vermarktern zunehmend ins<br />
Hintertreffen gerate, da er mehr Spanne verbrauche. Mit<br />
den Erfahrungen aus dem Pilotladen soll die Leistungsfähigkeit<br />
gegenüber den konventionellen Händlern zukünftig<br />
gesteigert werden.<br />
Der Konzentrationsprozess auf Handels- und Herstellerseite<br />
ist in vollem Gange. So hat sich ein nordrhein-westfälischer<br />
Großhändler mit zwölf anderen regionalen Naturkostgroßhändlern<br />
bundesweit zusammengeschlossen. Ursprünglich<br />
konzentrierte sich die Zusammenarbeit auf gemeinsame<br />
Werbeaktionen. Mittlerweile arbeiten die Großhändler<br />
auch im Einkauf und bei der Sortimentsabstimmung enger<br />
zusammen.<br />
Regionalität und Ambiente bindet die Kunden<br />
„Ein entscheidender Grund <strong>für</strong> den wachsenden Bio-Konsum<br />
in Deutschland ist der Wunsch der Verbraucher nach<br />
Handel<br />
gesunden und sicheren Lebensmitteln“, kommentiert Elke<br />
Röder den anhaltenden Aufwärtstrend. Insbesondere der<br />
Verzicht auf Pestizide und Gentechnik sei ein schlagendes<br />
Argument <strong>für</strong> Bio. Zahlreiche Verbraucher würden sich<br />
dauerhaft <strong>für</strong> ökologische Produkte entscheiden, weil sie<br />
die angenehme Einkaufsatmosphäre im Naturkostfachhandel<br />
genießen und Wert auf große Auswahl und Beratung<br />
legen. „Auch die nachvollziehbare Herkunft der Produkte<br />
aus der Region trägt stark zur Glaubwürdigkeit und zur<br />
Kundenbindung bei“, ist Elke Röder überzeugt.<br />
Viele Naturkostfachgeschäfte haben den Aufwärtstrend<br />
der letzten Jahre zum Anlass genommen, zu erweitern,<br />
umzubauen oder sich zu spezialisieren. „Diese Investitionen<br />
haben sich gelohnt, denn die überwiegende Mehrzahl der<br />
Läden konnte danach deutliche Zuwächse verbuchen“, so<br />
die BNN-Geschäftsführerin.<br />
Detaillierte Informationen unter<br />
www.n-bnn.de<br />
Bundesverbände Naturkost Naturwaren<br />
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