MARKT UND MANAGEMENTQuelle: Counterpart/GAGMietermagazine sind einer <strong>de</strong>r klassischen Kanäle <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nkommunikation für WohnungsunternehmenTHEMA DES MONATSPersönlich, emotional und transparent: Kun<strong>de</strong>nansprache als SchlüsselAus <strong>de</strong>m Häuschen mit <strong>de</strong>r richtigen StrategieDeutschland ist das Land <strong>de</strong>r Mieter. Nirgendwo sonst in Europa ist die Eigentümerquote so gering wie inDeutschland – hier leben rund die Hälfte <strong>de</strong>r Menschen zur Miete. Eine riesige Zielgruppe also. Ein Großteildavon sind Kun<strong>de</strong>n von Wohnungsunternehmen. Diese strategisch zu bin<strong>de</strong>n und für die eigenen Projektezu gewinnen ist unabdingbar, um Mietobjekte nachhaltig zu bewirtschaften. Ein wichtiger Schlüssel dazuist eine zielgruppengerechte Unternehmenskommunikation.Judith DobnerGeschäftsführungCounterpart GroupKölnMieter möchten ein gutes Gefühl haben, wenn siean ihr Zuhause <strong>de</strong>nken. Und sie wollen, stärkerals häufig von <strong>de</strong>n Verantwortlichen vermutet,in die Planungen und Projekte ihres Vermieters,die ihr He<strong>im</strong> betreffen, involviert wer<strong>de</strong>n. FürVermieter – vom Privatvermieter, Verwalter bishin zum professionellen Wohnungsunternehmen– heißt das: transparenter wer<strong>de</strong>n, nah amKun<strong>de</strong>n sein und Serviceleistungen ansprechend,übersichtlich und aktiv kommunizieren. GroßeImmobiliengesellschaften, wie die GAG Köln, lösendies mit einer ganzheitlichen emotionalenund persönlichen Ansprache – von <strong>de</strong>r klassischenWerbung bis hin zum Mietermagazin, das je<strong>de</strong>rBewohner in seinen Briefkasten erhält. Hier fin<strong>de</strong>tsich je<strong>de</strong>r GAG-Mieter mit seinem Objekt <strong>im</strong>jeweiligen Stadtteil wie<strong>de</strong>r. Denn nicht nur inKöln wird die so genannte „Vee<strong>de</strong>l-Philosophie”großgeschrieben. Das Interesse an Neuigkeitenaus <strong>de</strong>m häuslichen Umfeld ist groß! Vom Hausmeisterserviceüber die Berichterstattung zuMieterfesten, Qualitätsansprüche <strong>de</strong>s Unternehmensbe<strong>im</strong> <strong>Denkmal</strong>schutz o<strong>de</strong>r spezielle Projektewie das Generationenhaus – Wohnungsunternehmensollten über ihre Aktivitäten sprechen,und zwar ganzheitlich.54 <strong>12</strong> | <strong>2013</strong>
Quelle: Counterpart/HochtiefRichtig gemacht sind Mietermagazine ein gutes Mittel <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbindung und I<strong>de</strong>ntifikationssteigerungNeben Kun<strong>de</strong>n wollen Partner und Stakehol<strong>de</strong>rangesprochen wer<strong>de</strong>n. Je nach Zweck und Ausrichtungbieten sich hier z. B. Webpräsentationen anÜber die richtigen Medienmit <strong>de</strong>m Mieter <strong>im</strong> DialogDabei geht es vorwiegend darum, einen Dialog mit<strong>de</strong>n Bewohnern zu starten und aktiv über die Themenzu informieren, die das Objekt betreffen undsich vor <strong>de</strong>r Haustür <strong>de</strong>r Mieter abspielen. Wohnungsunternehmenmüssen diese Inhalte i<strong>de</strong>ntifizierenund die Hintergrün<strong>de</strong> zielgruppengerchterklären. Das fängt bei Themen wie <strong>de</strong>r Sanierung<strong>de</strong>s Spielplatzes an und en<strong>de</strong>t bei Neuigkeiten wie<strong>de</strong>r Erhöhung <strong>de</strong>r Nebenkosten. Wichtige Kontaktpunktefür diese Kommunikation sind heute eineinhaltlich starke, serviceorientierte Website un<strong>de</strong>twa ein Mietermagazin, das echten Mehrwertbietet. Auch professionell gestaltete Infoflyer undBroschüren können mehr zu einer I<strong>de</strong>ntifikationmit <strong>de</strong>m Mietobjekt beitragen als ein Handzettel<strong>im</strong> Briefkasten.Die Wohnung ist <strong>de</strong>r Mittelpunkt <strong>de</strong>s privaten<strong>Leben</strong>s. Dies gilt es mit emotionaler und authentischerKommunikation klarzumachen unddas Wir-Gefühl <strong>de</strong>r Mieter zu för<strong>de</strong>rn. Auf dieseWeise wer<strong>de</strong>n Nähe und Verständnis erzeugt, wasletztendlich zu <strong>de</strong>m positiven Image beiträgt,das sich Immobilienbetreiber wünschen. Nichtzuletzt ist es wichtig, zu prüfen, inwieweit dieseObjekt- und Unternehmenskommunikation mitweiteren Onlinemaßnahmen und einem Auftrittin <strong>de</strong>n sozialen Netzwerken verzahnt wer<strong>de</strong>n kann,um einen ganzheitlichen Auftritt perfekt zumachen. Professionelle Immobilienkommunikationist dahermehr als reine Werbung – hiergeht es um individuelle un<strong>de</strong>motionale Kommunikationsstrategien(siehe hierzu auch DW8/<strong>2013</strong>, S. 48)!Form. Dabei ist ein zeitgemäßer Internetauftrittselbstverständlich. Im B2B-Bereich zählt darüberhinaus auch eine innovative, ansprechen<strong>de</strong> Präsentationstechnik,um das eigene Unternehmenund <strong>de</strong>ssen Kompetenzen vorzustellenund so Sympathiewertezu erzielen.Die Firma Hochtief hat dasz. B. erkannt und ist einenneuen Weg gegangen: Füreines ihrer Prestigeobjekte,das maxCologne, haben dieBei aller Strategie und Medienauswahlmuss jedoch klarsam mit ihrer Kreativ-Verantwortlichen gemeinsein:Die Voraussetzung, dassbei unsAusgabe 2 / Juni <strong>2013</strong> sicher undfair wohnenAgentur eine Immobilienpräsentationdie Bindung <strong>de</strong>r Mieter funktioniert,in FormWOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENist die Beschaffenheit<strong>de</strong>s Objektes und <strong>de</strong>s Services.Zu beanstan<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mängellassen sich nicht „wegkommunizieren“,ebenso wenigeines iBooks entwickelt.Die auf Tablet-PC angepassteObjektpräsentation dientHochtief nicht nur dazu, die Immobilieansprechend zu präsentieren,HANSA in <strong>de</strong>rHafenCity 03Gut angelaufen!Nachbarschaftstreffein nichtkun<strong>de</strong>norientiertesson<strong>de</strong>rn sich gleichzeitigHammer Steindamm 05Vertretergruppenbesprechung– Was tut sichbei <strong>de</strong>r HANSA? 07Auftreten <strong>de</strong>r Mitarbeiter.von <strong>de</strong>n Wettbewerbern abzugrenzen.Themen wieHier hilft, wie bisher, nur <strong>de</strong>r SONNIGES IMAGEFÜR GENOSSENSCHAFTENHandwerker bzw. eine Schulungsmaßnahme.Kompetenz, Leistungund Innovation lassensich mit dieser TechnikNeue Präsentationtechniken:Imageför<strong>de</strong>rung <strong>im</strong> B2B-BereichDoch nicht nur in <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nkommunikationgeht es darum, Emotionenzu wecken. Auch <strong>im</strong> Dialogmit Geschäftspartnern ist einguter Eindruck entschei<strong>de</strong>nd.Die eigene Unternehmenspräsentationspielt dabei eineemotional sowie amPuls <strong>de</strong>r Zeit kommunizieren.Präsentationen für mobileEndgeräte sind ein attraktivesBeispiel, von <strong>de</strong>m vieleWohnungsunternehmensicherlich lernen können –auch wenn sie keine Millionenobjektewichtige Rolle, <strong>de</strong>nn hier gehtes neben <strong>de</strong>n Inhalten um dieMietermagazineadressieren oft alle Menschen<strong>im</strong> Quartier, Beispiel aus Hamburg <strong>im</strong> Luxussegmentvermarkten.bei unsAusgabe 1 / März <strong>2013</strong>WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENNeue Hausordnung:altoba bedankt sichmit einer Verlosung 03Übergabe <strong>de</strong>rWohnung 08UNSER PFLANZFESTGEHT IN DIE ZWEITE RUNDEdd 1 30.10.13 14:54Quelle: <strong>Haufe</strong>-Hammonia<strong>12</strong> | <strong>2013</strong>55