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Leben im Taut-Denkmal 12 2013 - Haufe.de

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VERANSTALTUNGSHINWEISQuelle: BBAWohnen kommunizieren – Herausfor<strong>de</strong>rungen<strong>im</strong>mobilienwirtschaftlicher ÖffentlichkeitsarbeitWie können Wohnungsunternehmen ihre Öffentlichkeitsarbeit erfolgreichgestalten? Dieser zentralen Frage widmet sich die BBA-Tagung„Wohnen kommunizieren“ am 20. Februar 2014 in Berlin. Die von 9:00bis 16:30 Uhr angesetzte Tagung bietet dabei Lösungen für häufigeFragestellungen <strong>de</strong>r <strong>im</strong>mobilienwirtschaftlichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.Dabei informiert sie nicht nur über <strong>de</strong>n aktuellen Status Quo,son<strong>de</strong>rn auch über die aktuellen Trends aus an<strong>de</strong>ren Branchen. RenommierteExperten und relevante Praxisbeispiele vermitteln Anregungenund I<strong>de</strong>en zur Opt<strong>im</strong>ierung <strong>de</strong>r eigenen Kommunikationsstrategie.Weitere Informationen und Anmeldung unter:www.bba-campus.<strong>de</strong>die Mühe geben, eine Marke zu entwickeln?Das ist eine sehr gute Frage, weil ich glaube, dassein Großteil <strong>de</strong>r Wohnungswirtschaft sich hier eineRiesenchance entgehen lässt. Es ist ein enormerVorteil, wenn Sie gezielt ein positives Vorurteilwecken und sich einen guten Ruf erarbeiten. Je<strong>de</strong>rUnternehmer, <strong>de</strong>r langfristig <strong>de</strong>nkt, schafft eineMarke, weil nur eine Marke es ihm ermöglicht,langfristig erfolgreich zu wirtschaften. Denn <strong>de</strong>rWind kann auch einmal drehen und <strong>de</strong>r Branche insGesicht blasen. Warum so wenige Unternehmeneinen vernünftigen Markenaufbau betreiben, istmir <strong>de</strong>shalb ein Rätsel.Sie sagen, dass gute Werbung das Alleinstellungsmerkmal<strong>de</strong>s beworbenen Produktstransportieren soll. Nun haben aber vieleWohnungen kein Alleinstellungsmerkmal,son<strong>de</strong>rn sind einfach nur normale Wohnungen.Wie kann man aus einem Allerweltsprodukteine Marke machen?Je<strong>de</strong> Marke <strong>de</strong>r Welt besitzt Alleinstellungsmerkmale,und die Vermittlung einer Wohnung ist niemalseine Allerweltsleistung. Ich bin begeistertesMitglied einer Hamburger Wohnungsgenossenschaft.Und <strong>de</strong>r Kern einer Genossenschaft ist esnicht, Luxuswohnungen bereitzustellen, son<strong>de</strong>rnes „normalen“ Menschen zu ermöglichen, in schönenWohnungen zu leben. Eine einmalige Leistung.Das gilt nicht nur für meine Genossenschaft: Je<strong>de</strong>sWohnungsunternehmen erbringt ganz spezifischeLeistungen. Und wie <strong>de</strong>r Bentley Mulsanne seineExistenzberechtigung hat, so hat sie auch <strong>de</strong>r DaciaLogan, <strong>de</strong>r VW, <strong>de</strong>r Peugeot, <strong>de</strong>r Toyota undso weiter. Ebenso ist kein Wohnungsunternehmenwie das an<strong>de</strong>re. Es geht also darum, die Leistungen,die ich als Anbieter von Wohnraum erbringe,so konkret wie möglich nach vorne zu bringen.Dabei brauchen gute Marken nicht unbedingtklassische Werbung. Die Mund-zu-Mund-Propaganda,die man heute virales Marketing nennt,ist die beste Werbung überhaupt. Es gibt nichtsBesseres als viele begeisterte Wohnungsmieter,die ihren Anbieter weiterempfehlen.Ist also ein kompetenter, engagierter Hausmeister<strong>de</strong>r beste Markenbotschafter einesWohnungsunternehmens?Ganz genau. Die beson<strong>de</strong>re Qualität <strong>de</strong>r Hauswarteist ein Thema, das ein Unternehmen in einerWerbekampagne sehr gut aufgreifen könnte – siemachen Servicefreundlichkeit konkret. Aber bittenur, wenn die Hauswarte wirklich ein herausragen<strong>de</strong>rBaustein <strong>de</strong>r Marke sind!Wie hoch ist eigentlich die Bereitschaft<strong>de</strong>r – ja als eher konservativ gelten<strong>de</strong>n –Wohnungswirtschaft, sich mit Themen wieMarkenbildung und Markenführung auseinan<strong>de</strong>rzusetzen?Die Bereitschaft ist durchaus vorhan<strong>de</strong>n. Aberes herrscht meinem Eindruck nach oftmals eineUnsicherheit, wie das zu tun ist.Und? Wie soll man es anpacken?Das Problem in vielen Branchen, nicht nur in <strong>de</strong>rWohnungswirtschaft, besteht darin, dass die Unternehmendarauf schauen, was die an<strong>de</strong>ren machen.Aber <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Punkt be<strong>im</strong> Markenaufbauist, dass <strong>de</strong>r erste Blick nach innen geht. KeineMarktforschung, keine Untersuchung, was die Konkurrenztut – nein, es geht darum, was das eigeneUnternehmen beson<strong>de</strong>rs und einmalig macht. Daserfor<strong>de</strong>rt eine intensive Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<strong>de</strong>r eigenen Markenhistorie. Nach unserer Erfahrungsind die wenigsten Unternehmen bereit, sicheinmal hinzusetzen und wichtige Fragen ganz konkretzu beantworten: Was genau be<strong>de</strong>utet zum BeispielServicefreundlichkeit für mein Unternehmen?Wo und wie sind wir innovativ? Noch einmal: Diebeste Werbung ist eine gute Leistung, über die dieLeute sprechen – und dafür muss ich die Leistungso greifbar wie möglich machen.Herr Dr. Zschiesche, vielen Dank!Das Interview führte Christian Hunziker.<strong>12</strong> | <strong>2013</strong>69

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