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Leben im Taut-Denkmal 12 2013 - Haufe.de

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at waren sich einig, dass man die Entwicklungenfür unser Unternehmen nutzen sollte. Nach fasteineinhalbjähriger Vorbereitungs- und Entwicklungszeitentstand daraus das Projekt „webWohnen“.Gemeinsam mit einem Softwareentwicklerwur<strong>de</strong> eine internetbasierte Plattform geschaffen,die zum einen zur Kommunikation <strong>de</strong>r Mieter untereinan<strong>de</strong>r,aber auch <strong>de</strong>r Kommunikation mit<strong>de</strong>r Genossenschaft dient. Ferner beinhaltet diePlattform die Möglichkeit, auf ausgewählte Dienstleisterund <strong>de</strong>ren Angebote zuzugreifen. Zugangzu dieser neu geschaffenen Internet-Communityerhalten alle 1.400 Mieterhaushalte und die gut2.800 Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Genossenschaft. Entwe<strong>de</strong>rüber eine App o<strong>de</strong>r über das Internet. Seit Beginn<strong>de</strong>s Projektes <strong>im</strong> Dezember 20<strong>12</strong> wird je<strong>de</strong>m neuenMieter mit <strong>de</strong>m Einzug in seine neue Wohnung einTablet-PC von <strong>de</strong>r Genossenschaft zur Verfügunggestellt, ebenso ein Mo<strong>de</strong>m für <strong>de</strong>n Internetzugangund eine Basisflatrate.Kun<strong>de</strong>nfreundlichDie Übergabe <strong>de</strong>r Tablet-PCs erfolgt grundsätzlichbei <strong>de</strong>r Wohnungsübergabe. Damit verbun<strong>de</strong>n istdas Angebot, <strong>de</strong>n Mietern <strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>mTablet-PC und <strong>de</strong>r webWohnen-App zu erklären.Auch die Installation <strong>de</strong>s Internetanschlussesübern<strong>im</strong>mt die Wohnbau bei Bedarf – selbstverständlichkostenlos. Wer<strong>de</strong>n nur Informationenzur App, zur Nutzung <strong>de</strong>s Tablets o<strong>de</strong>r allgemeinzum Umgang mit <strong>de</strong>m Internet gewünscht, könnensich Mieter und Mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Geschäftsstelleinformieren, wo je<strong>de</strong>n Donnerstag von 14:00 bis18:00 Uhr <strong>im</strong> „Tablet-Café“ Beratungsstun<strong>de</strong>nangeboten wer<strong>de</strong>n. Sie können entwe<strong>de</strong>r nachWOHNBAU DETMOLD EGGegrün<strong>de</strong>t: 1947Mitglie<strong>de</strong>r: 2.950Bestän<strong>de</strong> in: Detmold, Horn-Bad Meinberg,Schlangen, Blomberg, Steinhe<strong>im</strong>,Lage, Schie<strong>de</strong>r-Schwalenberg, Augustdorfund HöxterEigene WE: ca. 1.400davon in Detmold: ca. 1.000 WEBilanzsumme 31.<strong>12</strong>.2011: ca. 63 Mio. €Weitere Informationen:www.wohnbau-<strong>de</strong>tmold.<strong>de</strong>vorheriger Terminvereinbarung o<strong>de</strong>r spontankommen. Bei Bedarf wer<strong>de</strong>n die Mieter auch vorOrt in <strong>de</strong>r Wohnung besucht, Mo<strong>de</strong>m und Routerinstalliert o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Zugang zum Internet eingerichtet.Selbstverständlich wird auch bei allenan<strong>de</strong>ren Fragen rund ums Internet geholfen, wiez. B. be<strong>im</strong> Einrichten einer E-Mail-Adresse.Vorgehen schrittweise –Einspareffekte geballtBestandsmieter können über einen MietaufschlagDas Projekt wird als wichtig für die Zukunftsfähigkeit <strong>de</strong>s Unternehmens erachtet und soll dazubeitragen, dass neue Formen <strong>de</strong>r Kommunikation und Nachbarschaft unter <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn entstehen. DieMieter sollen gerüstet sein, um an <strong>de</strong>n vielfältigen Möglichkeiten <strong>de</strong>s Internets teilhaben zu könnenvon 6 €/Monat ebenfalls einen Tablet-PC mit Internetanschlussbekommen. Mit dieser Vorgehensweisesoll erreicht wer<strong>de</strong>n, dass in fünf bissechs Jahren alle Mieter in <strong>de</strong>r Lage sind, auf dasInternet zuzugreifen.Davon verspricht sich die Wohnbau erhebliche Einspareffekte,insbeson<strong>de</strong>re <strong>im</strong> Bereich <strong>de</strong>r schriftlichenKommunikation – z. B. durch <strong>de</strong>n Wegfall<strong>de</strong>s jährlichen Postversands <strong>de</strong>r Betriebskostenabrechnung,<strong>de</strong>r spätestens in fünf Jahren nur nochper E-Mail verschickt wer<strong>de</strong>n soll. Auch an<strong>de</strong>reSchreiben an die Mieter o<strong>de</strong>r Winterdienst- undTreppenhausreinigungspläne können dann problemlosportofrei und elektronisch an alle Haushalteverschickt wer<strong>de</strong>n.Die ökonomischen Effekte sind aber nur ein Teil <strong>de</strong>rerwarteten positiven Auswirkungen <strong>de</strong>s Tablet-Projekts. Es hat auch erhebliche Be<strong>de</strong>utung <strong>im</strong> Bereich<strong>de</strong>s Marketings: Für eine kleine, <strong>im</strong> ländlichenBereich NRWs angesie<strong>de</strong>lte Wohnungsgenossenschaftlässt sich damit <strong>de</strong>r Imagewan<strong>de</strong>l, weg von<strong>de</strong>r eher konservativen Wohnungsgenossenschaft,hin zu einem mo<strong>de</strong>rnen und kun<strong>de</strong>norientiertenWohnungsdienstleister, sehr gut transportieren.Nebenbei verleiht es <strong>de</strong>r Wohnbau am Markt einAlleinstellungsmerkmal, das von <strong>de</strong>n Mitbewerbernnicht einfach und in kurzer Zeit kopiert wer<strong>de</strong>nkann, aber beson<strong>de</strong>rs gut hilft, die bisher eher unterrepräsentierteAltersgruppe <strong>de</strong>r „jungen Nachfrager“besser zu erreichen. Wohnungsleerstän<strong>de</strong>abzubauen bzw. niedrig zu halten, ist somit einNebenziel von „webWohnen“.Soziale AspekteAllerdings wur<strong>de</strong> das Projekt nicht wegen <strong>de</strong>r ökonomischenEffekte ins <strong>Leben</strong> gerufen. Sein Ausgangspunktliegt in <strong>de</strong>r Beschäftigung mit <strong>de</strong>mThemenfeld „lebenslanges Wohnen“. Es soll dieMöglichkeit geschaffen wer<strong>de</strong>n, dass die Mietermiteinan<strong>de</strong>r kommunizieren können, auch wennsie nicht in direkter Nachbarschaft zueinan<strong>de</strong>rwohnen. Mit Hilfe <strong>de</strong>s „webWohnens“ sollen Barrierenabgebaut wer<strong>de</strong>n und eine neue Kultur <strong>de</strong>rKommunikation entstehen. Die Wohnbau möchtedadurch die Nachbarschaftshilfe wie<strong>de</strong>r auf einebreitere Basis stellen.Die Vernetzung <strong>de</strong>r Wohnungen, die Einrichtung<strong>de</strong>s Extranets und die Bereitstellung <strong>de</strong>r Tablet-PCs erreicht, generationenübergreifend und unabhängigvom sozialen Status, dass die Nutzung <strong>de</strong>sInternets für alle Mieter so selbstverständlich istwie heute die Nutzung von Fernseher und Telefon.Mit <strong>de</strong>m Projekt sollen darüber hinaus Grundlagengeschaffen wer<strong>de</strong>n, die es ermöglichen, künftigalle Wohnungen mit Hilfs-(Dienst)leistungen zuversorgen. Die Wohnbau will weg von Insel- undgruppenspezifischen Lösungen. Sie ist fest davonüberzeugt, dass in spätestens zehn Jahren vielfältigeAnwendungsmöglichkeiten aus <strong>de</strong>n BereichenHealth-Care und altersgerechte Assistenzsystemeüber das Internet möglich sind. Um diese dannaber auch nutzen zu können, müssen folgen<strong>de</strong>Voraussetzungen gegeben sein:1. Ein (schneller) Internetanschluss sowie2. ein portables Gerät zur Nutzung <strong>de</strong>s Internetsmüssen vorhan<strong>de</strong>n sein und<strong>12</strong> | <strong>2013</strong>63

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