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18 Sozialpädagogische Familienhilfe
Landesverband für Straffälligen- und Bewährungshilfe Sachsen-Anhalt e.V.
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Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine Unterstützungs-
Möglichkeit für Familien und somit eine spezielle Hilfeform
nach § 31 SGB VIII.
Sie beinhaltet eine intensive Beratung und Begleitung von
Alleinerziehenden und Familien mit (vorrübergehenden)
Schwierigkeiten in den verschiedensten Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit, Wohnen, Hygiene,
Finanzen, Erziehung, etc.
Voraussetzung für die Gewährung von Sozialpädagogischer Familienhilfe (SPFH) ist ein Antrag durch
betroffene Eltern bzw. Alleinerziehende beim Jugendamt, um eine Veränderung ihrer Lebenssituation
durch eine aktive Mitwirkung herbeizuführen.
Gemeinsam stellen sie mit speziell ausgebildeten MitarbeiterInnen in persönlichen Gesprächen einen
Hilfeplan auf, in denen für Sie ausgearbeitete Lösungsschritte, einschließlich gemeinsamer Ziele und
Überprüfungszeiträume, festgelegt werden. In der Regel ist die Sozialpädagogische Familienhilfe für
eine Dauer von 1 bis 2 Jahren gedacht.
Danach werden die Betroffenen und ihre Familie durch eine sozialpädagogische FamilienhelferIn regelmäßig
in ihrer Wohnung bzw. in ihrem sozialen Umfeld aufgesucht. So kann die FamilienhelferIn
die vorliegenden Schwierigkeiten unmittelbar erleben und gemeinsam mit den Betroffenen und ihrer
Familie nach passenden Möglichkeiten zur Bewältigung von Alltagsproblemen und Konflikten suchen.
Neben der Unterstützung und Begleitung zur Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen als
Familie vermittelt die FamilienhelferIn auch zwischen den Betroffenen und ihren Kindern, ihren Verwandten,
Freunden und Nachbarn, sowie zwischen den Betroffenen und ihrer Familie und Institutionen,
wie Schule oder Kindergarten.
Wir empfehlen Ihnen, diese Möglichkeit der Beratung und Unterstützung intensiv
für Ihre Familie und sich selbst zu nutzen. Auf diesem Wege üben, erweitern
und entwickeln Sie als Familie Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Ihnen helfen,
Ihr Alltagsleben wieder selbstbestimmt und eigenverantwortlich ohne Ausgrenzung
zu bestreiten.
Über die Standorte Ihres zuständigen Jugendamtes in Ihrer Wohnortnähe informieren
Sie sich bitte ab Seite 136.