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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Prüfstand | Profi-Grafikkarten(400 Euro) – dem besser optimiertenTreiber sei Dank.Auch im Tessellation-BenchmarkUnigine Heaven trumpfendie neuen Karten auf, diesmalaber nur gegenüber ihren Vorgängern:So erzeugt die K4000die doppelte Bildrate einer Quadro4000 – sowohl im DirectX-11- als auch OpenGL-4-Durchlauf.Gegen die höhere Rechenleistungder AMD-Konkurrenz istjedoch kein Kraut gewachsen:Die FirePro W7000 und W5000leisten jeweils rund 50 Prozentmehr als ihre direkten Quadro-Konkurrenten. Ähnlich sieht’sauch im 3DMark Firestrike aus,hier sind die FirePros sogar rund60 Prozent schneller, schluckenaber jeweils rund 10 Watt mehrund werden lauter.Vergleicht man die Quadrosim 3DMark Firestrike miteinander,ist die K2000 (1865 Punkte)mehr als doppelt so schnell wiedie K600 (851 Punkte), die K4000liefert sogar die dreieinhalbfacheLeistung (3018), der CinebenchR11.5 (27/60/89 fps) zeigt einähnliches Verhältnis. In Relationzu Desktop-Grafikkarten liegt dieK600 im 3DMark auf demLeistungsniveau einer GeForceGT 630 (50 Euro), die QuadroK2000 und K4000 sind im3DMark etwas langsamer alseine GeForce GTX 650 (90 Euro)beziehungsweise GTX 650 Ti(110 Euro). Nvidia lässt sich denzertifizierten Workstation-Treiberund dessen Zusatzfunktionenteuer bezahlen.Die schon aus der GeForce-Welt bekannte OpenCL-Schwächeder GK10X-Grafikchips zeigtesich auch auf den Quadro-Kartenim Luxmark 2.0. Dessen Ergebnissefallen bei beiden Raytracing-Szenen mit je 0,5 und 2 MillionenDreiecken ernüchternd aus: DieQuadro K4000 wird sogar vonder Vorgängerkarte Quadro 4000– deren theoretische Rechen -leistung weniger als die Hälftebeträgt – um 20 Prozent geschlagenund die 190 Euro günstigereAMD-Konkurrenzkarte FireProW7000 liegt um den Faktor 5vorn. Nvidia verweist lieber aufdie eigene CUDA-Schnittstelle,die den Karten besser steht, jedochkeine Vergleiche mit AMD-Hardware zulässt.FazitNvidias neue Quadro-Grafikkartensind dank ihrer Kepler-Grafikchipsschneller als die Fermi-Vorgängerund obendrein sparsamer.Die Magie steckt vor allemim Treiber, der zahlreiche Zusatzfunktionenfreischaltet unddie GPUs auf Workstation-Anwendungenhin optimiert. Dadurchkönnen sich die Quadrosin den SPEC-Durchläufen sogarvon den aus Hardware-Sicht wesentlichstärkeren FirePro-W-Konkurrenzkarten mit GCN-GPUsTechnische Datenabsetzen. Wie viel mehr die Fire-Pros eigentlich leisten müssten,zeigt sich im 3DMark und Luxmark.Nvidia hat Glück, dassAMD es noch immer nicht hinbekommenhat, der Industrie einendurchgängig schnellen Workstation-Treiberzu bieten. Dadurchhat Nvidia jedenfalls keinen gewichtigenGrund, seine Quadrosgünstiger anzubieten. Doch vielleichtkönnten sich die Anteileschneller verschieben als gedacht:Schließlich hat IT-GigantApple angekündigt, seine fürEnde des Jahres erwarteten MacPros mit FirePro-Karten zu bestücken.Vielleicht feuert das dieAMD-Entwickler an. (mfi)Literatur[1]ˇMartin Fischer, Kepler-Koloss, DieWorkstation-Grafikkarte QuadroK5000, c’t 1/13, S. 54[2]ˇMartin Fischer, Gerecht verteilt,c’t 11/13, S. 52[2]ˇNvidia 3D Vision Pro Systemanforderungen:http://www.nvidia.de/object/3d-vision-pro-requirementsde.html[4]ˇMartin Fischer, Ausgereizt, DieHochleistungsgrafikkarte GeForceGTX Titan, c’t 8/13, S. 68Quadro K600 Quadro K2000 Quadro K4000Hersteller Nvidia Nvidia NvidiaCodename GK107 GK107 GK106Transistoren 1,3 Mrd. 1,3 Mrd. 2,54 Mrd.Fertigungsprozess 28 nm 28 nm 28 nmShader-ALUs 192 384 768Core-/Shader-/Speichertaktfrequenz 876 MHz / 891 MHz 954 / 2000 MHz 811 MHz / 2808 MHztheoretische Rechenleistung SP / DP 336 GFlops / 14 GFlops 732 GFlops / 31 GFlops 1245 GFlops / 52 GFlopsDirectX / OpenGL/ OpenCL 11.0 / 4.3 / 1.1 11.0 / 4.3 / 1.1 11.0 / 4.3 / 1.1Speichergröße 1 GByte 2 GByte 3 GByteDatentransferrate 28,5 GByte/s 64 GByte/s 134,8 GByte/sStromversorgung PEG PEG PEG, 1 x sechspoligKühlung Low-Profile, aktiv Single-Slot, aktiv Single-Slot, aktivkopplungsfähig – – v (SLI)ECC-Speicherschutz – – –Frame-/Genlock über Zusatzkarte – – –TDP 41 Watt 51 Watt 80 WattLeistungsaufnahme 2D/9 / 10 / 28 / 35 / 39 Watt 8 / 19 / 42 / 55 / 59 Watt 8 / 33 / 68 / 85 / 94 WattMultimonitor/3D/Furmark/Peak 1Lautheit Leerlauf / Last / Maximum 1 0,1 / 0,5 / 0,6 Sone 0,2 / 0,3 / 0,4 Sone 0,3 / 0,8 / 1,0 SoneDisplay-Ausgänge 1 x DP, 1x DL-DVI 2 x DP, 1x DL-DVI 2 x DP, 1x DL-DVIgleichzeitig nutzbare Bildschirme 2 3 3beiliegende Adapter, Kabel, Software1 x DP zu SL-DVI, 1x DVI zu VGA,Low-Profile-Slotblende, Treiber-CD1 x DP zu SL-DVI, 1x DVI zu VGA,Treiber-CDGarantie 3 Jahre 3 Jahre 3 JahrePreis 165 e 430 e 840 e1gemessen v vorhanden – nicht vorhandenDie Quadro K4000 lässt sichmit einer weiteren koppeln –der SLI-Anschluss macht’smöglich.2xDP zu SL-DVI, 1x DVI zu VGA,1 x PCIe-Stromadapter, 3D-Stereo-Blende, Treiber-CDcc’t 2013, Heft <strong>15</strong>103

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