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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Praxis | Bonjour im VPNters“ alle TXT-Record-Angaben ein, die Sie imTexteditor erfasst haben; die Werte sollten jeweilsper Leerzeichen getrennt sein. BeendenSie die Eingabe mit „OK“.Klicken Sie auf „Start“. Vergleichen Sie nunauf dem Client die Annonce im BonjourBrowser und im Screenshot, den Sie in SubnetzA angelegt haben. Stellen Sie sicher,dass die TXT-Einträge exakt gleich lautenund genau dieselbe Anzahl von Zeilen belegen.Wenn beides der Fall ist, starten SieiTunes auf dem Client. Es sollte anhand derAnnonce die Freigabe öffnen und Musik vondieser empfangen können – Glückwunsch.Im Test sickerte so iTunes-Musik von daheimper ADSL-Anschluss über Stunden anstandslosins Firmennetz ein, auch ohne Aussetzer.Annoncen schaltenWenn Sie andere Dienste anzapfen wollenoder andere Programme zum Annonciereneinsetzen, dürften Sie auf Hürden stoßen.Einige Grundregeln können darüber hinweghelfen.Beachten Sie, dass manche Clients eine bestimmteNotation bei den Bonjour-Namen derZielgeräte erwarten. Beispielsweise akzeptiertiTunes nur solche AirPlay-Gegenstellen, derenBonjour-Name nach dem Muster MAC-Adresse@Bezeichnungzusammengesetzt ist. „Bezeichnung“ist dabei frei wählbar, die MAC-Adresse muss aber die des Zielgeräts sein. EinBeispiel sieht so aus: 5855CA02C735@test.Auf Macs und PCs mit Bonjour lassen sichAnnoncen auch mit dem Kommando dns-sdabsetzen. Dabei muss man Namen, die Leerzeichenoder Klammern enthalten, in doppelteAnführungen setzen (z. B. „Apple TV“ oder„(Canon iP1600)“ ). Andernfalls rebelliert dieShell (syntax error near unexpected token).ForschungsfelderViele Netzwerkdienste lassen sich auf dieseWeise in entfernten Subnetzen annoncierenund nutzen. Beispielsweise kann man soDatei- und Bildschirmfreigaben von Macsund PCs, die nur via VPN erreichbar sind, aufeinem Mac im Finder anzeigen lassen (aufder Windows-Gegenstelle muss dafür Bonjourinstalliert und in der zugehörigen Systemsteuerung„Advertise shared foldersusing Bonjour“ eingeschaltet sein).Bei manchen Netzwerkdiensten klappt dieKommunikation aber trotz einer korrektenAnnonce nicht. Das kann an diversen Gründenliegen. Manche Geräte senden mehr alseine Annonce. In einigen Fällen, die wir untersuchthaben, legten die Clients auf alleAnnoncen eines Dienstes Wert. Welche dassind, dokumentieren die meisten Herstellerjedoch nicht, sodass man experimentierenmuss. Es schadet dabei nicht, mehr Annoncenals nötig zu schalten.Eine Stufe schwieriger wird es, wenn derClient trotz aller Annoncen das Zielgerät wieerwartet nur anzeigt, aber die Verbindungdennoch scheitert. Dabei bleiben zielführendeFehlermeldungen meist aus.Den korrekten Bedingungen kommt manam einfachsten auf die Spur, wenn der Herstellerdes Geräts die Protokolle offengelegthat. Das ist jedoch selten der Fall, sodass mantiefer graben muss. Erste Hinweise kann ApplesWell-Known-Ports-Tabelle liefern, wenngleichsie nicht ganz aktuell ist (siehe c’t-Link).Manche Geräte setzen für die Übertragungvon Nutzdaten und für Steuerungs -daten stillschweigend mehr als ein Protokollein, wobei ein Teil der Signalisierung entgegengesetztzum ursprünglichen Verbindungsaufbauläuft, also <strong>vom</strong> Zielgerät zumClient. Also muss der Client für diese eingehendenVerbindungen zugänglich sein.Genau das ist bei zwei Subnetzen, die manüber eine Routerkaskade aufgebaut hat, zunächstnicht der Fall. Steht das Zielgerät vorder NAT des zweiten Routers, dann kann eszunächst keine Verbindung zu Clients aufbauen,die hinter der NAT am zweiten Routerangeschlossen sind. Dafür muss man imzweiten Router Port-Weiterleitungen zumbetreffenden Client einrichten. Das funktioniertzuverlässig, ist aber auf einen einzigenZuspiel-Rechner ausgelegt. Will man einenanderen benutzen, muss man die Port-Weiterleitungumlenken.Welche Ports das sind, muss man für jedenDienst gesondert ermitteln. Wer es genauwissen will, kommt an TCP-Monitoren <strong>vom</strong>Schlage eines Wireshark nicht vorbei. TCP-Annoncen per KlickWer sich die manuelle Einrichtung sparenmöchte, kann auf dem Mac grafische Programmewie Slink oder ShareTool einsetzen.Sie kosten je 25 US-Dollar und beidenutzen SSH auf gängige Weise: Sie öffneneinen Tunnel zum entfernten Netz undschalten darüber eine Port-Weiterleitung. Inder Kommandozeile sieht das so aus:ssh -L 55000:remote.machine.net:3689 \>user

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