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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Praxis | UEFI-Troubleshooting: Linuxschlecht getestet, daher gibt es etwas häufigerProbleme.Dieser Ansatz verhilft Ihnen aber nicht zumDual-Boot mit UEFI-Windows, wenn Sie Linux-Distributionen einsetzen wollen, die wederUEFI noch BIOS Boot Partition unterstützen. Erhilft auch nicht bei PCs, deren Firmware denCSM-Boot von Datenträgern blockiert, aufdenen eine ESP liegt. Eine zweite Festplattezum Start von Linux kann dann ein Auswegsein. Genau wie beim Aufspielen von Linux aufdie zweite Platte eines BIOS-PC müssen Sieauch hier bei der Installation darauf achten,dass sich der Bootmanager im MBR der zweitenPlatte verankert. Der Boot-Manager mussdiesen Datenträger zudem als erstes Boot-Device betrachten, was viele Distributionenautomatisch konfigurieren. Windows startetdann weiter über den UEFI-Boot-Eintrag; zumStarten von Linux weisen Sie die Firmware an,von der zweiten Platte zu booten.Letztlich braucht nur der Bootmanagerund die Partition mit dem Inhalt von /boot/Die sichersteMethode zumErzeugen eines perUEFI bootendenUSB-Installationssticksist dd.auf dem zweiten Datenträger zu liegen, dennwenn der Bootmanager den Kernel einmalvon da gestartet hat, kann er die Root-Partitionvon einem GPT-Datenträger einbinden.Statt einer zweiten Festplatte würde daherauch schon ein kleiner USB-Stick reichen. DieInstaller vieler Linux-Distributionen sind abernicht in der Lage, solch eine Konstellationeinzurichten.UmbauenLetztlich ist es manchmal das Beste, ein gegebenenfallsvorinstalliertes UEFI-Windowsaufzugeben und sowohl Windows als auchLinux via CSM zu starten. Das bei neuen PCseinzurichten ist aufwendig, denn dazu mussman von GPT- auf MBR-Partitionierung umstellen– normalerweise erfordert das einLöschen aller Partitionen, wodurch auch alleDaten verloren gehen. Bei der anschließendenWindows-Neuinstallation per CSMlauert die nächste Schwierigkeit, denn dazubraucht man ein Installations- oder Recovery-Medium,das per CSM bootet und eineMBR-Installation beherrscht. Mit dem regulärenInstallations-Image von Windows 8 istdas kein Problem – die Recovery-Mediengroßer PC-Hersteller beherrschen das aberoft nicht. Pech hat man auch, wenn dasWindows- Recovery ausschließlich über eineRecovery-Partition des Datenträgers gelingt,den man eigentlich auf MBR umstellenmöchte. Solche Schwierigkeiten kann manmanchmal umgehen, indem man unter Datenerhaltvon GPT auf MBR umstellt und dasvorinstallierte Windows anschließend modifiziert,damit es per CSM bootet; das erfordertallerdings einige komplizierte Tricksereien,die der Artikel auf Seite 134 beschreibt.Fortgeschrittene Kenntnisse sind auchnötig, wenn Sie Linux und Windows per CSMauf einem Systemdatenträger mit mehr als2 TByte nutzen wollen, denn dann stößt derMBR an seine Grenzen. Wenn Sie den Platz dahinternur mit Linux nutzen wollen, könnenSie in solch einer Situation zu Linux-Distributionenmit Unterstützung für eine BIOS BootPartition greifen und den Datenträger miteiner GPT partitionieren. Die von Windows genutztenPartitionen müssen Sie anschließendauch im Protective MBR definieren, der dannals „Hybrid MBR“ bezeichnet wird. Solche eineDoppeldefinition einer Partition in MBR undc’t 2013, Heft <strong>15</strong>131

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