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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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aktuell | Internet„Das Internet beherrschen“US-Präsident Obama hat das Lauschsystemder NSA (c’t 14/13, S. 16) gegen weltweiteKritik verteidigt, aber mehr Transparenz angekündigt.Dank des Programms seien mindestens50 mögliche Anschläge auf der ganzenWelt vereitelt worden, auch einige inDeutschland. Trotzdem sprach BundeskanzlerinMerkel bei Obamas Besuch in Berlin dieSorge vieler Menschen an, dass es eine „pauschaleSammlung aller Daten“ gebe.Ein noch größeres Spionagesystem als dieUSA betreibt laut Guardian der britische GeheimdienstGCHQ. Transatlantische Glasfaserkabelseien angezapft worden, um den darüberlaufenden Traffic abzufischen. Im Rahmenvon „Tempora“ sei der Geheimdienstnach eigener Aussage dabei, das Internet zubeherrschen („to ‚master’ the internet“).Derweil hat der für die Enthüllungen verantwortlicheInformant Edward Snowdenseine Vorwürfe bekräftigt: Analysten wie erkönnten bei der NSA selbstständig entscheiden,wen sie überwachen. Sie müssten nur„vernünftigerweise annehmen“, dass die Zielpersonkein US-Bürger ist und sichnicht in den USA aufhält. Dannseien sie durch allgemeine richterlicheGenehmigungen gedeckt.Aber gesammelte Daten dürfensogar behalten werden, wenn klarwird, dass die Zielperson doch US-Bürger ist, etwa weil darin bedeutendenachrichtendienstliche Erkenntnissevermutet werden.Den Internet-Firmen, auf derenServer die NSA nach Snowdens Angabendirekten Zugriff hat, wurde derweil erlaubt,die Anzahl der Datenabfragen bekanntzu geben. Demnach werden in einem halbenJahr zwischen 10ˇ000 (Apple) und mehr als30ˇ000 (Microsoft) Nutzerkonten herausge -geben. Wie viele Anfragen von Sicherheits -behörden und wie viele von Strafverfolgungsbehördenstammen, teilten sie nicht mit.In Deutschland will der Bundesnachrichtendienst(BND) seine Internet-Überwachungmassiv ausbauen. Dem Ansinnenstimmten Innenpolitiker von SPD und CDUYahoo und mehrere andere Internetfirmenhaben in ihren Blogs über die NSA-Anfragen informiert.zu und sprachen sich dafür aus, der Behördenach der Bundestagswahl mehr Geld zugeben. Snowden ist auf der Flucht vor denUS-Behörden, die einen Haftbefehl wegenSpionage erlassen haben und seine Auslieferungfordern.(mho)www.ct.de/13<strong>15</strong>046Großbaustelle NetzneutralitätDie Deutsche Telekom hat die für 2016 geplanteDrosselung für DSL-Anschlüsse einwenig entschärft. Statt auf 384 kBit/s soll nurnoch auf 2 MBit/s gedrosselt werden. Die vereinbartenMaximalvolumina und die Band -breite, auf die gedrosselt werde, will die Telekomdynamisch gestalten und den Markterfordernissenanpassen. Die Drosselung war zuvorauf massive Kritik gestoßen. Insbesondere stießensich Kritiker daran, dass die Drosselvoluminanicht für eigene Angebote der Telekomwie Fernsehen über das Internet gelten soll.Wirtschaftsminister Rösler will Telekom-Unternehmen durch enge Vorgaben zu mehrNetzneutralität zwingen. Eine geplante Verordnungverbietet die „willkürliche Verschlechterungvon Angeboten oder die ungerechtfertigteBehinderung oder Verlangsamungdes Datenverkehrs in den Telekommunikationsnetzen“.Betreiber dürften auch keineentgeltlichen Vereinbarungen mit Inhalte -anbietern abschließen, um Verbrauchern so„einen bevorzugten Zugang zu deren Inhaltenund Anwendungen zu ermöglichen“. Allerdingssollen auch weiterhin Dienste mit verschiedenenQualitätsklassen und davon abhängigeVolumentarifsysteme erlaubt sein.Derweil wurde bekannt, dass Vereinbarungenzwischen Telekom-Unternehmenund Webdiensten in anderen Ländern bereitsüblich sind. So bezahlen Google, Microsoftund Facebook in den USA große Breitband-Providerdafür, dass sie einen besserenZugang zu deren Netzwerken erhalten. (jo)www.ct.de/13<strong>15</strong>046Der Cookie-KontrolleurDas von Mozilla und Opera ins Leben ge -rufene Cookie Clearinghouse sammeltInformationen über Cookies und bewertetsie. Die Daten können Browserherstellernutzen, um leichter unerwünschte Cookiesauszufiltern. Geplant sind eine White Listund eine Sperrliste. Sie sollen die Sammelwutvon Drittanbietern einschränken,welche Cookies auf Rechnern ablegen, ohnedass die Seite des Anbieters besuchtwurde. Werbevermarkter verfolgen mit solchenCookies das individuelle Surfverhalten.(dbe)∫ Internet-NotizenGoogle News: Teilnahme nur mit EinverständniserklärungNachrichten von Online-Medien, die Googlenicht explizit ihr Einverständnis erklären,werden ab dem ersten August nicht mehrbei Google News erscheinen. Google will sichdamit vor den rechtlichen Unklarheiten desGoogle Newswertet zukünftignur noch Quellenaus, derenUrheber Googledafür explizitihren Segen ge -geben haben.Leistungsschutzrechts schützen. GoogleDeutschland hat dazu die betroffenen Ver -lage angemailt. Die Mail enthält einen Linkauf die Website, in der Verlage ihr O.K. gebenkönnen.(jo)Google hat angekündigt, im Januar Supportund Updates für das Plug-in ChromeFrame einzustellen. Es bettete die RenderingEngine von Chrome in ältere Versionendes Internet Explorer ein.Bei Facebook können Themen wie beiTwitter mit Hashtags gesucht werden.Neu ist auch die Möglichkeit, Bilder inKommentaren zu verwenden.Yahoo will E-Mail-Konten, die ein Jahroder länger nicht benutzt wurden,löschen und die Adressen neu vergeben.Um eine Löschung zu verhindern, müssensich Betroffene mit ihrer Yahoo-IDspätestens bis zum <strong>15</strong>. Juli einloggen.www.ct.de/13<strong>15</strong>04646 c’t 2013, Heft <strong>15</strong>

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