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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Prüfstand | Action-Camscke eignen mag, schon zum Tauchen/Schnorchelnmitnehmen …… und Action!Anders als bei unseren normalenCamcorder-Tests mussten sichdie Action-Cams in mehreren Extremsituationenmit viel Bewegungbewähren, etwa an der Vorderachseeines fahrenden Motorradsoder im Seewasser-Aqua -rium Sea Life in Hannover, wo sieneben allerlei neugierigem Unterwassergetiermit rund einemMeter tiefen Salzwasser konfrontiertwurden. Die Kandidaten absolviertenruppige Touren aufeinem ferngesteuerten Modellautoüber Pflaster und Kies, verfolgtendie Bewegungen eines Zugdrachensbeim Kite-Surfen oderfilmten abenteuerliche Fahrtenauf einem Geländemotorrad. Undschließlich mussten sie die eingangsbeschriebenen Fahrt überdie Drahtseilbahn im Sonnenscheinabsolvieren.Die so entstandenen Videoshaben wir verglichen und bewertet.Dabei haben wir unterschiedenzwischen Fehlern, diesystembedingt immer in gleicherForm auftreten und sichdeshalb – je nach Ausprägung –vielleicht mit geeigneter Software(wie DeFishr von Prodad)beseitigen lassen, und Effekten,die durch Fehler bei der Kodierung,der Komprimierung, durchRauschen oder falsche Belichtungssteuerungverursacht werden.Solche Beeinträchtigungender Aufnahmen lassen sichkaum mit einer Korrektursoftwarebeseitigen, reduzieren dieNutzbarkeit der Clips also weitausdrastischer als Mängel dererst genannten Kategorie.KryptischEine wichtige Rolle spielte dieBedienung: Reicht wirklich einKnopfdruck? Wie gut ist mangegen Fehlbedienung geschützt?Ärgerlich, wenn die Action-Camden gelungenen Sprung mitdem Skateboard leider nicht aufgenommenhat, der Akku sichunerwartet in die Ruhepauseverabschiedete oder die Aufzeichnungmit falscher Auflösungerfolgte. Solche Enttäuschungenhaben ihren Ursprungoft in winzigen Symbolen aufkleinen, im Sonnenschein kaumentzifferbaren Displays – so esdenn überhaupt eines gibt –,wenig aussagekräftigen Pieps -tönen oder wild blinkendenLEDs in kryptischer Kodierung.Alle getesteten Action-Camszeichnen – neben anderen Formaten– in Full HD mit 1920 x1080 Pixeln bei mindestens 25Bildern/s auf. Für Aufnahmen vonschnellen Bewegungen empfiehltsich eine höhere Bildrate von50ˇoder 60 Bildern/s als Vollbilder(Progressive) ohne Zeilensprung(Interlaced). Manche Cams, vorallem die GoPro Hero 3 Black Edition,leisten auf Wunsch auchmehr Bilder pro Sekunde, wennauch in niedriger Pixelauflösung.Funktionen für automatisch gesteuerteFotoserien in wählbaremZeitabstand bieten bis auf die EvoHD alle Kandidaten.In den kleinen Gehäusen steckendurchweg Fixfokus-Objektivemit einem großen Blickwinkel.Eine optische Blende zur Steuerungder Belichtung gibt es üblicherweisenicht; die Kameraelektronikmuss also auf die Helligkeitder aufzuzeichnenden Szenemit der Anpassung der Belichtungszeitreagieren. Das jedochkann – vor allem bei Aufnahmenim knalligen Sonnenlicht – schonzu fast stroboskopartigen Effektenund ruckeligen Clips führen,wenn die Belichtungsdauer aufWerte unterhalb 1/1000 Sekundesinkt. Dann verhilft nur einehöhere Bildrate – ab 50 Vollbildern/s– zu ansehnlichen Videos.DrahtlosWenn man schon auf ein Displayverzichten muss, das eine Beurteilungvon Blickwinkel und Aufnahmequalitäterlaubt, hilft dieper WLAN-Technik geschaffeneVerbindung zu Tablet-PC oderSmartphone. Diese Art des„Funk-Monitors“ bieten Contour,Drift, GoPro, Ion JVC, Panasonicund Sony, doch die Inbetriebnahmeerfordert je nach verwendetemGegenüber (Smartphone,Tablet, Notebook mit Android,iOS oder Win dows) einiges Gefummel.Die Reichweite derFunkstrecke – meist um die zehnMeter – sollte man ohnehin nichtüberschätzen, beim Unterwassereinsatzendet der unsichtbare„Draht“ zwischen Rechner undKamera schon nach wenigenZentimetern Wassertiefe.Fest eingebaute Akkus – wiebei Evo, Ion, Panasonic und Polaroid– haben sich oft als LaufzeitundLebensdauerbegrenzungerwiesen. Daher verdienen Energiespenderden Vorzug, die <strong>vom</strong>Anwender auswechselbar sind,was auch die Möglichkeit eröffnet,mit einem Zweitakku dienutzbare Laufzeit zu erhöhen.Die Tonqualität der Geräte imTest reicht von „geht noch“ biszu Variationen von „grauenvoll“,was die mitgelieferten Schutzgehäusefür Strand/Schnee/Am Motorradhelm filmt die Action-Cam in Ego-Perspektive –sieht also das, was auch der Fahrer sieht.Wegweisend: Die Windows-Software zur Contour zeigtviele zusätzliche Informationen wie etwa den GPS-Standort.Unterwassereinsatz noch weiterverschlechtern. Definitiv eignensich die genannten Action-Camsnicht zur Konzertaufzeichnung –es sei denn, man kann ein externes(Stereo-)Mikrofon anschließenwie bei der Drift HD Ghost,der Sony HDR-AS <strong>15</strong> oder viaAdapter bei der GoPro Hero 3Black Edition. Dennoch: Audiophilgeht anders.Alle Geräte haben eine USB-Schnittstelle, über die sich mancheKameras fernsteuern lassen.Einen Monitor koppelt man perHDMI-Buchse an, nur dem Panasonic-und dem Evo-Modell fehltdieser Anschluss. Wer seine Videossowieso nur auf Notebook/PC/Smart phone anschauen will,kommt ohne eine solche Anschlussmöglichkeitaus.Im Test vertreten ist mit derJobo JIB 4 AEE eine Kamera, diein sehr ähnlichem Erscheinungsbildund ähnlicher, aber nichtidentischer Technik unter vielenNamen verkauft wird. Doch dieFertig zum Tauchen: dieGoPro kurz vorm Untergangc’t 2013, Heft <strong>15</strong>109

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