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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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aktuell | ForschungErweiterte Realität für den SpitzensportVideoanalytische Messung vonEinflussgrößen beim BadmintonBild: IAT/DFKIDas Deutsche Forschungszentrum für KünstlicheIntelligenz (DFKI) unterstützt künftigden Spitzensport. Im Rahmen einer zunächstauf zwei Jahre angelegten Kooperation mitdem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft(IAT) in Leipzig soll das DFKI für„neue Impulse im IT-Bereich“ sorgen. Das IATbetreut eigenen Angaben zufolge rund eintausenddeutsche Spitzensportler und Nachwuchsathletenund zählt zu den führendensportwissenschaftlichen Einrichtungen inEuropa. Zu den Aufgaben des IAT gehörenunter anderem individuelle Leistungspotenzialanalysen,das Ausarbeiten von Trainingsplänensowie die Entwicklung spezifischerMess- und Informationssysteme.Das DFKI beteiligt sich an dem Projekt zumeinen über den Forschungsbereich „ErweiterteRealität/Augmented Vision“. Schwerpunktwird hier die Entwicklung neuer Bilderkennungsverfahrenfür videometrische Analysensein, mit denen sich sportartentypische Leistungsmerkmalewie Beschleunigungsvor -gänge exakt erfassen und verarbeiten lassen.Das „Centre for e-Learning Technology“ (CeL-Tech) im DFKI soll für das Informations- undWissensmanagement sorgen und Lösungenentwickeln, um „mobile Endgeräte, Cloud-Technologien, multimodale Environments,Augmented Reality und intelligente User Interfaces“auch in den Trainings- und Qualifikationsbetriebeingliedern zu können. (pmz)Neues Lasersystem für SchwerefeldsatellitenAn der Uni Hannover wird ein neues Lasersystemfür die Erfassung von Veränderungenim Schwerefeld der Erde entwickelt. SolcheVeränderungen treten beispiels weise auf,wenn sich Meeresströmungen verlagern,größere Landmassen in Bewegung geratenoder wenn Eismassen an den Polen schmelzen.Entsprechende Daten, die auch für dieKlimaforschung wichtig sind, können überAbstandsmessungen zwischen zwei im Allpositionierten Satelliten und auf sie wirkendeBeschleunigungen gewonnen werden.Wurden dafür bislang Mikrowellen-Systemeverwendet, sollen bei der für 2017 geplantenSatellitenmission GRACE-FO erstmals Laser -interferometer zum Einsatz kommen.Herzstück des neuen Systems ist eine sogenannte„optische Bank“ auf beiden Satel -liten, die das <strong>vom</strong> anderen Satelliten ausgesandteLaserlicht empfängt, mit dem lokalenLaserstrahl überlagert und über eine Messungder relativen Phase des Lichts auf dieDistanz zwischen den Satelliten schließt. DieAbstandsmessung lasse sich auf diese Weiseum den Faktor 10 verbessern, was wiederumzu einer „nie da gewesenen Präzision“ bei derErfassung von Schwerefeld veränderungender Erde führe, erklärt Prof. Karsten Danzmann.Bei einem Satellitenabstand von rund200 Kilometern soll die Genauigkeit desneuen Laserinterferometer-Systems im „Sub-Mikrometerbereich“ liegen.(pmz)Aluminium-Fasern für WearablesSüdkoreanische Wissenschaftler haben inder Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ein neues Verfahren zur Fertigung leitfähigerund flexibler Textil- und Papierfasern vorgestellt,die sich für die Herstellung von Wearables(also am Körper tragbare Elektronik-Kleidungsstücke) nutzen lassen. Wie sie indem Paper „Highly Conductive AluminumTextile and Paper for Flexible and WearableElectronics“ berichten, behandelten die Forscherdie Fasern zunächst mit einem titan -basierten Katalysator und tauchten sie danachin die Lösung einer Aluminiumhydrid-Verbindung. Der Katalysator sorgt dafür, dassdie anschließende Zersetzung der Aluminiumverbindungzu metallischem Aluminiumbereits bei Raumtemperatur abläuft.Durch das vollständige Eintauchen in dieLösung werden die Fasern nicht wie beimBedampfen nur oberflächlich mit Aluminiumbeschichtet, sondern vollständig durchdrungen– als Ergebnis entstehen Papiere undTextilfäden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit,die sich problemlos biegen und faltenlassen. Mit dem kostengünstigen Verfahrenkönnten zudem großflächige Stücke hergestelltwerden, die sich je nach Bedarf zuschneidenund beispielsweise auf flexibleTräger aufkleben oder aufnähen lassen, unterstreichendie Wissenschaftler. (pmz)c’t 2013, Heft <strong>15</strong>43

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