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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Report | Voice-Tools für Linux-GamerÜber das Kontextmenü eines Channels bietet in Teamspeak 3der Punkt „3D Sound konfigurieren“ die Möglichkeit, manuell diePosition von Anwesenden oder Benutzergruppen festzulegen,sodass sich diese leichter unterscheiden oder erkennen lassen.Der Linux-Client steht als fertigesPaket auf der Website bereit,das man nur entpacken undstarten muss. Über die Werkzeugleistelassen sich schnell derStatus auf abwesend setzen undMikrofon und Lautsprecher/Kopfhörer stummschalten. Linkszeigt das Fenster eine Kanalliste,rechts Informationen zum Server,markierten Kanal oder User.Ganz unten ist ein Feld für Server-und selbst getippte Nachrichten.„Verbindungen/ServerListe“ öffnet eine Liste mit Teamspeak-Servernund filtert diesestandardmäßig nach solchen, fürdie kein Passwort nötig ist. Über„Verbinden“ kann man die Serverdatendirekt eingeben undeine Verbindung herstellen. BeiBedarf lässt sich die Kommuni -kation des Servers oder einesKanals auch verschlüsseln.Teamspeak bietet Spielernviele Funktionen: Der Client kannKontaktlisten verwalten, Dateienübertragen, Favoriten für Serveranlegen, Channel-Passwörterspeichern und mit einem Masterpasswortschützen. Textnachrichtenlassen sich – die nötigenRechte vorausgesetzt – an denganzen Server, an einzelne Channelsoder User schicken. Über das3D-Sound-Setup eines Kanalskann man Anwender manuell imRaum positionieren, um sie leichterzu identifizieren. Dabei lässtsich beispielsweise festlegen,dass Stimmen von Administratorenlauter und von vorn kommen,während die Stimmen andererAnwesenden leiser undvon hinten ertönen. Über Profilespeichert man Einstellungen fürAufnahme, Wiedergabe und Tastenkürzelund wechselt bei Bedarfschnell über das Menü „Status“.Um einzelne Personen gezieltanzusprechen, ohne dassalle mithören, gibt es die Funk -tion „Whisper“, über „Whisperlisten“lassen sich gezielt Personengruppenadressieren. EinzelnenNutzern und Nutzergruppenlassen sich unterschiedliche Berechtigungenzuweisen, die jenach Kanal variieren können. UmServer-Betreibern den Kampfgegen Spammer zu erleichtern,haben die Teamspeak-Entwicklerzudem Sicherheitsstufen undIdentitäten eingeführt. Jeder TS3-User hat eine Identität, die miteiner Sicherheitsstufe verknüpftist. Je länger jemand auf einemTS3-Server weilt, ohne Unfug zutreiben, desto höher ist seineSicherheitsstufe. Werden die Sicherheitsstufenentsprechendkonfiguriert, lässt sich beispielsweisesicherstellen, dass ein einmalgebannter User sich nichteinfach mit einer neuen Identitätanmeldet.Open-Source-ToolMumbleSeit 2007 bemüht sich die freieSprachkonferenz-Software Mumbleredlich, Teamspeak das Wasserabzugraben. Nicht nur beiGamern ist das Voice-Chat-Toolbeliebt; die Piratenpartei beispielsweisenutzt Mumble fürGespräche von Arbeitskreisenund Projektgruppen. VerschlüsselterDatenverkehr, die Verwendungdes Opus-Codec und Funktionenwie „Positional Audio“tragen zu seiner wachsenden Beliebtheitbei. Die Open-Source-Software wird aktiv für Linux,Windows und Mac OS X entwickelt;Clients für Android und iOSsind in Arbeit. Auch Mumblesetzt auf das Client-Server-Prinzip.Die Server-Komponente Murmurlässt sich leicht auf einemeigenen Server aufsetzen oderbei Hostern günstig oder kostenlosin Anspruch nehmen. Danachkönnen sich beliebig viele Teilnehmerüber die Client-SoftwareMumble mit dem Murmur-Serververbinden und sich dort miteinanderunterhalten. Wie beiTeamspeak sind getrennte Ka -näle für unterschiedliche Teamsoder Spiele möglich und mankann Textnachrichten an die Anwesendeneines Kanals oder einzelneNutzer senden.Mumble beherrscht ebensowie Teamspeak das manuellePlatzieren von Sprechern imRaum. In Spielen, die das unterstützen,kann Mumble jedochauch automatisch positions -abhängiges Audio übermitteln.Dabei hört man die Stimmenseiner Teamkollegen in einemLautsprecher (oder auf einerKopfhörerseite) lauter als auf deranderen, je nachdem in welcherEntfernung und Position derenSpielfiguren zur eigenen imSpiel stehen. Mumble beziehtdiese Informationen entwederdirekt von Spielen, die das unterstützen,oder nutzt ein speziellesPlug-in. Unter Linux funktioniertdas mit dem vorinstalliertenLink-Plug-in beispielsweisemit den Source-Spielen vonSteam (Counter-Strike: Source,Day of Defeat: Source oderTeam Fortress 2) und Open-Source-Shootern wie Warsowoder Sauerbraten.Mumble kann die Kommunikationverschlüsseln und bietetdarüber hinaus Noise Canceling,Normalisierung, verlinkte Kanäle,eine Aufnahmefunktion undeine Rechteverwaltung für abgestufteBenutzer- und Gruppenrechte.Dank Overlay-Funktionhat man auch im Spiel direktenZugriff auf Mumble undsieht, wer gerade spricht, ohnedie Stimmen selbst zuordnen zumüssen. Auf Wunsch werdenalle Anwesenden im Kanal, nursprechende oder zusätzlichkürzlich aktive angezeigt. Posi -tion und Größe des Overlayspasst man in den Einstellungenan. Auch Mumble bietet eineFlüsterfunktion, um einzelneAnwender und Gruppen direktanzusprechen. Mumble nutztdie freien Audiocodecs CELTund Speex sowie den vielseitigenOpus-Codec. Das Verwaltenvon Kanälen und Nutzern erledigtman bequem im Mumble-Client.Die Aufteilung der Mumble-Oberfläche lässt sich in denEinstellun gen anpassen. Der Info-Button liefert Details überden Mumble-Server (Murmur).c’t 2013, Heft <strong>15</strong>69

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