Prüfstand | Action-CamsDie Contour+ 2 ebnet dasPflaster ein, die Farben sind ok.Drift HD Ghost: flaue Farbenund überstrahlte helle BereicheSeilbahnfahrt mit 50 Sachen: So zeichnet die GoPro Hero 3 Black Edition auf: gute Schärfe bei eherflauen Farben und sauber gezeichnete Details. Wasser und Pflaster bleiben erkennbar.Die Evo Cam Sports liefert Artefakteim kontrastarmen Bild.Jobo JIB 4: Gelbstichig, weicheKontraste, aber gute SchärfePanasonic: überschärftes matschigesBild mit wenig DetailsSony-Action-Cam: überschärfteDetails im wabernden VideoIon Air Pro: weiche Kontraste,wenig Verzeichnung, RauschenJVC GC-XA 1: Schärfe mau, sogut wie keine Details, flächigPolaroid XS100: gute Schärfe,kein Wabern, leichtes RauschenSony-Camcorder: wenig Schärfein der schnellen BewegungTestergebnisse kann man nichtohne weiteres auf anscheinendbaugleiche Action-Cams wieetwa die nicht mitgetestete RolleiBullet übertragen.Ohne Unterbrechung zeichnetendie Action-Cams zwischen17 und 38 Minuten auf, danacherzeugten sie eine neue Datei.Längere Aufnahmen muss mannachträglich aus solchen Schnipselnzusammenbasteln. Pro Akkuladunghielten die Geräte zwischen66 (GoPro) und 234 Minuten(Jobo) durch. In der Tabelleauf Seite 116 finden sich nebenunseren Bewertungen undMessergebnissen die wichtigstentechnischen Eckwerte derKandidaten und eine kurze Aufstellung,welches Zubehör fürwelchen Einsatzbereich für diejeweilige Kamera erhältlich ist.Um die Action-Cams mit normalenCamcordern vergleichenzu können, war stellvertretendder Sony HDR-PJ 320 mit dabei(siehe Kasten auf Seite 116). DasGerät ist mit einem vergleichsweisegroßen Display ausgestattet,bietet einen optischen Bildstabilisator,den in elektronischerForm sonst nur die Sony Action-Cam, die Panasonic und das Modellvon JVC mitbringen. Es eignetsich dank des in die Displayklappeeingebauten kleinen Projektorsauch dazu, am Abendnach einem aktionsreichen Tagden Mitstreitern die hoffentlichgelungenen Aufnahmen vorzuführen.Contour +2 HDSchlank und kompakt macht sieeinen eleganten Eindruck. Wiefast alle anderen Kandidaten –ausgenommen nur die Sony –schreibt die Contour +2 Videos inFull HD auf eine (Micro-)SD-Karte.Im Test akzeptierte das Gerät dieeingelegte Speicherkarte nicht,was erst ein Firmware-Updatebehob. Mitgeliefert wird das Unterwassergehäuse,das Aufnahmenbis in beachtliche 60 MeterWassertiefe ermöglichen soll.Durchdacht wirkt das Bedienkonzept:Ein einziger Schiebeschaltergenügt, um die Aufnahmezu starten; die Kontrollanzeigenfür Aufnahme, GPS, Bluetoothund SD-Karten-Status sindhell, auch aus der Entfernunggut ablesbar und eindeutig. Leidergibt es keine Infos zur Bedeutungder Batteriestatus-Anzeige.Ein Druck auf die Statustasteaktiviert den Strichlaser,mit dessen horizontal aufleuchtenden„Balken“ die exakte Ausrichtungdes drehbaren Optik-Blocks zum Kinderspiel wird. Lobenswertauch der tauschbareAkku.Ein kleiner Umschalter unterdem Deckel an der Rückseite erlaubtden Wechsel der beidenBetriebsmodi, die man per Softwarebeispielsweise mit der Se -rien-Fotofunktion belegen kann;Einzelfotos schießt die Contournicht. Alle weiteren Parameter –Auflösung, Framerate, Modus110 c’t 2013, Heft <strong>15</strong>
Prüfstand | Action-CamsIm Testfeld ungeschlagen: Auchohne Display verraten die LEDsder Contour 2, was die Kameragerade macht.Die Contour-App zeigt neben dem Kamerastatusein großes Vorschaubild und erlaubt den Fernstarteiner Aufnahme.und so weiter – stellt man perWindows-Software „Storyteller“,Android- oder iOS-App („ContourConnect“) ein. Dumm nur,dass man so ein Programm erstaus dem Internet herunterladenmuss – und dass wir vor der Installationden Virenwächter deaktivierensollten.Klasse ist die mitgelieferteSoftware „Storyteller“: Sie zeigtbei der Wiedergabe nebendem Videobild auf einer Karte(Google Maps) die jeweils zurückgelegteRoute, die Distanz,das Geschwindigkeits- und Höhenprofilüber die zurückgelegteStrecke. Damit lassen sich beispielsweiseRundenzeiten aufder Rennstrecke kontrollieren.Komfortabel lässt sich dieAction-Cam über die App „ContourConnect“ fernsteuern. DerHauptbildschirm zeigt die wichtigstenDaten wie Batteriestatus,freier Speicherplatz auf der SD-Karte und die gewählte Aufnahmeauflösungsowie einen Aufnahmebutton.Die Live-Previewdes Aufnahmebildes bleibt auchwährend der Aufnahme aktiv; siezeigt nahezu ohne Zeitversatz,was die Cam gerade aufnimmt.Optionen wie Videoauflösung,Audiooptionen und GPS-Ak -tualisierungsrate lassen sichebenso verändern wie die Parameterfür die Schärfemessung(Mitte/Durch schnitt), Kontrast,Schärfe und Belichtung oder derWeißabgleich. Kleiner Wermutstropfen:Die Preview auf der Appwird nur in einer geringen Auflösungübertragen und wirkt argpixelig.Im Vergleich mit den anderenKandidaten ist die Kombinationaus Contour und Schutzghäusemit 280 Gramm ziemlich schwerund hoch. Das dürfte bei mancherGelegenheit stören undkönnte zu Zerstörung oder Verlustführen. Beim Unterwassereinsatzbewies die Kamera abereine ordentliche Farbwiedergabeund brachte erfreulich scharfeVideos mit an die Oberfläche.Ohne Schutzgehäuse entstandenauch bei starker Bewegungvorzeigbare Aufnahmen mit natürlichenFarben und guten Kontrasten.Die heftigen vertikalenVibrationen am Motorrad führtenallerdings zu erkennbaremWabern.Ob im Schutzgehäuse oder allein:Die Contour eignet sichauch für schräge Einsätze, denndie Objektiv-Wandlereinheitlässt sich um 270 Grad drehenund dank der Winkelskala exaktausrichten. Praktisch, wenn mankein Hochformat filmen will …Die Drift-App erlaubtden Zugriff auf nahezualle Kameraparameter.Drift HD GhostVerdrehte Videos erspart auchdie drehbare Optik-Einheit derDrift HD Ghost, allerdings provoziertdie Konstruktion leicht Fehlbedienungen:Schraubt man dieGhost aufs Stativ, ohne die Blickachseder Optik zu korrigieren,filmt/knipst die Kamera um 90Grad verdreht. Nicht ganz narrensicherist auch die verriegelbareRückwand, die das Kamera-Innenleben vor eindringendemWasser schützen soll; schonleicht verkantet aufgesetzt istSchluss mit wasserdicht.Löblich dagegen der digitale10-fach-Zoom, der tauschbareAkku und das 52-mm-Farb-Display,das die Ausrichtung derCam erleichtert. Um die Akku-Kapazität zu schonen, schaltet essich nach einer wählbaren Zeitaus. Das Display arbeitet rechtblickwinkelabhängig, die winzigenStatus-Symbole sieht manam besten mit einer Lesebrille …und im Sonnenlicht ist das Kontrollbildkaum zu erkennen.Auf einem per HDMI-Schnittstelleangekoppelten Monitorzeigt die Ghost eine Live-Ansichtauch bei laufender Aufnahme.Die mitgelieferte, spritzwassergeschützteFunkfernbedienungfunktionierte auch aus derJacken tasche und erlaubt zusammenmit dem HDMI-Monitorbildeine echte „Remote“-Nutzungder Ghost – wenn auch nurüber maximal fünf Meter Distanzund ohne Tauch-Ambitionen.Mit nassen Fingern oder Handschuhenlassen sich die Gummi-Tasten an der Action-Cam nichtDrehbarer Optikblock, Display und gutesBedienkonzept: Die Drift HD Ghost liefertinsgesamt eine gute Videoqualität.sicher bedienen; dabei überstehtdie Drift ohne das zusätzlich angeboteneSchutzgehäuse schonWassertiefen bis 3 Metern.Im der robusten Kunststoff-Box liefert der Hersteller zweiselbstklebende Halterungen undeine Gurt-Klammer mit. Die Softwarezur Kamera muss man ausdem Web herunterladen; dortstehen eine Android-, eine iOS-App sowie eine Windows-Softwarebereit. Die Android-Appmuss man <strong>vom</strong> Drift-Server aufeinen PC herunterladen und dannauf eine SD-Karte überspielen, umsie schließlich im Smartphone zuinstallieren. Bei Apple fanden wirdie App für die Ghost nur alsiPhone-Version, eine angepassteVariante fürs iPad gibt es (noch)nicht. Beide Apps bietet im Wesentlichendie gleichen Möglichkeiten,auf die Kameraparametereinzuwirken; auf beiden siehtman das Vorschaubild, aber nurbis zum Start der Aufnahme. DasAnschauen von Video-Clips undFotos auf dem Smartphoneklappte im Test problemlos. Dielohnten das Betrachten mit einersehr erfreulichen Qualität, guterSchärfe, kaum sichtbaren Artefaktenund natürlichen Farben. Derc’t 2013, Heft <strong>15</strong>111
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