12.07.2015 Aufrufe

c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Buchkritik | Apple-Dienste, 3D-Softwarepraxis, MediensoziologieHusum 2013Verlag Mandl& Schwarz284 Seiten20 e (PDFundePub-E-Book: 16 e)ISBN 978-3-939685-47-0San Francisco2013No StarchPress266 Seiten,mit DVD50 US-$ (PDF-,Mobi-, ePub-E-Book: 40 US-$)ISBN 978-1-593274-77-1Hamburg2013Verlag Dr.Kovač224 Seiten80 eISBN 978-3-830070-09-2Daniel MandlDas neue iTunesund iCloudMusik, Filme und Apps im Griff – aufMac & PC, iPad, iPhone, iPod touchund AppleTVApple hat der Medienzentrale iTunes mitVersion 11 ein neues Aussehen verpasst.Auch unter der Oberfläche gab es Änderungen.Daniel Mandl greift in seinem reich bebildertenEinsteigerbuch beide Aspekteauf. Selbst Nebenfunktionen wie der Equalizerbleiben nicht außen vor, Einheiten wieHz und dB werden gleich mit erklärt; Beispielewie die basslastige Equalizer-Einstellung„Nachbarn ärgern“ lockern das Ganzeauf. Hilfreicher sind die konkreten Anleitungenetwa zu der Frage, wie man mit einerzusätzlichen Spalte jedem Lied die passendeKlangoptimierung verpasst.Auch die Tool-Empfehlungen sind nützlich:Wer nicht weiß, wie er die FormateWMA oder WMV in iTunes hineinbringt oderwarum die Suche nach Titelnamen via Grace -note-DB nicht anspringt, findet im Import-Kapitel Hilfestellung. Manche Details wiederholensich an verschiedenen Stellen, andere– wie die ID-3-Tags – bleiben zunächst unklar.Genius-Empfehlungen werden zwar fürdie Mediathek behandelt, aber nicht für deniTunes-Store. Problemfälle wie „Genius ist fürden ausgewählten Titel nicht verfügbar“oder die Multi-Account-Problematik allgemeinwerden nicht berücksichtigt.Der eigentliche Vorzug des Buches liegtin seinen Tipps für Normalanwender. Manlernt etwa, dass Filme aus dem Store aufeinen Rechner statt direkt aufs iOS-Gerätgeladen werden sollten – weil sie sich soauf weitere Geräte verschieben lassen. WeitereKapitel widmen sich der Synchronisa -tion von Mobilgeräten mit iTunes sowie derÜbertragung von Inhalten via AirPlay; iTunesMatch wird nur kurz angeschnitten.Das Buch kommt durch seine didaktischenQualitäten neuen und unsichereniTunes-Nutzern zugute – erfahrene Leutekönnen sich die Handhabung auch direktam Objekt erarbeiten und sparen sich dasdoch nicht ganz billige Druckwerk.(Tobias Engler/psz)Ben SimondsBlender Master ClassA Hands-on Guide to Modeling,Sculpting, Materials, and RenderingSoftware zum Modellieren dreidimensionalerObjekte am Rechner beherrscht man typischerweisenicht gerade im Handumdrehen.Das freie Werkzeug Blender bildet dakeine Ausnahme. Am besten ist es, einemProfi bei der Arbeit zuzusehen. Genau dieseErfahrung vermittelt Simonds seinen Lesern.Anhand dreier ziemlich komplexer Projekteerklärt er sein Vorgehen von der Konzeptionbis zu finalem Rendering und Nachbearbeitung.Dabei entstehen eine fledermausähnlicheFantasy-Figur, eine Roboter-Spinne und ein verwitterter Maya-Tempel.Simonds beginnt mit einem Crash-Kurs,in dem er die wichtigsten Bedienkonzeptesowie die grundsätzliche Aufteilung der Arbeitsflächevon Blender 2.6 und von Gimpvorstellt. Bevor der Leser mit dem Konstruierenbeginnt, erfährt er, wie man eineSzene sinnvoll vorbereitet.Erst anschließend wird diese mit grobenKlötzchen skizziert. Nach und nach verfeinertSimonds das Ganze. Dabei stellt er sowohldie klassischen Topologie-Werkzeugevon Blender als auch den neuen Skulptur-Modus vor. Beim Modellieren von Haarenund Gras macht er ausgiebig von Partikel-Systemen Gebrauch; mit eigens in Gimpangelegten Texturen bringt er schließlichFarben und Muster ins Spiel. Dann wird dieSzene ausgeleuchtet, gerendert und inGimp nachbearbeitet.Simonds zeigt nicht jeden einzelnenHandgriff, sondern macht deutlich, wie bestimmteTechniken funktionieren. Er beschränktsich auf die wichtigsten Blender-Funktionen und lässt etwa die Produktionvon Spielen und Videos außen vor.Das Buch bietet mit seiner farbenfrohenGestaltung, den aufwendigen Abbildungenund dem allgemein verständlich gehaltenenenglischen Text einen sehr praxisgerechtenEinstieg in die anspruchsvolle Materie.Die mitgelieferte DVD enthält die Beispielprojektein allen Phasen, was es leichtmacht, die beschriebenen Arbeitsschrittenachzuvollziehen. (Maik Schmidt/psz)Viktor FastNeue Medien undÖffentlichkeitWie digitale soziale Netzwerke dasVerhältnis von Öffentlichkeit undPrivatheit beeinflussenNicht erst seit der Diskussion um das weltweiteAusspähen von Daten durch die NSAist die Frage hochaktuell, wo eigentlich dieGrenze zwischen Privatheit und Öffentlichkeitin der vernetzten Medienwelt verläuft.Viktor Fast analysiert Eigen- und Fremdwahrnehmungdigitaler Spuren im Netzund legt dabei den Schwerpunkt auf sozi -ale Aspekte und Mechanismen. Als Grund -lage dienen ihm die von den PhilosophenJürgen Habermas und Richard Sennett entwickeltenTheorien zum „Eindringen desPrivaten in die Öffentlichkeit“. Er überträgtsie auf das Web 2.0 und macht seine Aus -sagen an Fallstudien fest: Wirkungen undVorstellungen sind das zentrale Thema derseitenfüllenden Interviews mit StudiVZ-Teilnehmern, die er analysiert und kommentiert.Fast untersucht Basisfunktionen wie Profilbilder,Profilnamen, aber auch Gruppenfunktionen,Verlinkungen und Bewertungsfunktionenaus Sicht der Teilnehmer sowie inder betrachtenden Analyse. Bisweilen kommendabei Einschätzungen ins Spiel, die dasEtikett der Wissenschaftlichkeit kaum mehrverdienen – wenn es etwa um den Grad anSelbstsicherheit bei den Interviewten geht,der nach Fasts Ansicht deren Verhalten in digitalensozialen Netzwerken prägt.Der als sozial- und medienwissenschaft -liches Lehrbuch konzipierte Band lässt wichtigeAspekte unberücksichtigt, da sich dieBetrachtungen auf das Portal StudiVZ mitdessen speziellem Publikum und seinenetwa gegenüber Facebook doch eingeschränktenMechanismen beziehen. Überlegungenzu rechtlichen Aspekten, etwa inpuncto Datenschutz, oder zu technischenMöglichkeiten, private gegenüber öffentlichzugänglichen Daten abzuschotten, fehlen.Die medienpädagogischen Einsichten,die das Buch liefert, sind dennoch interessant– wenn auch in typisch sperriger Soziologenspracheverpackt. (Ulrich Schmitz/psz)184 c’t 2013, Heft <strong>15</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!