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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Bild: ©2013 Paramount Pictures. Image courtesy of PixomondoPrüfstand | Profi-GrafikkartenJahr mit der leistungsfähigerenK5000 einführte.Die 165 Euro teure QuadroK600 passt in kompakte Arbeitsrechnerfür Fotobearbeiter undbringt ihnen günstig die 30-Bit-Farbtiefe bei. Die Quadro K2000(430 Euro) taugt bereits zum 3D-Rendern und die viel schnellereQuadro K4000 (840 Euro) bieteteinen Ausgang für 3D-Brillenund lässt sich via SLI mit weiterenKarten koppeln. ECC-geschütztenSpeicher hat keine,dafür muss man mindestens zur2000 Euro teuren Quadro K5000greifen [1]. Die Firma PNY bietetdiese Quadro-Typen exklusiv anund gewährt drei Jahre Garantie.FunktionsvielfaltNvidia setzt auf seine Worksta -tion-Karten die gleichen GPUswie auf GeForce-Spielerkarten.Erst ein spezieller Treiber, der dieim Grafikkarten-BIOS hinterlegteHardware-ID erkennt und nurmit Quadros funktioniert, verwandeltsie in richtige Profis. Eroptimiert sie auf das schnelleVerarbeiten von Polygonen,denn 3D-Modellierer und Konstrukteurearbeiten meist mit besonderskomplexen Drahtgittermodellen,die aus zehntausendenDreiecken bestehen. DieShader- und Texturleistungspielt dabei – im Unterschied zuherkömmlichen GeForce-Spielerkarten– meist eine untergeordneteRolle. Wichtig ist vielmehr,dass Designer rudimentärtexturierte 3D-Modelle verzögerungsfreidrehen, verschieben,vergrößern und verkleinern können.Überdies sind bei vielenProfi-Programmen Support-Leistungender Hersteller an den Einsatzzertifizierter Grafik-Hardwareund -Treiber gebunden.Schon deswegen führt für dieZielgruppe kein Weg an teurerenQuadros vorbei.Jene bieten im Vergleich mitGeForce-Karten aber auch nocheine Reihe exklusiver Funktionen,welche wiederum erst derTreiber freischaltet, etwa dashardwarebeschleunigte Zeichnengeglätteter Linien (AA Lines)unter OpenGL, bis zu 64-fachesFull-Scene-Antialiasing (SLI: 128-fach) oder den erweiterten 30-Bit-Farbraum. Pro Grundfarbe(Rot, Grün, Blau) sind folglich 10statt 8 Bit (1024 Zustände proKanal), also damit insgesamt1,07 Milliarden statt „nur“ 16,7Millionen Farben darstellbar. DasDie aufwendigen 3D-Szenen von Star Trek Into Darkness bestehen ausbis zu 130 Millionen Polygonen und wurden mit Hilfe von Quadro-K4000-Grafikkarten produziert.ist wichtig, um feine Farbübergängebei Fotos abstufungsfreizu bearbeiten, bei medizinischenBildgebungsverfahren oder zumRendern realistischer CGI-Effektefür die neuesten Hollywood-Blockbuster.Mit Quadro-Karten wurdenbeispielsweise die virtuellenWelten der Filme Avatar, The Adventuresof Tin Tin, Men inBlack 3, The Twilight Saga: Eclipseoder Star Trek Into Darknessproduziert. Bei letzterem hattedas für die Spezialeffekte angeheuerteStudio Pixomondo amEnde des Produktionsprozessesbereits Zugriff auf zahlreicheQuadro-K4000-Karten, um die inAutodesks 3ds Max erstellten3D-Szenen ausreichend schnellzu verarbeiten, die aus bis zu 130Millionen Polygonen und 32GByte Texturdaten bestehen.Grundsätzlich gilt: 30 Bit mussnicht nur die Grafikkarte unterstützen,sondern auch der Ausgabebildschirmund die jeweiligeAnwendung. Beispielsweisemuss man in Adobe Photoshopdie 30-Bit-Verarbeitung separataktivieren. 30-Bit-Bildschirmesind teurer als herkömmlicheModelle und ab zirka 450 Euro(NEC P232W-BK) erhältlich.Mehr SchirmDie Fermi-Vorgänger der neuenQuadros steuern lediglich zweiBildschirme an. Wer mehr wollte,musste weitere kostspielige Grafikkartenins System stecken. Dieaktuelle Kepler-Generation QuadroK bricht diese Grenze: JedeGPU versorgt nun bis zu vier Bildschirme,die man entweder direktoder mithilfe eines DisplayPort-1.2-Verteilers verbindet. Den bisdato einzigen Multistream TransportHub bietet die niederländischeFirma Club 3D für zirka 110Euro an – damit sind drei Full-HD-Bildschirme an einem einzigenDisplayPort v1.2 möglich [2].Auf Wunsch fasst der Quadro-Treiber alle angeschlossenenBildschirme zusammen und gaukeltdem Betriebssystem einenBildschirm mit hoher Auflösungvor. Nvidia nennt diese TechnikMosaic, die wie 2D Surround ausder GeForce-Welt funktioniert.Mosaic gleicht auch Bildschirmrahmenund -abstände sowieÜberlappungen bei Projektionenan. Auf Wunsch unterteilt dasDesktop-VerwaltungsprogrammnView den Desktop in verschiedeneSegmente, erstellt virtuelleDesktops und schaltet zwischenihnen um. Außerdem unterstützenQuadro-GPUs die stereoskopischeDarstellung 3D Vision Pro.Anders als bei der GeForce-Tech-Das aus -geklügelteKühlsystem derQuadro K4000ermöglichthohe Leistungbei vergleichs -weise geringerLautstärke.c’t 2013, Heft <strong>15</strong>99

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