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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Spiele | Action-Adventure, Spiele-SammlungGTA im ZombielandZombie-Spiele wie das jüngsterschienene „The Last of Us“bringen dem Spieler häufig bei,misstrauisch gegenüber Fremdenzu sein. Die könnten jaschließlich bereits infiziert sein.Da ist es besser, man zieht sichzurück in den Schoß der eigenenFamilie. In State of Decay,einem Download-Spiel für dieXbox 360, führt eine solche Abkapselungunweigerlich zumTode. Undead Labs konzipiertedas Endzeit-Über lebensspielähnlich wie GTA als Open-World-Abenteuer, in dem derSpieler die Gebiete auf eigeneFaust erkunden muss. Dabei giltes nicht nur, Essen, Benzin, Waffenund Barrikadenmaterial aufzustöbern,sondern auch andereÜberlebende. Schafft man siezum Stützpunkt zurück, stehenState of DecayVertriebMicrosoftSystem Xbox 360Idee ± Umsetzung ±Spaß + Dauermotivation +1 Spieler • dt. Untertitel • USK 18 • 19,20 e++ˇsehr gut +ˇgut ±ˇzufriedenstellend-ˇschlecht --ˇsehrˇschlechtsie fortan als zusätzliche Spiel -figuren zur Verfügung.Die Geschichte beginnt mitMarcus und Ed, die auf einemZeltplatz von einer Horde Zombiesüberfallen werden. Mit letzterKraft erreichen die beidenund weitere Überlebende eineRanger-Station, in der sie sichverschanzen und die Lage sondieren.Mit der Zeit erscheinenneue Missionen auf der Karte,bei denen man Risiko und Nutzenimmer wieder neu abschätzenmuss: Rettet man eine einzelnePerson, die als Scharfschützeder Gruppe hilft, oder eineganze Familie, deren hungrigeMäuler später versorgt werdenmüssen?Anders als in Resident Evil &Co. hat der Spieler weitgehendeHandlungsfreiheit: Er kann Häuserauskundschaften und als Außenpostenaufbauen und Handelmit den Nachbarn treiben. ImZentrum steht das Managementder begrenzten Ressourcen; derSpieler baut seine Basis aus, umden Komfort und die Kapazitätzu erhöhen und mit Hilfe einesTrainingsraums die Überlebendenzu schulen. Nicht Geld, sondernMoral und Vertrauen sinddie wichtigen Währungen.In jedem Kampf, den die Figurengegen Zombies überleben,gewinnen sie an Erfahrung undwerden ein bisschen stärker. Allerdingsist ihre Ausdauer begrenztund sie geraten schnellaus der Puste. Schon allein deshalbsollte man auf den Ausflügenschleichen und die begrenzteMunition für Notfälle aufsparen.Ist die aktuelle Spielfigur mitihren Reserven am Ende, wechseltman besser zu einem frischenCharakter.Die Story wirkt austauschbar,die Protagonisten besitzen nichtdie biografische Tiefe wie Charaktereaus Grand Theft Auto.Dennoch entwickelt der Spielereine emotionale Bindung zu seinerGruppe, weil er eine gut ausgebildeteFigur in den nervenaufreibendenEinsätzen nichtverlieren will.Technisch wirkt State ofDecay altbacken. Kulissen undFiguren wurden nur grob skizziert,Texturen fransen an Kantenaus und die KI verhält sichzuweilen unlogisch. Immerhinist die Steuerung funktional undder Schwierigkeitsgrad ausgewogen.Die relative Gleichförmigkeitder Missionen fällt erstnach <strong>15</strong> Spielstunden negativauf. So erreicht die Endzeit-Ressourcen-Beschaffungzwar nichtdie Qualität der Telltale-Adven -ture-Serie „The Walking Dead“,lässt jedoch Activisions gleich -namigen Ego-Shooter im Staubzurück. (Peter Kusenberg/hag)Minis auf dem TablettNintendo-Rüpel Wario ist bekanntfür seine schnellen Mini-Spielchen, die im Sekundentaktwechseln. Für die SammlungGame & Wario nimmt er sichmehr Zeit, das Gamepad derWii U als ungewöhnlichen Controllerzu nutzen. 16 kleine Spielchensollen Spielern die Möglichkeitender kommerziell bislangerfolglosen Konsole demonstrieren.In der Tat hat Nintendo neueIdeen, die wir auf anderen Systemennoch nicht gesehen haben.So nutzt die Sammlung das Tabletals Armbrust, um mit einemWisch über den TouchscreenGame & WarioVertriebNintendoSystemWii UMehrspieler 5 am selben GerätIdee ± Umsetzung +Spaß ± Dauermotivation -Deutsch • USK 6 • 40 ePfeile auf herannahende Monsterabzufeuern. Oder der Spielerlenkt auf ihm eine Bowling-Kugel ins Ziel. In Suchspielenhält man das Pad wie eine Kameravor den Fernseher, um Fotosvon Verdächtigen zu schießen.Oder man steuert einen Dieb,den die übrigen Spieler im dichtenTreiben auf dem Fernseherentlarven müssen.Bei den Montagsmalern müssenMitspieler raten, was manauf den kleinen Touchscreenkritzelt. Gutes Augenmaß verlangtdie Solo-Variante, in derman beispielsweise eine 30 Zentimeterlange Linie und einenWinkel von 75 Grad möglichstgenau zeichnen soll. Rhythmusgefühlist schließlich bei einer Piratenschießereigefragt, bei derder Spieler virtuelle Kanonenkugelnauf Zuruf rechts und links<strong>vom</strong> Fernseher mit vorgehaltenemPad abwehren muss. Oderaber zwei Spieler halten dasGamepad zwischen sich und feuernim Takt Disco-Symbole ab, diedas Gegenüber abwehren muss.Nach rund zwei Stunden hatman alle zwölf Solo-Spielcheneinmal ausprobiert und freigeschaltet.Vier weitere lassen sichnur in der Gruppe spielen, in derman das Gamepad herumreicht.Alte Wiimotes unterstützt dieSammlung nicht.Im Vergleich bietet die Wario-Sammlung zwar mehr Substanzals der Launch-Titel „NintendoLand“, für viel mehr als ein kurzesIntermezzo reicht es jedochnicht. Bestenfalls unterhalten dieMini-Spielchen so gut wie einTop-Ten-Titel auf dem Smart -phone. Doch so manches Mal,wirkt die Integration des Riesen-Pads aufgesetzt, etwa bei einemSide-Scroller, in dem man einekleine Hexe über den Bewegungssensordes Pads durchbunte Keks-Höhlen manövriert.Da wird sich Nintendo mehrüberlegen müssen, um neueKäufer von der Wii U zu überzeugen.(Peter Kusenberg/hag)188 c’t 2013, Heft <strong>15</strong>

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