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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Prüfstand | SmartphonesSurfenFürs schnelle Surfen bringen alleHigh-End-Smartphones die nö -tige Hardware mit: Unterwegsverbinden sie sich mit bis zu 100MBit/s schnellem LTE (hierzulandemeist nur bis zu 50 MBit/snutzbar) oder alternativ mitHSPA+, was immerhin Brutto-Durchsätze von bis zu 42 MBit/sermöglicht. Alle WLAN-Modulefunken im 2,4- sowie 5-GHz-Band, „Gigabit-WLAN“ nach IEEE802.11ac haben nur das GalaxyS4 und das HTC One eingebaut.Das macht sich bemerkbar: Inunserem Testnetz mit kompatiblemRouter erreichten die beidenGeräte unter idealen BedingungenSpitzenwerte von nettobis zu 178 MBit/s, während dasSony Xperia Z und das iPhone 5nur etwa halb so viel schafften.Auch bei größerer Entfernung<strong>vom</strong> Router erreichten sie nochdurchweg gute Ergebnisse, währendhier vor allem das Xperia ZSchwierigkeiten bekam und teilweisenur noch 10 MBit/s Durchsatzbrachte. Aufgrund fehlenderTest-Apps konnten wir das Blackberryund das Nokia nicht in unsererTeststrecke vermessen, inAlltagstests kamen sie aber aufeine ähnliche Empfangsqualitätwie das iPhone 5.Um die Render-Geschwindigkeitder Smartphone-Browser zuBrowser-Benchmarkstesten, haben wir erstmals denBrowsingBench des EmbeddedMicroprocessor Benchmark Consortiums(EEMBC) benutzt. Dieserruft in unterschiedlichenWeb<strong>technik</strong>en programmierteWebsites von einem lokalen Serverab; die Tests entsprechensomit einem typischen Surf-Verhaltenund sind vergleichbar.Hier schlug sich die Engine desiPhone-Browsers am besten:Kein anderes uns bekanntesHandy rendert bei optimalemEmpfang Webseiten schneller.Nur im reinen JavaScript-BenchmarkSunspider hat das GalaxyS4 die Nase vorn – kein Wunder,denn dieser profitiert vor allemvon hoher Leistung der einzelnenCPU-Kerne. Beim Browsing-Bench erreichte das S4 dagegensehr schlechte Werte, obwohl esim Alltag Seiten schnell aufbaut.Am längsten für den Seitenaufbaubrauchten das BlackBerryQ10, das Nokia Lumia 925 unddas Sony Xperia Z, dennoch fühltsich bei ihnen der Browser nochsehr schnell an.Bei der Bedienung hat dasiPhone ebenfalls die Nase vorn.Es zoomt und scrollt butterweich,aber auch auf dem GalaxyS4, dem HTC One und demLumia 925 merkt man kaum Hakler.Xperia Z und Q10 ruckeln dagegengeringfügig auf komplexenSeiten, bleiben aber immernoch gut bedienbar.Ansonsten entscheidet vorallem die Displaygröße darüber,wie komfortabel man mit seinemSmartphone surft. Hier mussman auf dem BlackBerry Q10 diegrößten Abstriche machen. 3,1Zoll Diagonale im quadratischenFormat reichen aus, um maleben etwas im Netz nachzuschauen;längere Web-Textemöchte man darauf nicht lesen.Das geht bei allen anderen Gerätenkomfortabler, vor allem aufdem 5-Zoll-Display <strong>vom</strong> GalaxyS4, das außerdem eine besondershohe Auflösung besitzt. Gemeinsammit dem BlackBerryQ10 kann es außerdem als einzigesGerät Flash, was auf einigenVideo- und Multimedia-Websitesimmer noch eingesetzt wird. Diemeisten Einstellmöglichkeiteninsgesamt gibt es unter Android,außerdem erhält man nur hierim Play Store echte Alternativenzum vorinstallierten Standard-Browser.Günstige AlternativenEinen guten Browser, WLAN undeine Datenverbindung bringtfast jedes Smartphone ab <strong>15</strong>0Euro mit. Selbst das schnelleHSDPA mit 7,2 MBit/s ist bei aktuellenSmartphones Standard,und das reicht für einen schnellenSeitenaufbau und sogarVideo-Streaming in mittlererQualität vollkommen aus – vieleMobilfunkverträge lassen höhereGeschwindigkeiten sowiesonicht zu. Wichtigere Unterscheidungsmerkmalesind deshalbdas Display und die Laufzeit.Richtig Spaß macht das Lesenvon Webtexten mit Geräten ab4 Zoll Displaydiagonale und 200dpi. Auf gröber auflösendenAMOLED-Displays mit Pentile-Chipsatz / Prozessorkerne / Takt Sunspider 0.9.1 [ms]Peacekeeper [Punkte] BrowsingBench [Punkte]Modell< besserbesser >besser >Apple iPhone 5 Apple A6 / 2 / 1 GHz9269043725BlackBerry Q10 Qualcomm Snapdragon S4 / 2 / 1,5 GHz14394891834HTC OneQualcomm Snapdragon 600 / 4 / 1,7 GHz10576272905Nokia Lumia 925 Qualcomm Snapdragon S4 / 2 / 1,5 GHz9053341679Samsung Galaxy S4 Qualcomm Snapdragon 600 / 4 / 1,9 GHz7996081252Sony Xperia Z Qualcomm Snapdragon S4 / 4 / 1,5 GHz13003711235Sunspider testet die JavaScript-Engine der Browser, Peacekeeper und BrowserBench dagegen unterschiedliche Techniken fürs Webseiten-RenderingWLAN-DurchsatzModell2,4 GHz nah[MBit/s]besser >iPhone 545,6BlackBerry Q10 1 –HTC One58Nokia Lumia 925 1 –Samsung Galaxy S4Sony Xperia Z53501Testsoftware iPerf nicht verfügbar für Betriebssystem2,4 GHz 20 m(min. gemessenerDurchsatz) [MBit/s]besser >41,9–49–50,921,12,4 GHz 20 m(max. gemessenerDurchsatz) [MBit/s]besser >46,8–53–53,834,25 GHz nah[MBit/s]besser >–––81,117817<strong>15</strong> GHz 20 m(min. gemessenerDurchsatz) [MBit/s]besser >23,3–88,6–69,410,25 GHz 20 m(max. gemessenerDurchsatz) [MBit/s]besser >53,3–121,9–<strong>15</strong>922,5Matrix stören die unschön ausfransendenBuchstabenränder.Eine gute Akkulaufzeit beim Surfenin WLAN und UMTS bekommenauch nicht alle Geräte hin;hier sind AMOLED-Geräte zudemvon Nachteil, weil sie für hellereInhalte wie Webseiten mehrStrom benötigen.Als günstiges Surf-Smart -phone empfiehlt sich beispielsweisedas Google Nexus 4 mitgroßem Display und brauchbarerLaufzeit, das es schon für 300Euro gibt. Wer es noch größerhaben möchte, kann zum 270Euro teuren Simvalley SPX-12mit 5,2 Zoll Displaydiagonalegreifen.RausgehenDas einzige Smartphone mitOutdoor-Ambitionen in diesemTest ist das Sony Xperia Z. Esübersteht dank SchutzklasseIP57 eine halbe Stunde lang einWasserbad in einem Meter Tiefeund ist staubdicht. Unter Wasserbedienbar ist es nicht – wer einFoto knipsen will, muss denSelbstauslöser verwenden unddann abtauchen, Videoaufzeichnungenstartet man einfachschon über Wasser. SpontaneUnterwasserbilder knipst manbesser mit einem wasserdichtenSmartphone mit Kamerataste,etwa dem Samsung GalaxyXcover 2 (240 Euro) oder demCat B<strong>15</strong> (290 Euro). Diese sindauch besser für die Baustelle geeignet,denn einen Schutz gegenStürze besitzt keines unsererTestgeräte. Für den gelegentlichenEinsatz unter Wasser oderam Strand bieten sich passendeSchutzhüllen an.Besser kommen unsere High-End-Smartphones bei der Navigationweg: Sie eignen sich allefür die Straßennavigation oderzum Speichern der GPS-Positioneines Fotos. Die Abweichung<strong>vom</strong> gelaufenen Weg fiel mitweniger als zehn Metern beieinem Spaziergang im Heise-Park moderat aus, die Spitzen imäußeren Parkplatzende sind aufeine geringere Anzahl von Messpunktenzurückzuführen.Ein wirklich ungenauer GPS-Empfänger ist uns in den vergangenenTests nicht mehr unterge-88 c’t 2013, Heft <strong>15</strong>

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