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c't magazin für computer technik 15 vom 1.7.2013 - since

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Praxis | Hyper-V ReplicaEin Assistent hilftbeim geplantenUmzug einer VM.Die für dieReplikationzuständigenKontextmenüseiner VMzeigensituations -abhängigunter -schiedlicheOptionen fürOriginal undReplikat.Dateien nicht mit denen der aktiven VMs zumischen, also ein separates Verzeichnis zuverwenden.Am ZielAnschließend steht dem Einrichten der Replikationvon VMs nichts mehr im Weg. EinRechtsklick im Hyper-V-Manager auf einevorhandene VM fördert ein entsprechendesUntermenü zutage. Die Optionen sind übersichtlich:Sie legen das Ziel der Replikationfest; klappt das Durchsuchen des Netzesnach Zielen nicht, geben Sie den Namen desZielservers ein. Anschließend bestätigen Siedas zur Replikation verwendete Zertifikat.Um weitere Option zu sehen zu bekommen,klicken Sie nicht auf „Fertig stellen“, sondernauf „Weiter“.Nur dann können Sie auswählen, ob Sieeventuell nur einzelne Platten der VM in dieReplikation aufnehmen wollen, wie vieleWiederherstellungspunkte die Replikationaufbewahren und wie oft sie zusätzlich perVolume Shadow Copy Service (VSS) erzeugteSchnappschüsse anfertigen und replizierensoll. Darüber hinaus können Sie eine „Erst-kopie“ erstellen lassen und per Datenträgerauf das Replikationsziel übertragen. Praktisch,wenn die Server nur über ein langsamesNetz verbunden sind.Beinahe spartanisch fallen die Funktionenfür den Ernstfall aus, drei Szenarien sind vorgesehen:Das Eine ist eine vorhersehbareVerschiebung einer VM auf einen anderenServer, etwa weil der eher freie Kapazität hatoder der Heimatserver länger stillgelegt werdenmuss (geplanter Failover). Beim Zweitengeht es darum, den überraschenden Ausfalldes Originalservers zu kompensieren (Fail -over). Das Dritte ist die probeweise Inbetriebnahmeeiner replizierten VM in Formeiner Kopie (Testfailover).Das Replikationsuntermenü unterscheidetsich, je nachdem, auf welchem Server man esaufruft. Auf dem Ausgangsserver kann maneinen geplanten Failover auslösen: Wenn dieVM heruntergefahren ist, überträgt Hyper-Vnoch offene Replikationsdaten, dreht die Replikationsrichtungum und startet die VM aufdem Zielserver. Den einzigen Schritt, den dasManagement-Interface dabei nicht übernimmt,ist das Herunterfahren der VM.Sollte ein Ausgangsserver ausfallen, sokann man die Replikate seiner VMs auch aufdem Ziel starten. Der Hyper-V-Managerwarnt eindringlich, dass man die Funktionnur in einem solchen Fall benutzen sollte. Bestätigtman das, so startet die VM und bietetim Kontextmenü „Replikation rückgängigmachen“ an. Wählt man diese Funktion aus,setzt Hyper-V eine neue Replikation auf undnimmt dafür die soeben gestartete VM alsAusgangsdaten an.Zusätzlich zu dieser Art von Failover bietetHyper-V auch einen Testfailover an. Dabei erstelltes aus einem Replikat eine Kopie, dieman versuchsweise starten kann. Sie ist unabhängig<strong>vom</strong> Replikat selbst, lässt sich aberüber das Kontextmenü des Originalreplikatsentsorgen (Testfailover beenden).Das ist praktisch, um zu überprüfen, obein Replikat überhaupt konsistent ist undläuft. In der Praxis muss man sich aber davorhüten, dass ein solcher Klon im Netzwerk unerwünschteEffekte zeitigt, etwa aktive IP-Adressen nutzt oder dem ProduktivsystemDaten wegfrisst. Besser man sorgt in derKonfiguration der Klon-VM vorm Startendafür, dass sie keine Verbindung zum Netzunterhält. Da es sich um eine losgelösteKopie handelt, färben solche Eingriffe nichtauf das Original oder das Replikat ab.Die Art und Weise, wie Hyper-V Replica dieVMs und den Failover behandelt, unterscheidetsich von der Live-Migration in einemwichtigen Punkt: Bei der Live-Migration müssendie beteiligten Server möglichst identischund besonders die Prozessoren sehrähnlich sein. Bei Hyper-V Replica darf dereine Server sogar eine Intel- und der andereeine AMD-CPU haben. Die VMs booten beimFailover und können sich dabei auf eine andersartigeCPU einstellen, sofern die Betriebssystemedas mitmachen und Aktivierungsmechanismennicht querschlagen.Dass die Inbetriebnahme von Hyper-VReplica verhältnismäßig leicht gelingt, ist vorallem dem hvremote-Skript geschuldet. Esstammt von einem Program Manager ausdem Hyper-V-Team bei Microsoft, ist aberkein offizielles Angebot des Unternehmens.Wer jetzt angefixt ist und hofft, ebenso dieper se auch mögliche Live-Migration oderStorage-Migration im kostenlosen Hyper-VServer an den Start zu bringen, wird enttäuscht:Das hat ohne Active Directory keineAussicht auf Erfolg.(ps)LiteraturDie Replikation istrecht robust:Netzwerkstörungennimmt sie gelassen[1]ˇPeter Siering, Hyper-Was?, Microsofts Hyper-Veinsetzen, c’t 25/11, S. 186hin und fährt fort,sobald möglich. www.ct.de/13<strong>15</strong>168 cc’t 2013, Heft <strong>15</strong>173

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