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Die Reporterseiten von Harald Schnöde - Naturdetektive

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<strong>Die</strong> <strong>Reporterseiten</strong> <strong>von</strong> Eberhard Forst<br />

E-Mail: Eberhard Forst<br />

Soziale Faltenwespen<br />

NaturTageBuch<br />

Meine Themen<br />

Seite: 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 / 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18<br />

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Tierbeobachtungen in Haus und Garten<br />

Einführung<br />

Niemals hatten die Menschen soviel mit der Beobachtung <strong>von</strong> Tieren zu<br />

tun wie heute. Unzählige Bücher wurden und werden darüber<br />

geschrieben, und im Fernsehen werden die Tiere aus nächster Nähe<br />

gezeigt; außerdem besuchen viele Eltern mit ihren Kindern häufig<br />

zoologische Garten, um große, fremde Tiere zu sehen Schließlich haben<br />

auch noch Kinder und allein lebende bzw. Altere Menschen ein Haustier.<br />

Dennoch lernen wir die Wildtiere immer weniger gut kennen. Denn all die<br />

erwähnten Möglichkeiten, Tiere kennen zu lernen, leiden unter<br />

demselben Mangel: sie sind nicht naturgemäß. <strong>Die</strong> einen Tier (d.h. die<br />

Zoo- und Haustiere) leben nicht unter natürlichen Bedingungen, die<br />

anderen (d.h. die wilden und ungezähmten Tiere) werden <strong>von</strong> uns nicht<br />

auf natürliche Art d.h. mit allen Sinnen, wahrgenommen, sondern mit<br />

Hilfe <strong>von</strong> Büchern und Fernsehfilmen. Also ist entweder das Leben der<br />

Tiere als solches oder die Art, wie wird sie wahrnehmen, unnatürlich.<br />

Aber haben denn Menschen unserer Zeit - außer wenigen Privilegierten -<br />

überhaupt die Möglichkeit, (Wild-) Tiere naturgemäß zu beobachten?<br />

Durchaus - und sogar an vielen Stellen in unmittelbarer Nähe: im Walde,<br />

auf der Wiese, auf dem Acker und vor allem im Haus und Garten.<br />

„Jener Schlupfwinkel (im eigenen Garten) lacht mir vor allen anderen auf<br />

der Erde,“ sagt schon der Dichter Horaz (Oden, II, 6,13). Dorthin kann<br />

man sich zurückziehen, nicht nur, um sich <strong>von</strong> den Sorgen und<br />

Geschäften zu befreien, sondern auch, um die Natur zu beobachten. Im<br />

Garten leben zwar keine Löwen und Elefanten, keine Wale und Robben,<br />

keine Adler und Geier: das ist ganz offensichtlich. Gleichwohl gibt es dort<br />

Tiere aller Art zu beobachten: des Landes, der Luft und des Wassers(im<br />

Gartenteich), die wir mit etwas Geduld und Glück beobachten können.<br />

Deshalb halte ich es für lohnenswert, über sie zu berichten, was ich<br />

selbst gesehen und erlebt habe. Ein altes Sprichwort lautet: “Wenn du<br />

eine Sache willst, dann verrate anderen, wie man es macht und nicht,<br />

wie man es machen müsste.“<br />

Aber es ist nicht leicht, über Tiere, die im Garten leben, auf Latein zu<br />

erzählen. Denn beinahe alle Autoren, deren Beispiele man in der Schule<br />

liest, haben nur in Form <strong>von</strong> Märchen oder Fabeln über Tiere<br />

geschrieben. Dort aber werden die Tiere, da sie uns ja Tugenden und<br />

Laster der Menschen vor Augen führen sollen, wie Menschen dargestellt.<br />

So fehlen einem häufig die Vokabeln, um auszudrücken, wie sich Tiere<br />

fortbewegen, Nahrung aufnehmen, aussehen oder sich äußern. All das<br />

soll mich aber nicht da<strong>von</strong> abhalten, <strong>von</strong> Tieren zu erzählen, die ich in<br />

meinem Haus und Garten beobachtet habe.<br />

Und ich hoffe, dass die Leser nicht nur unterhalten und ein wenig

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