Die Reporterseiten von Harald Schnöde - Naturdetektive
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<strong>Die</strong> <strong>Reporterseiten</strong> <strong>von</strong> Eberhard Forst<br />
E-Mail: Eberhard Forst<br />
Soziale Faltenwespen<br />
NaturTageBuch<br />
Meine Themen<br />
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Tierbeobachtungen in Haus und Garten<br />
Einführung<br />
Niemals hatten die Menschen soviel mit der Beobachtung <strong>von</strong> Tieren zu<br />
tun wie heute. Unzählige Bücher wurden und werden darüber<br />
geschrieben, und im Fernsehen werden die Tiere aus nächster Nähe<br />
gezeigt; außerdem besuchen viele Eltern mit ihren Kindern häufig<br />
zoologische Garten, um große, fremde Tiere zu sehen Schließlich haben<br />
auch noch Kinder und allein lebende bzw. Altere Menschen ein Haustier.<br />
Dennoch lernen wir die Wildtiere immer weniger gut kennen. Denn all die<br />
erwähnten Möglichkeiten, Tiere kennen zu lernen, leiden unter<br />
demselben Mangel: sie sind nicht naturgemäß. <strong>Die</strong> einen Tier (d.h. die<br />
Zoo- und Haustiere) leben nicht unter natürlichen Bedingungen, die<br />
anderen (d.h. die wilden und ungezähmten Tiere) werden <strong>von</strong> uns nicht<br />
auf natürliche Art d.h. mit allen Sinnen, wahrgenommen, sondern mit<br />
Hilfe <strong>von</strong> Büchern und Fernsehfilmen. Also ist entweder das Leben der<br />
Tiere als solches oder die Art, wie wird sie wahrnehmen, unnatürlich.<br />
Aber haben denn Menschen unserer Zeit - außer wenigen Privilegierten -<br />
überhaupt die Möglichkeit, (Wild-) Tiere naturgemäß zu beobachten?<br />
Durchaus - und sogar an vielen Stellen in unmittelbarer Nähe: im Walde,<br />
auf der Wiese, auf dem Acker und vor allem im Haus und Garten.<br />
„Jener Schlupfwinkel (im eigenen Garten) lacht mir vor allen anderen auf<br />
der Erde,“ sagt schon der Dichter Horaz (Oden, II, 6,13). Dorthin kann<br />
man sich zurückziehen, nicht nur, um sich <strong>von</strong> den Sorgen und<br />
Geschäften zu befreien, sondern auch, um die Natur zu beobachten. Im<br />
Garten leben zwar keine Löwen und Elefanten, keine Wale und Robben,<br />
keine Adler und Geier: das ist ganz offensichtlich. Gleichwohl gibt es dort<br />
Tiere aller Art zu beobachten: des Landes, der Luft und des Wassers(im<br />
Gartenteich), die wir mit etwas Geduld und Glück beobachten können.<br />
Deshalb halte ich es für lohnenswert, über sie zu berichten, was ich<br />
selbst gesehen und erlebt habe. Ein altes Sprichwort lautet: “Wenn du<br />
eine Sache willst, dann verrate anderen, wie man es macht und nicht,<br />
wie man es machen müsste.“<br />
Aber es ist nicht leicht, über Tiere, die im Garten leben, auf Latein zu<br />
erzählen. Denn beinahe alle Autoren, deren Beispiele man in der Schule<br />
liest, haben nur in Form <strong>von</strong> Märchen oder Fabeln über Tiere<br />
geschrieben. Dort aber werden die Tiere, da sie uns ja Tugenden und<br />
Laster der Menschen vor Augen führen sollen, wie Menschen dargestellt.<br />
So fehlen einem häufig die Vokabeln, um auszudrücken, wie sich Tiere<br />
fortbewegen, Nahrung aufnehmen, aussehen oder sich äußern. All das<br />
soll mich aber nicht da<strong>von</strong> abhalten, <strong>von</strong> Tieren zu erzählen, die ich in<br />
meinem Haus und Garten beobachtet habe.<br />
Und ich hoffe, dass die Leser nicht nur unterhalten und ein wenig