Die Reporterseiten von Harald Schnöde - Naturdetektive

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Die Spitzmaus und die Scnecke (Teil 2 von 2)
Die Spitzmaus und die Schnecke ( Teil 2 von 2)
manche Imker, wenn sie ihre Bienenstöcke nicht genügend sorgfältig
genug geschlossen hatten, dass ein ganzes Bienenvolk im Winter von
Spitzmäusen aufgefressen worden ist Davon abgesehen sind die
Spitzmäuse für Gärtner und Bauern von allergrößtem Nutzen, weil sie
eine Unmenge von Schädlingen vertilgen. Deshalb ist es sehr wichtig, sie
zu schützen. Dabei sollten wir uns allerdings nicht die Etrusker oder
Römer zum Vorbild nehmen. Die nämlich bekämpften die Spitzmäuse,
weil sie deren Pfeifen für ein schlechtes Vorzeichen hielten, ebenso wie
Ratten und Mäuse. Während sie von ihrer Nützlichkeit keine Ahnung
hatten, fürchteten sie offensichtlich deren Bisse übermäßig. So erwähnt
Plinius, der Ältere, der gelehrte Verfasser einer umfassenden
„Naturgeschichte“ mehrere Heilkräuter, die “gegen den Biss der
Spitzmäuse“ helfen sollen. Erinnern wir uns lieber der alten Ägypter, die
glaubten, die Spitzmäuse seien der Göttin Latona heilig und sie deshalb
nach ihrem Tod einbalsamierten und beisetzten. Entweder kannten sie
ihren großen Nutzen, oder sie bewunderten an ihnen, dass sie von
Katzen und Raubtieren (wohl wegen ihres Geruches) nicht gefressen
wurden. Wer will, dass Spitzmäuse in seinem Garten leben, muss ihre
natürlichen Lebensbedingungen erhalten. Vor allen Dingen darf man
keine Insektizide, Herbizide und andere chemische Mittel gebrauchen,
um gegen „unnütze“, schädliche Lebewesen vorzugehen. Denn sie sind
ja deren Hauptnahrung .Darüber hinaus muss man dafür sorgen, dass
einige Teile des Gartens sich selbst überlassen bleiben, wo sich die
Spitzmäuse und ihre Beutetiere aufhalten können.
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