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Die Reporterseiten von Harald Schnöde - Naturdetektive

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<strong>Die</strong> <strong>Reporterseiten</strong> <strong>von</strong> Eberhard Forst<br />

E-Mail: Eberhard Forst<br />

Soziale Faltenwespen<br />

NaturTageBuch<br />

Meine Themen<br />

Seite: 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 / 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18<br />

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2) <strong>Die</strong> Haselmaus im Brunnen (Teil 1 <strong>von</strong> 2)<br />

Unser Haus ist <strong>von</strong> einem Garten umgeben, den wir an heißen<br />

Sommertagen gießen müssen.Um Trinkwasser zu sparen, beschloss ich<br />

eines Tages, einen Brunnen, d.h. ein Wasserbecken in der Erde zu<br />

bauen, um Regenwasser vom Dach darin zu sammeln.<br />

In den nächsten Sommerferien war es dann soweit: Schon am ersten<br />

Tag schaffte ich es, eine Grube <strong>von</strong> 1,50 m Seitenlänge auszuheben.<br />

Am nächsten Morgen wollte ich die Arbeiten fortsetzen. Aber, o Schreck!<br />

In der Nacht hatte es so heftig geregnet, dass die Grube knietief mit<br />

Wasser gefüllt war. Und auf dem Wasser schwammen einige Stücke<br />

Holz, die zuvor auf dem Boden gelegen hatten. Auf einem dieser<br />

Holzstücken saß ein verängstigtes, kleines Tier, das ich - in<br />

Übereinstimmung mit der herbeigerufenen Familie - sofort als Maus<br />

identifizierte.<br />

„Wir müssen das Tierchen retten,“ sagte meine Tochter und drückte<br />

damit aus, was wir alle dachten. Aber das war leichter gesagt als getan.<br />

Denn in die Grube hineinsteigen konnte man nicht, das Wasser war viel<br />

zu tief.<br />

Also hielten wir zunächst einen Stock ins Wasser. Sooft wir aber<br />

versuchten die Maus, die sich daran klammerte, hochzuheben, verlor sie<br />

das Gleichgewicht und plumpste ins Wasser. Dann brachte mein Sohn<br />

einen Spaten. Doch jedes Mal, wenn sich das Tierchen darauf<br />

niederlassen wollte, rutschte es ab. “Kein Wunder“, kommentierte meine<br />

Tochter, “wer kann sich auf einer so glitschigen Fläche halten? Wir<br />

sollten es mit einem Besen versuchen!“<br />

Gesagt, getan. Tatsächlich kroch die Maus auf den eiligst herbeigeholten<br />

Straßenbesen und blieb dort sitzen - bis wir sie beinahe zum oberen<br />

Rand der Grube gezogen hatten. Doch sobald sie uns, die wir sie<br />

gespannt beobachteten, erblickte, erschrak sie sich so, dass sie<br />

abermals in die Tiefe stürzte.<br />

weiter

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