Kapitel IV: Belzec im Lichte der archäologischen UntersuchungenDie Verbrennung soll also von Dezember 1942 bis März 1943 stattgefundenhaben. Der Zeuge S. Kozak präzisierte in diesem Zusammenhang:251»Die hervorgeholten Leichen wurden auf brennende Scheiterhaufen geschichtet,die man mit einer Flüssigkeit übergoß. Zur gleichen Zeit brannten2 bis 3 Feuerstellen. In dieser Zeit schwebte über Bełżec ein furchtbarerGeruch von verwesten menschlichen Körpern und verbrannten menschlichenKnochen und Körpern. Diesen entsetzlichen Geruch konnte man biszu 15 km von Bełżec spüren. Das Verbrennen dauerte ohne Unterbrechungdrei Monate lang; danach traten die Deutschen an den Abbruch des Lagersheran.«Hinsichtlich der Zahl der Scheiterhaufen machten die von der polnischenStaatsanwaltschaft 1945 befragten Zeugen widersprüchliche Angaben:nach Eustachy Ukraińsky gab es deren »mehrere«, 252 nach Tadeusz M.einen, 253 nach Mieczysław K. einen bis drei, 254 nach Eugeniusz G. 255 sowieEdward F. drei, 256 nach Edward Luczyńsky drei bis vier, 257 nach Wiktor S.vier bis fünf. 258Während der Ermittlungen im Vorfeld des Bełżec-Prozesses erklärteHeinrich Gley am 7. Januar 1963: 259»Die Vergasungen sind nach meinem Erinnerungsbild Ende des Jahres1942, als schon Schnee lag, eingestellt worden. Dann begann die allgemeineExhumierung und Leichenverbrennung; sie dürfte von November 1942bis März 1943 gedauert haben. Die Verbrennungen wurden Tag und Nachtununterbrochen durchgeführt, und zwar zunächst an einer, dann an zweiFeuerstellen. Eine Feuerstelle bot die Möglichkeit, binnen 24 Stunden etwa2000 Leichen zu verbrennen. Etwa 4 Wochen nach Beginn der Verbrennungsaktionwurde die zweite Feuerstelle errichtet. Im Durchschnitt wurdendemnach an der einen Feuerstelle etwa 5 Monate lang insgesamt300.000 Leichen, an den zweiten etwa 4 Monate lang 240.000 Leichen ver-251 Ebenda, S. 1132.252 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1119: »Es brannten zugleich mehrere solche Feuer«.253 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1145: »Zu gleicher Zeit konnten mehrere Haufen brennen, dochhabe ich persönlich nur 1 großes Feuer und einen Rauch auf dem Lagerhügel gesehen.«254 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1128: »Ich habe gesehen, daß zur gleichen Zeit 1-3 Feuer brannten.«255 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1136: »Wie ich gesehen habe, brannten zugleich drei Haufen.«256 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1223: »[…] diese verbrannte man an drei Stellen.«257 ZStL, 252/59, Bd. I, S.. 1140: »Gleichzeitig brannten 3-4 Scheiterhaufen.«258 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1160: »Gleichzeitig brannten 4-5 Feuerstellen im oberen Teil desLagers.«259 A. Rückerl (Hg.), aaO. (Anm. 121), S. 142f.99
Carlo Mattogno, Bełżecbrannt. Es handelt sich hier natürlich um durchschnittliche Schätzungen.«(Hervorhebung hinzugefügt)Beim Verhör vom 8. Mai 1961 hatte Gley freilich ganz andere Angabengemacht: 260»Zu Ende des Jahres 1942 wurden die Massenvergasungen der Judenim Lager Belcec [sic] eingestellt. Auf Zwischenfrage sage ich, daß ich mitSicherheit weiß, daß bei meinem Eintreffen noch keine Leichen verbranntwurden. Anfang 1943 – ich kann nicht mehr sagen, ob es im Januar, Februaroder März war – wurde ich dazu eingeteilt, mit einem Kommando Eisenbahnschienenund Feldbahngleise, sowie große Steine heranzuschaffen.Dieses Gerät sollte zum Bau von großen Rosten dienen, auf denen die zunächstbeerdigten Leichen verbrannt wurden. Bei dem Verbrennungskommandoselbst bin ich nicht gewesen.«Dies hieße also, daß die Verbrennungsaktion nicht vor Januar 1943 begann.Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, werden wir unter Punkt4.3. untersuchen.Der Frage nach der Einäscherung der Leichen hat Y. Arad, einer der führendenSpezialisten der offiziellen Geschichtsschreibung über Bełżec, nureine einzige, kümmerliche Seite gewidmet, auf der er sich auf H. Gley, denBericht der Staatsanwaltschaft Zamość sowie die nichtssagende Erklärungirgendeiner Maria Damiel beruft! 2614.2. Das Fassungsvermögen der GräberGestützt auf experimentelle Daten kann man davon ausgehen, daß einMassengrab maximal 8 Leichen pro Kubikmeter faßt, wenn man hypothetischein Drittel Kinderleichen ansetzt. 262 Dementsprechend hätte es zurBeisetzung der angeblichen 600.000 Leichen in Bełżec Massengräber gebraucht,die ein Gesamtvolumen von (600.000 ÷ 8 =) 75.000 Kubikmeteraufgewiesen hätten. Die durchschnittliche Tiefe der von Prof. Kola aufgefundenenGräber belief sich auf 3.90 m. Geht man von einer 0,3 m dickenErdschicht zum Bedecken der Leichname aus, betrug die reale Tiefe derGräber 3.60 m. 263 Es ergibt sich daraus, daß das Verscharren von 600.000Leichnamen eine effektive Fläche von (75.000 ÷ 3,6 =) ca. 20.800 Qua-260 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1286.261 Y. Arad, aaO. (Anm. 110), S. 172f.262 C. Mattogno, J. Graf, aaO. (Anm. 5), S. 171.263 Dies geht auch aus den Daten A. Kolas – (21.310 ÷ 5.919 = 3.60 m) – hervor; so tief sollendie Massengräber gewesen sein.100
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