Kapitel II: Entstehung und Entwicklung der offiziellen Geschichtsversionvon drei Metern Breite, die mit einem Stacheldrahtzaun, der ebenfalls dreiMeter hoch war, umzäunt war. Ein Teil dieser Umzäunung war auf der Seitedes Nebengleises darüber hinaus mit Kiefern und Tannen verdeckt, die spezielldazu gefällt wurden, um das Nebengleis unsichtbar zu machen.Von der zweiten Baracke führte ein gedeckter Korridor zur dritten Baracke,der 2 m breit, 2 m hoch und etwa 10 m lang war. Durch diesen Korridorgelangte man in den Korridor der dritten Baracke, von dem drei Türenzu den drei Teilen der Baracke führten. Jeder Teil dieser Baracke hatteauf seiner nördlichen Seite eine Tür, die etwa 1,80 m hoch und 1,10 m breitwar. Diese Türen sowie die Türen gegen den Korridor waren dicht mitGummi beschlagen. Alle Türen in dieser Baracke öffneten sich nach außen.Die Türen waren sehr stark aus 3 Zoll starken Brettern gebaut und gegenEindrücken vom Barackeninnern mit einem Holzriegel gesichert, den manin zwei speziell zu diesem Zwecke montierte Eisenhaken hineinschob. In jedemder drei Teile dieser Baracke waren in Höhe von 10 cm vom Fußbodenab Wasserleitungsrohre montiert. Außerdem wurden an der westlichenWand in jedem Teil dieser Baracke Wasserleitungsrohre in einem Winkel biszur Höhe von 1 m vom Boden abgezweigt und endeten mit einer Öffnung,die gegen die Mitte der Baracke gerichtet war. Die Rohre mit einem Kniewaren mit den an den Wänden der Baracke unter dem Fußboden verlaufendenRöhren verbunden. In jedem von den drei Teilen der erwähnten Barackehaben wir Öfen mit je etwa 250 kg Gewicht aufgestellt. Man mußvermuten, daß die Kniestücke der Rohre später mit den Öfen verbundenwurden. Die Öfen waren 1 m 10 cm hoch, 55 cm breit und 55 cm lang. AusNeugier habe ich durch die Ofentür einen Blick in das Innere eines Ofensgeworfen. Ich habe dort keine Brennroste festgestellt. Das Innere des Ofenswar – so sah es aus – mit feuerfesten Ziegeln ausgelegt. Andere Öffnungenhabe ich nicht festgestellt. Die Ofentür war oval, mit einem Durchmesservon etwa 25 cm auf der Höhe von etwa 50 cm vom Fußboden ab. Entlangder nördlichen Seite dieser Baracke war eine Rampe aus Brettern in Höhevon 1 m errichtet und entlang dieser Rampe ein schmalspuriges Gleis gelegt,welches zu dem von den “Schwarzen” ausgehobenen und ganz in derEcke der Nord- und Ostgrenze des Vernichtungslagers befindlichen Grabenführte. […] Nachdem wir die beschriebenen drei Baracken gebaut hatten,haben die Deutschen uns Polen am 22. Dezember des Jahres 1941 von derArbeit entlassen.«Das Überraschendste an dieser Erzählung ist, daß die SS, nachdem siedie 20 Polen die angeblichen Menschentötungsgaskammern und die dazugehörenden Baracken errichten ließ, diese Mitwisser um das “furchtbare53
Carlo Mattogno, BełżecGeheimnis” dann seelenruhig nach Hause geschickt haben soll! 109 Andererseitsist Kozaks Bericht lückenhaft, fehlt darin doch das entscheidendeElement: Die Erwähnung des Tötungsmittels. Rätselhaft ist daran ferner dasVorhandensein eines Ofens – ohne Rost, aber mit feuerfestem Mauerwerk –in jenem der drei Räume: Wozu mochten diese Öfen wohl dienen? YitzhakArad gibt S. Kozaks Aussage kommentarlos wieder, 110 was sehr aufschlußreichist.Es ist klar, daß S. Kozak, als er nach Kriegsende als Zeuge zum “Vernichtungslager”Bełżec vernommen wurde, seine Erinnerungen aus demJahre 1941 im Lichte des inzwischen offiziellen Bildes vom Lager neu deuteteund entsprechend verzerrte. Wenn er freilich, wie M. Tregenza behauptet,freiwillig und gegen Bezahlung im Lager arbeitete, so war er ein Kollaborateurund mußte als solcher mit Repressalien rechnen. Nur so läßt sichdie merkwürdige Mischung unvereinbarer Elemente in seiner Erzählungerklären. Daß seine Beschreibung viel besser zu einer Entwesungsanlageals zu einer Ausrottungsinstallation paßt, hat Jean-Claude Pressac 1995 zuRecht hervorgehoben: 111»Anstatt von einer Menschentötungseinrichtung auszugehen, wird mandie Hypothese akzeptieren müssen, daß Ende 1941 bis Mitte 1942 in Belzec,Sobibor und Treblinka drei Entlausungsanlagen errichtet wurden.«Der Zweck solcher Anlagen, so Pressac, bestand in prophylaktischerHygiene sowie im Kampf gegen den Typhus. 112Andere Historiker haben hingegen versucht, die von Kozak gelieferteBeschreibung der offiziellen Geschichtsversion anzupassen, wobei sie siephantasievoll ergänzten. Einen ersten Anstoß dazu hatte bereits der ZeugeMichał Kuśmierczak gegeben, der bei der Befragung vom 16. Oktober1945 durch den Bezirksuntersuchungsrichter Cz. Godzieszewski erklärte: 113»Einer von den “Schwarzen” hat mir erzählt, daß man die Juden mitVerbrennungsgasen, die von einem 250 K.V. starken Motor erzeugt wurden,tötete oder vielmehr sie durch sie ersticken ließ; der Motor soll 30 Metervon der Kammer entfernt und etwa 3 Meter tief in der Erde versteckt gewe-109 Fast noch erstaunlicher ist, daß die SS die Polen für den Bau der vorgeblichen Gaskammernbezahlt haben soll!110 Y. Arad, Belzec,Sobibor, Treblinka. The operation Reinhard death camps. Indiana UniversityPress, Bloomington and Indianapolis 1987, S. 25.111 Dadurch erklärt sich das ansonsten unbegreifliche Vorhandensein der Öfen: Es handeltesich um Heißluftentwesungsöfen.112 J.-C. Pressac, »Enquête sur les camps de la mort«, in: Historama-Histoire, Sondernummer34, 1995, S. 121.113 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1150 (Übersetzung aus dem Polnischen).54
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