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09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

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Carlo Mattogno, Bełżecneten Öffnungen wurden bis zur Tiefe von 3 m freigemacht. In Loch Nr. 4wurde in der Tiefe von etwa 80 cm ein menschlicher Schädel mit Haut- undHaarresten sowie zwei Schienbeine und eine Rippe gefunden. Außerdemwurde in diesen Löchern in der Tiefe von einem bis drei Meter menschliche,mit Sand vermischte Asche und Reste nicht verbrannter Menschenknochenfreigelegt. Die mit Nr. 5, 6, 7, 8 und 9 bezeichneten Öffnungen wurden biszur Tiefe von 2 m geführt, wobei nur mit menschlicher Asche vermischterSand und menschliche Knochen, wie Kiefer- und Schienenbeine, zum Vorscheinkamen. Während der Freilegung aller Öffnungen wurde festgestellt,daß das Gebiet des Lagerfriedhofs bereits vorher durchwühlt wurde, woraufdie Tatsache hinweist, daß die Schichten der menschlichen Asche nichteinheitlich, sondern mit Erde vermischt sind. Die ausgegrabenen Menschenknochen,die sich im Zustand völliger Verwesung befindlichen Teilemenschlicher Körper sowie die Asche wurden bis zur Ankunft des Kreisarztesan einem gemeinsamen Platz niedergelegt. Die Arbeiten wurden um17,30 Uhr beendet.«Am Tage danach, dem 13. Oktober 1945, wurden die Funde vom Amtsarztuntersucht. Der diesbezügliche Bericht hielt vor allem die Ergebnisseder von Richter und Amtsarzt vorgenommenen Ermittlungen fest:»Bei der Besichtigung des Gebiets des Vernichtungslagers, besondersder am 12. Oktober des Jahres 1945 vorgenommenen Öffnungen der Friedhofstelle,wurde eine große Menge von menschlichen Knochen festgestelltwie Schädel, Teile von Schädeln, Wirbel, Rippen, Schlüsselbeine, Schulterblätter,Armknochen, Unterschenkel, Handgelenke, Finger, Beckenknochen,Schenkelknochen, Unterschenkel und Fußknochen. Ein Teil der genanntenKnochen ist entweder teilweise verbrannt oder überhaupt nicht der Feuereinwirkungausgesetzt. Die Mehrzahl der Knochen ist frei von Weichteilen,mit Ausnahme von einigen Schädeln, an denen sich noch Reste von verfaultenHäuten und Haaren befinden. Unter den am 12. Oktober des Jahres1945 ausgegrabenen Resten von menschlichen Körpern wurden erkannt:Zwei Vorderarme und ein Lendenteil der Wirbelsäule mit Weichteilen mitSpuren der Verkohlung. Der Lendenteil der Wirbelsäule stammt von einemerwachsenen Menschen, dagegen gehören die Vorderarme einem ein paarJahre alten Kinde. Aus der Größe der einzelnen Knochen schließend kannman feststellen, daß sie von Personen verschiedenen Alters stammen, beginnendmit zweijährigem Wuchs [sic] bis zu ganz alten Menschen, wovondie gefundenen zahnlosen Kiefer und die zahlreichen Zahnprothesen zeugen.Unter den gefundenen Kieferknochen wurde ein teilweise verbrannterKiefer gefunden, in dem neben den Milchzähnen Ansätze von ständigenZähnen festgestellt wurden, was darauf hinweist, daß er von einer ungefähr94

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