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09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

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Kapitel II: Entstehung und Entwicklung der offiziellen Geschichtsversionsen sein. Von diesem Motor führte ein Rohr zur Gaskammer. Das Auspuffrohrwar 7 Zoll stark, von diesem Rohr gingen 2 1/2 Zoll starke Rohre ab.Sobald ein Transport mit Juden in der Station einlief, wurde der Motor insGang gesetzt.«In jüngster Vergangenheit ist diese unglaubhafte Geschichte von M.Tregenza aufgegriffen worden. Dieser zeichnete nämlich eine Karte vonBełżec mit einem phantomhaften »Vergasungsmotor in einer Grube« und»unterirdischer Gasröhre«. 114 Doch wieso man einen Motor in einer Grube30 m von den “Gaskammern” entfernt aufstellen und mittels vergrabenerRöhren mit diesen verbinden sollte, bleibt ein unergründliches Geheimnis!4. Die Zahl der angeblich VergastenAm 22. September 1944, bei einer Befragung durch den sowjetischenStaatsanwalt der Region von Lemberg, sagte Rudolf Reder aus, in Bełżecseien drei Millionen Menschen ermordet worden. 115 Am 11. April 1946 faßteder Staatsanwalt von Zamość, T. Chróściewicz, die Ergebnisse seinerErmittlungen über das Lager Bełżec in einem Bericht zusammen, in dem erin bezug auf die Zahl der Opfer schrieb: 116»Die Gesamtzahl der nach Bełżec gebrachten Judentransporte beliefsich auf etwa 500, wobei aus der Richtung Rawa Ruska 439 und aus derRichtung Zawada 57 Transporte angekommen sind. Die Durchschnittszahlder Juden in einem Transport war etwa 3500 Personen. Wenn man dieseZahl mit der Zahl der Transporte, das heißt mit 500 multipliziert und dieZahl von etwa 100.000 der mit Kraftwagen in das Lager in Bełżec gebrachtenJuden addiert, wird man 1.800.000 Personen als die allgemeine Zahlder in Bełżec Ermordeten erhalten.«1947 legte die Hauptkommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechenin Polen die Zahl der angeblichen Opfer des Lagers auf 600.000fest. Diese Ziffer wurde dann von der offiziellen Geschichtsschreibungübernommen und wird bis heute fast durchwegs akzeptiert, obgleich sie aufeiner vollkommen willkürlichen Berechnungsmethode basierte. Man nahmnämlich an, daß vom 17. März bis Anfang Mai 1942 und dann vom Juli bis114 R. O’Neil, »Bełżec – the “Forgotten” Death Camp«, in: East European Jewish Affairs,28(2) (1998-1999), S. 59. Oben auf der Seite erklärt der Verfasser »alle Zeichnungen MichaelTregenzas«. Siehe Dokument 5 im Anhang.115 GARF, 7021-149-99, S. 18.116 ZStL, 252/59, Bd. I, S. 1225 (Übersetzung aus dem Polnischen).55

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