Kapitel III: Zeugen und Angeklagtebleus, humides […].« 158 (Man wirft die blauen, feuchten Leichen). Bekanntlichweisen die Opfer einer Kohlenmonoxidvergiftung (denn eine solchewürde durch die Abgase eines Dieselmotors hervorgerufen) nicht etwaeine blaue, sondern eine kirschrote oder rosarote Verfärbung auf. 159Bezüglich des Grundes für seinen Besuch in Bełżec sagte Pfannenstielaus, er habe in Lublin erfahren, daß es in Bełżec ein Lager gebe, wo die Judengetötet würden, und er habe Globocnik 160 um Erlaubnis gebeten, diesesaufzusuchen; letzterer sei stolz auf sein Werk gewesen und habe ihm diegewünschte Genehmigung erteilt. 161 Pfannenstiel rechtfertigte sich wiefolgt: 162 »Daß ich überhaupt darum gebeten habe, das Lager besichtigen zu dürfen,ist wohl auf eine gewisse Neugierde zurückzuführen. Ich wollte insbesonderefeststellen, ob irgendwelche Grausamkeiten bei dieser Vernichtungvon Menschen begangen würden. Eine Grausamkeit empfand ich insbesonderedarin, daß die Tötung 18 Minuten in Anspruch nahm.«Im Widerspruch dazu sagte er im Verhör vom 8. November 1963: 163»Andererseits muß ich sagen, daß, wenn man in diesem Zusammenhangüberhaupt von Humanität sprechen kann, es sehr human zuging.«Womöglich war diese »Grausamkeit« nun darum plötzlich »sehr human«,weil der Todeskampf der Vergasten schon beim Verhör vom 25.April 1960 von 18 auf 12 Minuten geschrumpft war: 164»Nach ca. 12 Minuten wurde es in den Kammern still. Das jüdischePersonal öffnete dann die nach außen führenden Türen […].«Beim Verhör vom 9. November 1959 erklärte Pfannenstiel außerdem, ersei am 17. August 1942 mit Gerstein nach Lublin gefahren. Es war dies daserste Mal, daß er das genaue Datum des Besuchs angab. Hier gilt es diewundersame Tatsache zu unterstreichen, daß Pfannenstiels Gedächtnis mitden Jahren immer besser wurde. Beim Verhör vom 30. Oktober 1947 nannteer noch überhaupt kein Datum; bei jenem vom 6. Juni 1950 sprach er vagevom »Sommer 1942«; 165 bei jenem vom 9. November 1959 gab er zu158 PS-1553, S. 7.159 F. P. Berg, »Diesel Gas Chambers: Ideal for Torture – Absurd for Murder«, in: G. Rudolf(Hg.), Dissecting the <strong>Holocaust</strong>, 2. Aufl., Theses & Dissertations Press, Chicago, 2003,S. 439, mit Hinweisen auf einschlägige Fachliteratur in Fußnote 22.160 SS-Brigadeführer Odilo Globocnik, Stellvertreter Heinrich Himmlers.161 Verhör W. Pfannenstiels vom 6. Juni 1950. ZStL, 208 AR-Z 252/59, Bd. I, S. 42f.162 Ebenda, S. 43f.163 Verhör W. Pfannenstiels vom 8. November 1963. ZStL, Z 252/59, Bd. I, S. 16.164 Verhör W. Pfannenstiels vom 25. April 1960. ZStL, Z 252/59, Bd. I, S. 587.165 Verhör W. Pfannenstiels vom 6. Juni 1950. ZStL, 208 AR-Z 252/59, Bd. I, S. 42.67
Carlo Mattogno, BełżecProtokoll, er sei »am 18. oder 19. August 1942 nach Belzec gefahren«, 166und bei jenem vom 25. April 1960 erwähnte er erstmals das präzise Datumder vorgeblichen Vergasung: 167»Wenn ich nach Judenexekutionen gefragt werde, so muß [sic] ich bestätigen,daß ich am 19. August 1942 eine Judenexekution in dem VernichtungslagerBełżec erlebt habe.«Offenbar hatte Pfannenstiel den Gerstein-Bericht immer aufmerksamerstudiert! – Zum Zweck seiner “Mission” mit Gerstein erklärte er: 168»Gerstein wurde von Globocnik beauftragt, für die Desinfizierung dergroßen Kleidermengen, die in Bełżec anfielen, zu sorgen.«Kein Sterbenswörtchen also über die angebliche Aufgabe, das Funktionssystemder “Gaskammern” effizienter zu gestalten! Mit dieser simplenAussage demolierte Pfannenstiel die ganze Argumentationsstruktur dessen,was Gerstein in seinen Berichten erzählt hatte. Was für eine Notwendigkeithätte denn auch vorliegen können, einen Techniker mit einer gefährlichenLadung flüssiger Blausäure aus dem 700 km entfernten Berlin kommen zulassen, nur um Kleidung zu desinfizieren, d.h. zu entwesen? 169 Und wiehätte Gerstein die Entwesung mit flüssiger Blausäure vornehmen können?Andererseits hatte Pfannenstiel bereits beim Verhör vom 6. Juni 1950 erklärt,daß Gerstein »schon öfter in Lublin und Bełżec war«, 170 was der Geschichtevon der “Mission” Gersteins einen weiteren herben Schlag versetzt.Höchst interessant ist auch, wie Pfannenstiel nun seine Fahrt nach Bełżecbegründete: 171»Bei dieser Gelegenheit regte Globocnik meiner Erinnerung nach an,daß ich dabei als Ordinarius für Hygiene einmal mitfahren könne.«Also hatte er Globocnik nun nicht mehr aus einer »gewissen Neugierde«um die Erlaubnis zum Besuch des Lagers gebeten, sondern war von Globocnikselbst dazu aufgefordert worden! Doch später tischte Pfannenstieleine wiederum neue Version auf: 167»Zu dieser Zeit wurde ein gewisser SS-Obersturmführer Gerstein, derebenfalls zum Sanitätsamt der SS in Berlin gehörte, in Lublin von Globocnikdarüber befragt, wie man am besten diese großen Spinnstofflager166 Verhör W. Pfannenstiels vom 9. November 1959. ZStL, Z 252/59, Bd. I, S. 137.167 Verhör W. Pfannenstiels vom 25. April 1960. ZStL, Z 252/59, Bd. I, S 585.168 Verhör W. Pfannenstiels vom 9. November 1959. ZStL, Z 252/59, Bd. I, S 136.169 Mit »Desinfizierung« meinte Pfannenstiel »Entwesung«.170 Verhör W. Pfannenstiels vom 6. Juni 1950. ZStL, 208 AR-Z 252/59, Bd. I, S. 43.171 Verhör W. Pfannenstiels vom 9. November 1959. ZStL, Z 252/59, Bd. I, S. 136f.68
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