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09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

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Carlo Mattogno, Bełżecmm Durchmesser und 6 m Länge (die durch Hinzufügung eines Zusatzstücksauf 8 m erhöht werden konnte) Bohrungen durchführte.Insgesamt nahm man 2.227 Bohrungen vor, und mittels 236 Bohrungenvermochte man die Lage der Massengräber zu entdecken. Die dem Erdreichauf diese Weise entnommenen Proben wurden zwecks Ermittlung ihrer Zusammensetzunganalysiert. Das Ergebnis der Untersuchungen sah so aus,daß man in zwei verschiedenen Zonen des Lagers 33 Gräber fand, von denenA. Kola jedes kurz beschreibt. Er faßt seine Beobachtungen anschließendwie folgt zusammen: 215»Die erste, vielleicht als erste entstandene Zone bildeten dicht beieinanderliegendeGräber im westlichen und nordwestlichen Lagerteil. Mit Sicherheitwurde also an dieser Stelle mit dem Vergraben der Opfer begonnen.Alles in allem wurden in dieser Zone 21 Gräber vorgefunden, was fast64% der Gesamtzahl beträgt. An diesem Ort wurden die flächenmäßiggrößten Gräber registriert. Es läßt sich freilich nicht ausschließen, daß einigevon ihnen (die unverbunden und von erheblicher Größe sind) dadurchentstanden sind, daß man, als man bei der Auflösung des Lagers die Spurenbeseitigte, eine Anzahl kleinerer Gräber zuschüttete und so deren Grenzenverwischte, oder daß sie das Ergebnis von Grabungen durch Plünderernach dem Krieg sind. […] Die zweite Zone mit Gräbern befindet sich imöstlichen Lagerteil. Hier wurden insgesamt 12 Gräber aufgefunden (ca.36% der Gesamtzahl), die allem Anschein nach regelmäßigere Formenaufweisen (hauptsächlich rechteckiger Art), von unterschiedlicher Größesowie recht stark zerstreut sind. In dieser Zone treten keine (oder nur sehrgeringfügige) Veränderungen der Zusammensetzung des Erdbodens auf,wie sie für die erste Zone charakteristisch sind. Die anderen Teile des Lagerssind frei von Gräbern.Die große Mehrheit der aufgefundenen Gräber erreicht eine Tiefe von4.00 bis 5.00 m. Man darf annehmen, daß diese Tiefe als die optimale betrachtetwurde; der Grundwasserpegel lag tiefer. In der ersten Zone sindwahrscheinlich kleinere, benachbarte Gruben durch das Einstürzen derTrennwände aus Erde zu größeren verschmolzen. In den flächenmäßig größerenGruben sind deutlich Vertiefungen zu erkennen (die ursprünglichenGräber). Die Strukturen des Grabinhalts variieren in beiden Zonen ähnlich.In beiden wurden Gräber mit Leichen im Zustand der Verseifung vorgefunden(in der Regel unten in den Gräbern), über denen Schichten von Überrestenverbrannter Leichen sowie Holzkohle liegen. Eine solche Strukturwurde in 10 Gräbern ermittelt (Nr. 1, 3, 4, 10, 13, 20, 25, 27, 28, 32). Inden restlichen 23 Gräbern wurden lediglich Schichten von Überresten ver-215 A. Kola, aaO. (Anm. 213), S. 39f.84

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