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09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

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Kapitel II: Entstehung und Entwicklung der offiziellen GeschichtsversionUm seine Opferzahl, die weit über der offiziellen liegt, zu rechtfertigen,führt M. Tregenza ein weiteres, noch erbärmlicheres Argument ins Feld: 128»Über die Anzahl der Scheiterhaufen in Bełżec gibt es große Unstimmigkeiten.Zeugen aus dem Dorf geben an, daß bis zu fünf Scheiterhaufenbenutzt wurden, während SS-Leute bei den gerichtlichen Untersuchungenin München 1963/1964 von zwei Scheiterhaufen sprachen. Ihren Aussagenzufolge wurden mindestens 500.000 Menschen auf diesen Scheiterhaufenverbrannt. Wenn man von einer Mindestzahl von 500.000 verbrannten Leichenauf nur zwei Scheiterhaufen ausgeht, muß man bei fünf Scheiterhaufenvon einer sehr viel höheren – womöglich sogar doppelten – Opferzahlausgehen als den bisher offiziell angenommenen 600.000 Menschen.«Somit schreibt M. Tregenza nicht nur den Erklärungen einfacher »Zeugenaus dem Dorf« Bełżec einen größeren Beweiswert zu als jenen, auf diesich die Staatsanwaltschaft München beim Bełżec-Prozeß stützte, sondernwählt unter diesen Zeugenaussagen auch noch jene aus, welche die höchsteZahl von Scheiterhaufen erwähnen! 129Doch dann legt er sich selbst Rechenschaft über die Absurdität seinerThesen ab und fügt hinzu: 128»Schwer begreiflich ist, daß so viele Menschen in einer solch kurzenZeitspanne – in nur neun Monaten – unter der Aufsicht von nicht mehr alsfünfzehn SS-Männern ermordet wurden.«Wie wahr!Laut deutschen Quellen belief sich die Zahl der nach Bełżec deportiertenJuden auf 434.508. 130129 Siehe Kapitel IV.4.1.130 Siehe Kapitel V. 3.59

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