Kapitel II: Entstehung und Entwicklung der offiziellen Geschichtsversionten hatten und lediglich aus zweiter Hand berichteten, die gleiche Bedeutungzumaß; drittens, weil »die beiden namhaftesten diesbezüglichen Zeugen«,S. Kozak und R. Reder, diese Methode keinesfalls erwähnt hatten;viertens, weil R. Reder sie sogar ausdrücklich ausgeschlossen hatte, indemer aussagte:“Diese Gase wurden vom Motor direkt nach außen und nicht in dieKammern hinein geleitet.”1948 publizierte die polnische Regierung (die volle drei Jahre lang offizielldie Methode der Tötung durch Starkstrom abgesegnet hatte) einenweiteren offiziellen Bericht, in dem es nun hieß, man habe die Opfer durchErsticken mittels Kohlenmonoxid umgebracht, die durch die Abgase einesMotors produziert worden seien; somit war diese Variante inzwischenglücklich zur “historischen Tatsache” geworden! Der entscheidende Abschnittdes Berichts lautete wie folgt: 84»Wenn die Opfer in den Gaskammern waren, begann die letzte Phasedes Liquidierungsprozesses. Die Türen wurden hinter den in der Kammerzusammengepferchten Opfern fest geschlossen. Der Motor wurde in Bewegunggesetzt, und Kohlenmonoxid wurde durch spezielle Abgasrohre in dieKammern gepumpt. Nach wenigen Minuten erstarben die Schreie der Erstickenden,und nach 10-15 Minuten öffnete ein aus Juden bestehendes besonderesKommando die Außentüren der Kammern.«Zugunsten der Tötungsmethode Motorabgase fiel schwer ins Gewicht,daß der sogenannte “Gerstein-Bericht” schon gleich nach seiner Veröffentlichungdie ganze Aufmerksamkeit der Historiker auf sich zog und flugszum Beweis schlechthin für die Existenz des angeblichen VernichtungslagersBełżec (und in zweiter Linie des angeblichen VernichtungslagersTreblinka) wurde. Bei diesem Bericht handelte es sich um die – in zahlreichenVarianten vorliegende – Erzählung des SS-Obersturmführers KurtGerstein, der im August 1942 die angeblichen Vernichtungslager Bełżecund Treblinka aufgesucht haben will. Gerstein wurde von den Franzoseneingekerkert und starb am 25. Juli 1945 unter mysteriösen Umständen. 8584 Polish Charges against German War Criminals (excerpts from some of those) Submittedto the United Nations War Crimes Commission by Dr. Marian Muszkat, Główna KomisjaBadania Niemieckich Zbrodni Wojennych w Polsce, Warschau 1948, S. 226.85 Siehe dazu Carlo Mattogno, Il rapporto Gerstein. Anatomia di un falso. Sentinellad’Italia, Monfalcone 1985; Henri Roques, Die “Geständnisse” des Kurt Gerstein. ZurProblematik eines Schlüssel-Dokuments, Druffel-Verlag, Leoni am Starnberger See 1986;C. Mattogno, J. Graf, aaO. (Anm. 5), S. 49-51 und 158-164 ( “Die Mission Kurt Gersteins”).45
Carlo Mattogno, BełżecIn meinem zusammen mit J. Graf verfaßten Buch über Treblinka habeich dargelegt, weshalb und wann die Tötungstechnik Motorabgase sich inder Geschichtsschreibung durchgesetzt, die für jenes Lager zuerst postuliertenDampfkammern ausgebootet und sich zur “historischen Tatsache” gemauserthat. 86 Bei diesem Entwicklungsprozeß war das entscheidende Elementfür die Wahl nicht nur der Abgase, sondern auch des Motortyps, dersie produzierte, eben der “Gerstein-Bericht”. Diesen entscheidenden Punktgilt es hier zu wiederholen.Am 30. Januar 1946 legte der Generalstaatsanwalt der FranzösischenRepublik, Charles Dubost, dem Nürnberger Gericht eine Gruppe von Dokumentenvor, die unter der Bezeichnung PS-1553 katalogisiert wurden.Unter anderen enthielten sie einen von Kurt Gerstein in schlechtem Französischverfaßten, auf den 26. April 1945 datierten Bericht, 87 in dem Gersteineinen angeblichen Besuch im Lager Bełżec schilderte. Dieser Text wurdeim Gerichtssaal nicht vorgelesen, doch eine andere Version davon, in derdie Dieselabgaskammern auftauchten, wurde am 4. Juli 1945 von der französischenTageszeitung France Soir publiziert unter dem Titel »Ein Henkerder Nazilager gesteht: “Ich habe bis zu 11.000 Menschen täglich ausgerottet”«.88 Außerdem wurde das Dokument PS-1553 am 16. Januar 1947 indeutscher Übersetzung beim Nürnberger Nachfolgeprozeß gegen die Ärzteals Exhibit 428 vorgelegt. 89Anfang 1947 war die von Kurt Gerstein beschriebene Tötungsmethodealso von der westlichen Justiz endgültig anerkannt worden, und die polnischenErmittler paßten sich diesem Umstand an. Dies führte freilich zu einemschrillen Widerspruch, den die offizielle Geschichtsschreibung stetsunter den Teppich gekehrt hat: Ungeachtet vieler Ähnlichkeiten zwischenden Berichten der beiden Hauptzeugen, Kurt Gerstein und Rudolf Reder –die überraschendsten dieser Ähnlichkeiten lassen sich freilich nicht objektivnachprüfen 90 -, weichen diese in einem ganz und gar nicht unwesentlichenPunkt voneinander ab: Gerstein, ein Bergbauingenieur, der wissenmuß, wovon er redet, spricht klipp und klar von einem »Dieselmotor«, 9186 C. Mattogno, J. Graf, aaO. (Anm. 5), S.94-96.87 IMG, Bd. VI, S. 370-372 und 398f.88 Leo Kelber, »Un bourreau des camps nazis avoue: “J’ai exterminé jusqu’à 11.000 personnespar jour”«, France Soir, 4. Juli 1945, S. 1-2.89 Militärgerichtshof, Fall 1, Nürnberg, Verhandlung vom 16. Januar 1947, S. 1806-1815.Ein langer Auszug aus diesem Dokument steht auf S. 1808-1814.90 Siehe dazu meine Studie Il rapporto Gerstein, aaO. (Anm. 85), S. 129-137.91 PS-1553, S. 6; PS-2170, S. 6; T-1310, S. 14.46
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