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09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

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Carlo Mattogno, Bełżecse des Motors. Diese Gase wurden vom Motor direkt nach außen und nichtin die Kammern hinein geleitet [sic!].«1947 legte die Główna Komisja Badania Zbrodni Niemieckich w Polsce(Hauptkommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechen in Polen)auf betrügerische Weise die Tötungsmethode fest, die im Lager Bełżec angeblichzum Einsatz gekommen war. In einem Artikel über »das VernichtungslagerBełżec«, der im offiziellen Bulletin besagter Kommission erschien,legte Eugeniusz Szrojt dar: 81»Es konnte nicht ermittelt werden, wie lange die Hinrichtungskammerin Betrieb war, bei deren Errichtung der Zeuge Kozak eingesetzt wurde.Doch unterliegt es keinem Zweifel, daß im August 1942 die Gaskammernder neuen Anlage, von welcher der Zeuge Reder spricht, auf Hochtourenliefen. Demnach wurde die neue, solidere und größere Anlage zur Massentötungder Opfer während der zweimonatigen Betriebspause des Lagers –die von Mitte Mai bis Mitte Juli andauerte – errichtet, um für die herannahendegroße Herbstaktion zur Liquidierung der im Generalgouvernementkonzentrierten Juden gerüstet zu sein.«E. Szrojt berief sich auf zwei Auszüge aus den Zeugenaussagen vonStanisław Kozak und Rudolf Reder, die er als die »beiden namhaftestendiesbezüglichen Zeugen« definierte. 82 Keiner der beiden hatte die angeblichverwendete Ausrottungsmethode zu erklären vermocht. Auf den AugenzeugenberichtKozaks komme ich in Absatz 3 zu sprechen. Bei der AussageReders handelte es sich um nichts anderes als die am 29. Dezember gegenüberRichter J. Sehn abgegebenen, bereits zitierten Darlegungen!Dies hinderte E. Szrojt freilich nicht daran, einige Seiten später zuschreiben: 83»Sämtliche Zeugen, die sich zu diesem Thema geäußert haben, geben –mit einer Ausnahme – übereinstimmend zu Protokoll, im Lager Belzec hättendie Deutschen mittels Abgasen eines im Hinrichtungsgebäude installiertenMotors gemordet. Die Motorgase wurden durch spezielle Rohre indie Kammern geleitet, deren Mündungen sich in den Kammern befanden.«Dies war eine vierfache Lüge: Erstens, weil – wie zuvor dargelegt – keinZeuge behauptet hatte, diese Methode sei die einzige oder auch nur diegängigste gewesen; zweitens, weil E. Szrojt die Aussagen der (selbsternannten)Augenzeugen und diejenigen der Zeugen, die das Lager nie betre-81 E. Szrojt, »Obóz zagłady w Bełżcu«, in: Biuletyn Głównej Komisji Badania ZbrodniNiemieckich w Polsce, Bd. III, Posen 1947, S. 36.82 Ebenda, S. 35.83 Ebenda, S. 41.44

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