Kapitel III: Zeugen und AngeklagteGericht den Massenmord in Bełżec. Nur Rudolf Reder, der bekanntesteÜberlebende, veröffentlichte 1946 in Krakau einen kurzen Bericht seinerErfahrungen. Nach heutigem Wissensstand sind diese beiden Berichte widersprüchlichund enthalten Ungenauigkeiten. So schrieb Reder beispielweisevon drei Millionen Opfern, nannte falsche Maße der Massengräberund des Lagers. Er gab an, daß Rumänen und Norweger an der Vernichtungbeteiligt gewesen seien, was nicht zutrifft, und berichtete von einemnicht belegten Besuch Himmlers in Bełżec. Auch Hirszman übertrieb dieOpferzahlen, er schrieb von 800.000 Opfern zwischen Oktober und Dezember1942, sprach von Appellen, die Reder seinerseits bestritt, berichtetedavon, daß Kinder über die Köpfe der Frauen hinweg in die Gaskammerngeworfen wurden, was bei der Raumhöhe der Gaskammern unwahrscheinlichist.Weitere Informationen über Bełżec sind nur noch verfügbar durch dieoftmals zitierten Berichte des SS-Offiziers Obersturmführer Kurt Gerstein,bekannt als der “Gerstein-Bericht”. […] Nach heutigem Forschungsstandmuß man auch das Gerstein-Material zu Bełżec als fragwürdige Quelle bezeichnen,ja sogar an einigen Stellen als Fantasterei einordnen. Er nanntefalsche Maße der Massengräber, gab zu hohe Zahlen der eingesetztenWachleute an, schätzte die Opfer in Bełżec und Treblinka auf zwanzig bisfünfundzwanzig Millionen, beschrieb den Lagerkommandanten Wirth als“schmächtigen kleinen Schwaben” (tatsächlich war Wirth von großer undkräftiger Statur) etc. Entgegen Gersteins Angaben ist davon auszugehen,daß er sich nicht nur zwei Tage im Lager Bełżec aufgehalten hat. Wie er einemanderen Zeugen gegenüber angab, [137] war er zu mehreren Anlässendort anwesend. Wie sich durch spätere Untersuchungen und Aussagen herausstellte,sind alle drei Augenzeugenberichte über das Lager Bełżec alsnicht zuverlässig einzustufen.«Es lohnt sich also nicht mehr, noch weiter auf diese beiden Zeugenaussageneinzugehen, die selbst nach einem der führenden offiziellen Bełżec-Spezialisten als »nicht zuverlässig einzustufen« sind.Als Ersatz für die abgehalfterten Zeugen Reder und Gerstein sah sichTregenza freilich genötigt, eine Kohorte von Nebenzeugen aufwerten, anermordet.Wir besitzen daher von ihm nur eine sehr lakonische Aussage (Zydowski InstytutHistoriczny (Jüdisches Geschichtsinstitut), Warschau, Bericht Nr. 1476). Der Inhaltdieser Aussage ist dermaßen unerheblich, daß sie noch nicht einmal in der Sammlungvon Aussagenauszüge über Bełżec erscheint, die von Marian Muszkat für den offiziellenBericht der polnischen Regierung über deutsche Verbrechen in Polen angefertigtwurde; Polish Charges against German War Criminals…, aaO. (Anm. 84), S. 227-232.137 Dem Zeugen Wilhelm Pfannenstiel. Siehe folgenden Abschnitt.61
Carlo Mattogno, Bełżecgefangen bei Dr. Wilhelm Pfannenstiel und den Angeklagten beim Bełżec-Prozeß. Mit diesen befasse ich mich deshalb in den folgenden Abschnitten.2. Der Zeuge Wilhelm PfannenstielIn den verschiedenen Versionen seines Berichts hatte Gerstein den HygienikerDr. Wilhelm Pfannenstiel erwähnt und behauptet, dieser habe ihnbei seiner Reise nach Bełżec begleitet. Nach Kriegsende erließ die UnitedNations War Crimes Commission (Kommission für Kriegsverbrechen derVereinten Nationen), Sektion »French charges against German war crimes«(französische Anklagen gegen deutsche Kriegsverbrechen) einenHaftbefehl, in dem Gerstein selbst aufgrund dessen, was er geschrieben hatte,als Verdächtiger aufgeführt wurde. (»[…] und der Name des Autors diesesBerichts, Kurt Gerstein, der vortäuscht, diese Politik der Greuel bekämpftzu haben.«) 138 Pfannenstiel wurde darin genannt als einer jener»deutschen Führer, welche die Verantwortung für die Anordnung einer Politikder Ausrottung von Häftlingen in verschiedenen Lagern mittels Verwendungvon Giftgas tragen.«. 139 Sein Name prangte gleich hinter denenvon Hitler, Himmler, Eichmann und Günther! 140 Die Anklage lautete aufVerletzung von Artikel 302 des Strafrechts, worauf die Todesstrafe stand.Pfannenstiel wurde von den Alliierten festgenommen und während des Prozessesgegen die IG Farben (August 1947 bis Juni 1948) als Angeklagterüber seine Beziehungen zu Gerstein verhört, dessen Bericht vom 26. April1945 (PS-1553) bereits als Beweis vorgelegt und vom Gericht beim Prozeßgegen die Ärzte akzeptiert worden war. Um seine Haut zu retten, versuchtePfannenstiel sich dadurch herauszureden, daß er zwar zugab, einer Menschenvergasungmit Dieselabgasen beigewohnt zu haben, jedoch bestritt, jein Bełżec oder Treblinka gewesen zu sein: 141138 »[…] et le nom de l’auteur du rapport, Kurt Gerstein, qui prétend avoir combattu cettepolitique d’atrocités.«139 »dirigeants allemands responsables d’avoir ordonné la politique d’extermination des détenusdans divers camps par l’usage des chambres à gaz«, S. Friedländer, Kurt Gersteinou l'ambiguïté du bien. Casterman, Tournai 1967, S. 14f.140 Rolf Günther, SS-Sturmbannführer, Leiter der Abteilung IV-B-4a des RSHA, Untergebenerdes SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann, des Chefs der Abteilung IV-B-4.141 Interrogation No. 2288. Vernehmung des Prof. Dr. med. Wilhelm Pfannenstiel am 30.Oktober 1947 durch von Halle, S. 6. Staatsarchiv Nürnberg, KV-Anklage, InterrogationsNr. P 33.62
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