Kapitel II: Entstehung und Entwicklung der offiziellen Geschichtsversion»In polnischen Veröffentlichungen wird die Gesamtzahl der in BełżecErmordeten mit 600.000 angegeben. Nach neueren, insbesondere aufgrundvon Transportdokumenten vorgenommenen Schätzungen des HistorikersDr. Scheffler ist die Zahl noch höher.«1967 unternahm Tatiana Berenstein den Versuch, den Mutmaßungen derpolnischen Hauptkommission ein gewisses Fundament zu verleihen. Sie tatdies in einer Studie über die »Ausrottung der jüdischen Bevölkerung in Galizien(1941-1943)«, in der sie geltend machte, in Bełżec seien ca. 550.000galizische Juden ermordet worden. 122 Der Artikel umfaßte Tabellen mit fiktivenAngaben über die Deportationen galizischer Juden, die sich fast ausschließlichauf Augenzeugenberichte abstützten. 123 Die von T. Berensteinbehauptete Opferzahl entspricht 87,5% der von der Hauptkommission festgelegten,nicht abgerundeten von rund 628.000. Dasselbe trifft auf dieTransporte aus Galizien zu: Hatte der Staatsanwalt von Zamość von 500solchen gesprochen, so gab T. Berenstein deren Zahl mit 439 oder 87,8%der erstgenannten Zahl an. Mathematisch läßt sich das Verhältnis wie folgtdarstellen: 628.000 × 439/500 = 551.384, also ca. 550.000!So versuchte die polnische Geschichtsschreibung die willkürlichenSchätzungen der polnischen Justiz mit nicht minder willkürlichen Behauptungenzu decken. Fortgesetzt wurde diese Fälschungsarbeit von YitzhakArad. Obgleich seine Tabellen über die Deportationen nach Bełżec – dieebenfalls einer dokumentarischen Grundlage entbehren – insgesamt ungefähr517.000 Deportierte ergeben, 124 versuchte er, die Richtigkeit der offiziellenZahl von 600.000 Opfern zu beweisen. 125 (Daß Deportierte noch langekeine Ermordeten sind, sei hier nur am Rande bemerkt.)Robin O’ Neil geht weit über seine Vorgänger hinaus; er behauptet nämlich,in Bełżec seien 800.555 Menschen getötet worden. 126 Doch ist die vonihm erstellte Liste angeblich in jenes Lager abgegangener Transporte größtenteilseine Frucht der Phantasie. Unlängst hat M. Tregenza eine noch höhereZahl in den Raum gestellt, schrieb er doch: 127»Offiziell spricht man heute von “mindestens 600.000 ermordeten Menschen”,allerdings muß man nach neueren Forschungen und Ausgrabungen122 T. Berenstein, »Eksterminacja ludności żydowskiej w dystrikcie Galicja (1941-1943)«,in: Biuletyn Żydowskiego Instytutu Historicznego w Polsce, 61, 1967, S. 29.123 Ebenda, S. 32-59.124 Y. Arad, aaO. (Anm. 110), S. 383-389.125 Ebenda, S. 177.126 R. O’Neil, »Bełżec: A Reassessment of the Number of Victims«, in: East European JewishAffairs, 29(1-2) (1999) S. 104.127 M. Tregenza, aaO. (Anm. 98), S. 242.57
Carlo Mattogno, Bełżecvon einer beträchtlich höheren Zahl von Todesopfern – eventuell bis zu einerMillion – ausgehen.«Tatsache ist indessen, daß weder irgendwelche neuen Forschungen nochdie von den Polen vorgenommenen Ausgrabungen auch nur das geringsteIndiz für die Zahl der angeblich im Lager Bełżec Vergasten hergeben. M.Tregenza stützt sich in Wahrheit denn auch ausschließlich auf alte Zeugenaussagen:128»Die Hauptkommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechen inPolen kam 1945 zu dem Ergebnis, daß das Lager Bełżec insgesamt 133 Tagein Betrieb war, und daß in dieser Zeit täglich Transporte mit vierzigWaggons mit etwa 4.000 Juden das Lager erreichten. Dies bedeutet eineMindestzahl von 532.000 Opfern. Spätere Schätzungen gingen von einemMinimum von 680.000 Juden aus, die ins Lager kamen. In der Periode mitden meisten Vergasungen, im August und September 1942, trafen täglichdrei und mehr Transporte ein, oftmals mit bis zu sechzig Waggons, jederWaggon mit jeweils mindestens einhundert Menschen. Dies ergibt eine täglicheOpferzahl von etwa 12.000. Rudolf Reder, Überlebender des Lagers,bestätigte diese Zahl. Andere Zeugen, darunter die Bediensteten des BahnhofsBełżec, behaupten, an manchen Tagen seien 15.000 und mehr Judenim Bahnhof eingetroffen. Allerdings seien nicht alle am Tage ihrer Ankunftvergast worden. Wenn wir für diese Zeitspanne von fünfzig Tagen (den obenangeführten 4.000 Opfern) weitere 5.000 pro Tag im Durchschnitt hinzuzählen,ergäbe sich demnach eine Gesamtzahl der Opfer von mindestens930.000.«Die letztgenannte Zahl ergibt sich also keineswegs aus neu entdecktendokumentarischen Quellen oder aus Ausgrabungen, sondern ist bloß dieFrucht neuer Historiker-Rechenkünste: Sie basiert nämlich auf der alten,aus der Luft gegriffenen Zahl von 532.000, die willkürlich auf 680.000 erhöhtworden ist, wonach noch weitere (5.000 × 50 =) 250.000 Opfer erfundenwurden!Andererseits hat M. Tregenza, indem er solchen Quellen Vertrauenschenkte, grob gegen die Gesetze der wissenschaftlichen Geschichtsschreibungverstoßen: Die Aussagen der Zeugen hinsichtlich der täglich 12.000bis 15.000 nach Bełżec Deportierten fügten sich nämlich in den Rahmender Propaganda der unmittelbaren Nachkriegszeit ein, in der von zwei bisdrei Millionen Opfern die Rede war. Um diese Opferzahl zu erreichen,mußte man zwangsläufig behaupten, Tag um Tag seien 12.000 bis 15.000Menschen nach Bełżec gebracht worden!128 Ebenda, S. 253.58
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