13.07.2015 Aufrufe

09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

09d-b.pdf - Holocaust-Handbücher

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Carlo Mattogno, Bełżecund der offiziellen Version allzu kraß ist, um übertüncht werden zu können.Y. Arad setzt seine “historische Rekonstruktion” wie folgt fort: 194»Mitte Mai kam Wirth nach Bełżec zurück. In den letzten Maiwochenerreichten das Lager zwei kleinere Transporte mit 1.350 Juden aus denGhettos Laszczow und Komarow in der Nähe von Zamość. Anfang Juni liefendann neue Transporte ein, diesmal aus dem Bezirk Krakau. Drei Transportemit 5.000 Juden kamen zwischen dem 1. und 6. Juni aus der StadtKrakau. Etwa eine Woche später, zwischen dem 11. und dem 13. Juni, wurdenrund 11.000 Juden aus Krakau und Umgebung nach Bełżec gebracht,kurz darauf noch einmal 4500.«Demzufolge wären in dieser Periode 21.850 Juden vergast worden.Doch Oberhauser erklärte hierzu: 195»Die nächsten 6 Wochen herrschte dann im Lager Bełżec Ruhe. […] Biszum 1.8.1942 lief dann noch eine zweite Versuchsreihe. Es kamen in diesemZeitraum insgesamt 5 bis 6 Transporte (soweit mir das bekannt ist) mit 5bis 7 Waggons à 30-40 Personen nach Bełżec. Die Juden von 2 dieserTransporte wurden noch in der kleinen Kammer vergast, dann ließ Wirthdie Vergasungsbaracke wegreißen und errichtete einen massiven Neubau,dessen Kapazität größer war. In diesem Vergasungsneubau wurden danndie Juden der restlichen Transporte vergast.«Laut Oberhauser belief sich die Zahl der Vergasten während dieses Zeitraumsfolglich auf höchstens 1.680, was nur einen Bruchteil der von Aradgenannten Zahl von 21.850 ausmacht.Im Widerspruch zur offiziellen Version steht auch folgende BehauptungOberhausers: 195»Während bei der ersten Versuchsreihe und bei den ersten Transportender zweiten Versuchsreihe noch mit Flaschengas vergast wurde, wurden dieJuden der letzten Transporte der zweiten Versuchsreihen bereits mit demAbgas aus einem Panzermotor oder Lkw-Motor, den Hackenholt bediente,getötet.«Dies heißt, daß das erste “Vergasungsgebäude” nicht mit tödlichen Abgaseneines Motors betrieben wurde. Betreffs der angeblichen Verwendungvon »Flaschengas« teilte Oberhauser keinerlei Einzelheiten mit; auch überdas neue Todesgebäude sowie die Verscharrung und Verbrennung der Leichenschwieg er sich aus.194 E. Kogon u.a. (Hg.), aaO. (Anm. 192), 171.195 Verhör J. Oberhausers vom 12.12.1962. ZStL, 208 AR-Z 252/59, S. 1685.76

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!