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Lexikalisches aus dem Katalanischen und den übrigen ...

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<strong>Lexikalisches</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Katalanischen</strong>.rZode desgranar centeiio', sp. batojar 'einen Baum schütteln', arag. (ibntollar'niachacar las legumbres para sacar el grano' = lt. *battticuhi zusanimenstellt.Da nun aber kat. batolla genauer heißt "zweiteiligerFlegel zum Dreschen des Buchweizens', so ist wohl auch mit Kontaminationder synonymen bittre 'schlagen' -{- patoUar 'treten' zu rechnen.Statt einer Metathesis hatoU- > taboll möchte ich aber eher mit Eintlußvon tabella (REW 8509) rechnen: vgl. kat. z^r/^'^//^^/ 'Schote, Hülse,Kleiderfalte' <strong>und</strong> für -oll- franche-comte tavoyö 'Schwindel', ferner kat.estabellar, cstavellar 'zersphttern, zerschellen'. Zu taboll 'Tölpel' zeigtital. bacciilo 'Schote, Dummkopf, ital. baggiana 'Bohne' > baggiano'Dummkopf <strong>den</strong> Weg. Auch kommt der Anklang an tabanus in Betracht(vgl. Mut. Sem. Hamh. 24): kat, tabanada 'Ruck. Stoß' usw. M, mall.titdbacüt 'verdutzt' usw.Dagegen gehören kat. o// batoc 'Windei'-), arag. battieco 'huevo huerose usa tamliien en Navarra, y existe, fuera de Pamplona, una fuentemedicinar llamada el Batiieco, con alusiön al olor ingrato de sus aguas'nach Maßgabe von neuprov. (langued.) batoul^ batareu, batic 'qui batdans la coquille' 'borgne' zum Stamm von battneve. Vgl. sp. lasBatiiecas 'spanisches Tal bei Salamanka, von einem eigentümhchenVolksstamm bewohnt', parece qtie viene de las Batuecas 'er kommt<strong>aus</strong> Hinterpommern, er hat rohe, ungeschhffene Sitten'. Sp. baturrülo'Mischmasch, Gemengsei widerstreitender Dinge (besonders von Speisen),unzusammenhängendes Gerede oder Geschreibsel' hängt mit neuprov.batoiiiro 'hatte a beurre', batouired 'Ijattre le beurre, faire le menage'zusammen <strong>und</strong> so erklärt sich der Beiname der aragonesischen Landbevölkerungbaturro 'los jornaleros del campo y gente menos acomodadada'(Borao).170. altkat. talempenakommt in <strong>dem</strong> Inventar des Pere Becet XIII 29: item -i- tinter de ciiyro(ib dos talempenes vor. Also: 'ein Tintenfaß mit zwei Federstielen.dies Rom. Gvanuu. III S. 633 belegt wird. (Über cor = qiiare in eigentlicherBedeutung vgl. Roui. 6, 464.) Es geht <strong>den</strong>n auch stets die Negation voran:S. 99 si nö porta cor I. ba!o, S. 160 ;/o geiis luetrc eu ba/anssa cor u^iapessa (Alart: -rien qu'un morceau')-') Ju<strong>den</strong>sp. ez ata^>anado 'er hat einen Sparren zu viel' gehört hierher,nicht zu türk. taban 'Zimmerdecke', wie Wagner, Zur Kenntnis der Jiidsp.Sp. 177 annimmt. Eine Form tdban für 'Bremse' findet sich in Sopeira.-) Das synonyme kat. ons citbies 'taube Eier', das ich Mitt. Inst. Hainb. S 31mit it. ciipo verbin<strong>den</strong> wollte, erkläre ich mir jetzt — trotz der ZustimmungSchurhardts ZtscJir.1919, 722 — als Entlehnung <strong>aus</strong> frz. ceiif couvi bebrütetes,nicht mehr frisches Ei' (die erbwörtliche kat. Form müßte covadis heißen).

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