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Lexikalisches aus dem Katalanischen und den übrigen ...

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74 Leo Spitzer.sek<strong>und</strong>äre , eine Volksetymologie , ebenso wie seine .Übersetzung vonflaue mit 'efflanque . . ., dont le flanc est creux\ Von <strong>den</strong> zahlreichenBedeutungen des Wortes in <strong>den</strong> Dialekten ist also nur eine ins Schriftfrz.gedrungen, <strong>und</strong> erst als ßäner Pariser Modewort gewor<strong>den</strong> war, drang esins Deutsche (zuerst 1834 bei Heine im „Salon"), ins Ptg. , Ital. usw.Im Deutschen hat sich dabei eine kleine Bedeutungsverschiebung vollzogen:dtsch. ßaniercn impliziert eine Bewegung (wie bummeln), z. B.Vossler Lafontaine S. 24 .,er flanierte hinter anderer Leute Frauen her",während im Frz. die urspr. Bedeutung die der gedankenlosen Lässigkeit<strong>und</strong> Müßigkeit ist. z. B. flauer ä la fenetre (= muser). Argotfrz. c'estde la flanellc 'das sind faule Jungens\ faire ßanelle 'sich nur dasTreiben in einem Bordell ansehen, ohne zu koitieren' beruhen auf <strong>dem</strong>Wortspiel mit ßanelle 'Flanell'. Das ptg. andar aßaino in einem Bocagezugeschriebenen Sonett (Viana, Apostilas I 464) kann auf das frz. /7

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