;16 Leo Spitzer.diucji iduptös. ,perque sempre dupicn). Dgher also arraulir =valenz. afrenlir 'afeblir' (Esteve), zu gask. reule 'miserable' (Mel. ChabaneauS. 304), prov. freule 'miiice, tenu, freie' =ßebilts -\- frivolus.Das kat. brevol 'zerbrechlich', das ich Mitt. Sem. Hamburg S. 10 <strong>aus</strong>*brevidus (ital. brividi) erklären wollte, gehört vielleicht zu einem Verb*abrevolir = afrevolir wie ablamar = aflamar. Damit ist auch dieQuelle des bask. erbal 'schwach' (<strong>aus</strong> bearn. *arreble nach SchuchardtLibt. 93, 335, wogegen Uhlenbeck Ztschr. 27, 626) aufgedeckt.18. kat. =kriaIn Rom. Gramm. II § 470 erwähnt Meyer-Lübke ein noch unaufgeklärtessardisch-katalanisches Suffix -äria zur Bezeichnung von Abstraktenzu einigen Raumadjektiven (altaria 'Größe', amplaria 'Weite' :usw.). Weitere Beispiele bei Fabra Gram. 239. Das Suffix ist offenbar \gelehrt ebenso wie kat. -ori, span.-ptg. -orio, das ich Neuphü. Mitt. 1913 :S. 57 erklärt habe i). Da schon Bruch Spr. 1917 S. 143 für erbwörtlichbehandeltes -ariu, -aria im Romanischen nachgewiesen hat, daß mitdiesem Suffix Substantiva abgeleitet wer<strong>den</strong>, „die einen Gegenstand bezeichnen,welcher die durch das Adjektiv <strong>aus</strong>gedrückte Eigenschaft inbesonderem Maße zeigt" (altfrz. hautiere, Span, otcro, ptg. chaeiro usw.),bleibt uns bloß übrig, das gelehrte Vorbild für die kat. -rfrm-Bildungenzu fin<strong>den</strong> :ich finde nun bei Esteve ein caldäria 'Feuerprobe des Mittel- ;alters', das zu caU gehören mag, vgl. ferner lluminaria 'Illumination' (dasoffenbar als 'Lichtmenge' aufgefaßt wurde, vgl. hierzu ptg. candeldria[sc. missa] 'Lichtmesse'), lliindria 'Kalender', pregäria, 'Bitte, Gebet':so betont das Mallorquinische (z. B. Roitd. IV 239) <strong>und</strong> Algherische(pragdria) in Übereinstimmung mit span. pldgaria, altptg. pregdfia,^) Vgl. hierzu noch das ebenfalls an gelehrte oder religiöse Begriffe angehängte-oriiiin in bask. ondorio zu f<strong>und</strong>iis, laudorio 'Lob', deithore'Totenklage' = dictoriiim Schuchardt Ztsehr. 30, 5 (auch Neuphil. Mitt.1913). Ebenso haben wir ein Suffix -eri in ntiqueri, das von Fällen wiesopeira. baptisteri 'rebombori, escändol, gran soroll, descomposf, mall, beateri'la casa en que viven las beatas', vor allem aber <strong>aus</strong> altem *reproperntm(hierzu tras-os-montes reverberio 'reprirhanda aspera'), *captiverium (sp.caiitiveriö),vitiiperiiim (span. gatiiperio 'schlechtes Gebräu', ital. putiferia,kat. tiberi 'Radau'), iniperhmi (südfrz. emperi 'Radau') entstan<strong>den</strong> sein muß.Für Mallorka kommt noch senderi 'Verstand' = auv-r^priat; (nach Montoliu Butll.1915 S. 62) in Betracht. Senderi, als s'enderi aufgefaßt, gab enderi {Rond. ^}7iall. IV 270), endlich enderia (V 2) <strong>und</strong> deria 'Manie', da ja ansi dermallorkin. Vertreter von ansia ist {vg\. hipotesia in <strong>den</strong> Münchener .Glossen)evangeli ist so feminin {sa primera evangeli Rond. VI 185) gewor<strong>den</strong>,weil -/ = -ia, also feminin war.
<strong>Lexikalisches</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Katalanischen</strong>. .17plegdria {\g\. Rev. Las. IG, 10), während Vogel plegaria angibt(ebenso bei Faljra llunydria^ bei Vogel llunyarfa, IIargarm, ofYenljar einesek<strong>und</strong>äre Entwicklung). Das Suffix geht also von kirchlichen Kreisen<strong>aus</strong> <strong>und</strong> ist wohl teilweise deverbal, wie auch das ursprüngliche alsciria(neben altdria, das mit lt. altaria 'Altar' nicht zusammenhängt) nelienalsada, atnplada, llargada zeigt \).20. mall, arreveixinarRond. IV 100 i Y ara no veys, diu es gesperut, que si niarrevexines gep, y vos pos ses m<strong>aus</strong> <strong>dem</strong>iint, no vos veiirdn piis?'wenn ich meinen Höcker aufrichte', 135 es gats, I eis escarponsarqueijats I v biifejant i y es pel arrevexinant 'das Haar sträubend',ebenso VI 10; Si que Im haurd d' csser de pel arreveixinat! Vogelbringt als erster re-^ rabenxinarse ohne Bedeutungsangabe, fernerenrevenxinarse ^ eurebetxinarse 'sich emporkrümmen, sich bäumen(besonders Kinder in der Wiege)', ferner das vielleicht ebenfalls hierhergehörigerebeixins 'Ameisen in der Korkbaumrinde (weil sie in <strong>dem</strong> BaumKnollen verursachen)'. Ein reveixi finde ich in Alcovers Boll. 1913S. 171 in der Erklärung des Worts borragö de llana 'reveixi o bolic dellana'. Wir haben es wohl mit Entlehnungen <strong>aus</strong> neuprov. repenchina,repmchma 'repeigner, repliquer insolemment' zu tun (vielleicht in derselbenübertragenen Bedeutung: urspr. 'sich gegen <strong>den</strong> Kamm sträuben', vgl.repelenc 'widerspenstig, störrisch'). Kat. arrebossar 'weißen, kalken,bewerfen', arrebossarse 'sich aufkrämpeln', reborsar 'zurückströmen',vent de reborsada 'zurückprallender Wind' wird ^(re)voUiare^) sein, dasin Anbetracht des — jetzt unter volvere stehen<strong>den</strong> — frz. vousser 'wölben',desspan. reboßar 'verschleiern, verhüllen' im REW einen eigenen Artikelverdient hätte. Die Formen mit g (Ribagorca, Mallorka) könnte man wienigiils {Rand. V 318) <strong>aus</strong> mwols 'Wolken' erklären. Zu reversare gehörtwohl nicht kat. arrebossarse 'sich aufkrämpeln', vgl. die Re<strong>den</strong>sarten(Alcover Boll. 1914 S. 17) allö nie vengue revers pel <strong>und</strong> (ders., Boll.1918 S. 5) posen