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Lexikalisches aus dem Katalanischen und den übrigen ...

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142 Leo Spitzer.<strong>dem</strong>selben Werk: ..Ich bin Gösta Berling .... Herr über lOUO Küsse<strong>und</strong> läOGO Liebesbriefe", wozu Weinreich l)emerkt: .,Also wie so oft,l:> als R<strong>und</strong>zahl zum Ausdruck besonderer Fülle, das Dutzend ist nochüberboten."Weinreich findet : ..Jede t'berschußzahl ist sozusagen liipolar, <strong>und</strong> füruns hat die 13 vorwiegend das negative Vorzeiclien, was sie aber imAltertum nur ganz <strong>aus</strong>nahmsweise hatte." Dazu paßt (tniour ä treisc,gent de trcge a Ut dougeno. Daß es frz. hi belle doiisaine , sonstaber des 'Teufels Dutsend^) (Weinreich S. 31) heißt, widerspricht nichtunserer modernen Auffassung, da das Dutzend (nicht der Hinzugekommene)das eine Mal als „schön", weil „voll", das andere Malwegen des hinzugekommenen bösen Dreizehnten als des Teufels betrachtetwird. Für die von Weinreich S. 77 fürs Mittelalter belegteAnschauung der 13 als 'heilige Zahl, Zwölf plus positiv er Eins\ alsoetwa für ein 13 in der Bedeutung 'gut. vorzüglich' habe ich keinsprachliches Beispiel gef<strong>und</strong>en. Für die in süditalienischen Gräbern gef<strong>und</strong>enen13 tönernen Vasen oder Statuetten erwähnt in einem AnhangFritz Weege S. 117 als eine der Erklärungsmögüchkeiten, ..daß dieHinterbliebenen von der Absicht geleitet wur<strong>den</strong>, <strong>dem</strong> Toten ein gehäuftesDutzend von Gegenstän<strong>den</strong> mit ins Grab zu geben, lieber einStück zuviel als zu wenig, damit er nur zufrie<strong>den</strong> sei". Der Überschußzahl13 steht die Unvollständigkeitszahl 11 gegenüber, die andeuten soll.') Der Teufel wird begreiflicherweise mit Judas i<strong>den</strong>tifiziert, daher in <strong>den</strong>in allen christlichen Literaturen bekannten -zwölf Worten« (1 ist Gott, 2 dieGesetzestafeln usw.) nach der zwölf (der Zahl der Apostel) die 13 mit <strong>dem</strong>Teufel in Verbindung gebracht wird, vgl. ArcJi. per le tradis. popol. 11 97(<strong>aus</strong> <strong>den</strong> Abruzzen):A Ic tridece, nein bölse ciinfetä [= computare]Falze niimniiche. statte 'nne IIaX^he sta cinnbaffnija nen e che cce Ja''(<strong>aus</strong> Alemtejos):Treze raios tem a so/,Treibe raios tein a Ina,Arrebenta p'r' ahi, diabo,(Jiie est' ahnu nöo e tua.Vgl. die Bearbeitung des Märchens von <strong>den</strong> dodki parole della veritä durcliStanislao Prati im erwähnten Archivio Bd. 10—12 <strong>und</strong> besonders dessen Anmerkung(12, 572) zu der Version <strong>aus</strong> Lucca:Tredici : Parole di S. Martina:Jo fino a dodici ho sapido contareE tu a tredici possa crepare:tredici, numero inf<strong>aus</strong>to per eccellenza nella superstizione popolare, significanteper lo piü la morte c uel inezso^ionio deW Ttalia il diavolo, sieche sarebbeil suo numero.

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