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Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

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III. Ergebnisse<br />

Abb. 44: Position 3 <strong>und</strong> 6 des PS-CPL-Assays mit der Transfektante 435 (IL-2-ELISA)<br />

Die beiden Diagramme zeigen beispielhaft drei Positionen (Position 3 <strong>und</strong> 6) des PS-CPL-Experiments mit<br />

autologen EBV-B-Zellen als APZ <strong>und</strong> den mit dem TZR 435 transfizierten Maus-Hybridomzellen des<br />

Patienten PM16488. Die APZ wurden ausgebracht <strong>und</strong> 6h mit den Peptidmixen inkubiert. Über Nacht wurde<br />

die Transfektante 435 zugegeben <strong>und</strong> am folgenden Tag der IL-2-Gehalt im Überstand mittels IL-2-ELISA<br />

gemessen. Die x-Achse zeigt die 20 verschiedenen AS, die y-Achse zeigt die optische Dichte bei einer<br />

Wellenlänge von 450nm.<br />

Auch hier sind wiederum nur zwei charakteristische Positionen (Position 3 <strong>und</strong> 6; Abb. 44)<br />

dargestellt, welche ein ähnliches Ergebnis zeigen wie die Experimente mit dem Klon JM22.<br />

Das IL-2-Sekretionsmuster der Position 3 z.B. ist in allen drei Versuchen unterschiedlich. Die<br />

erhöhten Signale treten jeweils in anderen Aminosäuren auf. Position 6 weist in zwei der drei<br />

Versuche keine IL-2-Sekretion auf. Lediglich im letzten Versuch tritt ein erhöhtes Signal in<br />

der Aminosäure Isoleucin auf.<br />

Diese mangelnde Reproduzierbarkeit, welche bereits bei den Versuchen mit dem Klon JM22<br />

auftrat, liegt vermutlich an der zu geringen Affinität sowie zu geringen Degeneration des TZR-<br />

Peptid/MHC-Komplexes. Ist die Aktivierung der TZR-Transfektante nicht stark genug, kann<br />

dieses Signal im IL-2-ELISA nicht detektiert werden. Durch die geringe Signalintensität<br />

können ebenfalls leicht falsch positive Signale auftreten.<br />

8.3 Antigensuche mittels modifizierter PS-CPL<br />

Oftmals wird ein TZR stärker aktiviert, wenn das Peptid in modifizierter Form vorliegt oder<br />

wenn anstatt eines Neunerpetids ein Zehnerpeptid dargeboten wird. Aus diesem Gr<strong>und</strong> setzten<br />

wir Peptide in die Library-Versuche ein, die am C-terminalen Ende amidiert bzw. am Nterminalen<br />

Ende acetyliert vorlagen. Außerdem verwendeten wir zusätzlich eine Zehnerpeptid-<br />

Library. Von diesen drei Peptid-Libraries standen lediglich Position 6 <strong>und</strong> 7 zur Verfügung.<br />

Die Auswertung der PS-CPL-Versuche mit den beiden Neunerpeptid-Libraries sowie mit der<br />

Zehnerpeptid-Library zeigte kein signifikantes IL-2-Signal in Position 6 bzw. 7 (Ergebnisse<br />

nicht gezeigt).<br />

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