07.12.2012 Aufrufe

Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

III. Ergebnisse<br />

Lymphozyt oftmals ein wenig entfernt von der Muskelfaser erscheint. Die zuvor gezeigten<br />

Testfärbungen wurden unter optimalen Bedingungen, auf Glasobjekträgern ohne Folie <strong>und</strong> mit<br />

einem Deckglas überlagert durchgeführt. Hierdurch erhält man eine wesentlich bessere<br />

Qualität. Der aus dem Gewebe ausgeschnittene Bereich erscheint im Verhältnis zur Größe der<br />

isolierten Zelle relativ groß. Dies liegt an der Dicke des Laserstrahls, der die Zelle aus dem<br />

Gewebeverband löst. Der Bereich, der nach dem Ausschneiden vom Gewebe übrig bleibt <strong>und</strong><br />

in das PCR-Reaktionsgefäß katapultiert wird, ist nicht viel größer als die T-Zelle selbst. Ein<br />

gewisser Sicherheitsabstand muss natürlich eingehalten werden, damit die Zelle bei der<br />

Isolation nicht beschädigt wird <strong>und</strong> dadurch RNA verloren geht.<br />

Die Analyse der isolierten Zellen durch die Einzelzell-RT-PCR ist in Kapitel III.3.2<br />

beschrieben.<br />

Aus dem Patient IBM15551 isolierten <strong>und</strong> analysierten wir insgesamt 250 Vβ23 + Einzelzellen.<br />

Die Patientenbiopsie war sehr klein, weshalb wir keine weiteren Zellen analysieren konnten.<br />

Die Färbung erfolgte ebenfalls mit Alkalischer Phosphatase.<br />

2.2 Färbung <strong>und</strong> Isolierung expandierter Vβ1 + Einzelzellen aus Blut<br />

<strong>und</strong> Hirngewebe des MS-Patienten FE<br />

Wie in Punkt III.1.3 bereits aufgeführt, konnten wir bei dem MS-Patienten FE die 2001 im<br />

Blut detektierte Vβ1-Jβ2.3 Expansion in einer frischen Blutprobe von 2003 wieder finden. Wir<br />

analysierten daher zunächst die CD8 + /Vβ1 + T-Lymphozyten dieser Probe, um die Hirnbiopsie<br />

zurückzuhalten. Um die CD8 + /Vβ1 + T-Lymphozyten zu isolieren, wurden die Zellen zunächst<br />

auf CD8 sowie Vβ1 sortiert. Anschließend wurden sie durch Picken mit der Pipette, FACS-<br />

Sort oder Cytospin mit anschließender Lasermikrodissektion in PCR-Reaktionsgefäße<br />

überführt. Insgesamt isolierten wir auf diese Weise 2500 CD8 + /Vβ1 + T-Zellen.<br />

Nach der Analyse der Blutzellen untersuchten wir die Hirnbiopsie des MS-Patienten FE. Die<br />

Färbung erfolgte auf Folienobjekträgern <strong>und</strong> die Isolation konnte mit dem neuen<br />

Lasermikrodissektionsgerät unter Fluoreszenzbedingungen durchgeführt werden. Die<br />

Fluoreszenzfärbung bringt im Gegensatz zur Färbung mit alkalischer Phosphatase enorme<br />

Vorteile. Dies ist in Abschnitt III.3.1.1 näher erläutert. Da sowohl bei dem MS-Patienten als<br />

auch bei dem Patienten PM16488 eine Vβ1-Expansion vorlag, konnten die gleichen AK<br />

eingesetzt werden. Aus der Hirnbiopsie wurden insgesamt 198 Vβ1 + T-Lymphozyten isoliert.<br />

Nachfolgende Abb. 18 zeigt CD8 + /Vβ1 + T-Lymphozyten, die durch Lasermikrodissektion<br />

isoliert <strong>und</strong> anschließend analysiert wurden. Das linke Bild zeigt die CD8- das mittlere Bild die<br />

64

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!