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Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

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I. Einleitung<br />

Nukleotiden erfolgt durch Exonukleasen, die bisher noch nicht identifiziert sind (Gauss <strong>und</strong><br />

Lieber, 1996; Hughes et al.; 2003). Diese Vorgänge führen zu einer Längenvariabilität von 15-<br />

45 Nukleotiden auf der DNA- <strong>und</strong> mRNA-Ebene (Moss <strong>und</strong> Bell, 1995). Dies trägt ebenfalls<br />

stark zur Rezeptordiversität bei.<br />

Abb. 4 zeigt schematisch die V(D)J-Rekombination der TZR-Gene.<br />

β<br />

Keimbahn-DNA<br />

Rekombination<br />

umgeordnete DNA<br />

Transkription<br />

Spleißen<br />

mRNA<br />

Translation<br />

Protein<br />

α<br />

Vαn Vα3 Vα2 Vα1 Jα Cα<br />

Vβn Vβ2 Vβ1 Dβ1 Jβ Cβ1 Dβ2 Jβ Cβ2<br />

Vβ1 nDβ1n Jβ Cβ1<br />

Vβ1 nDβ1n Jβ Cβ1<br />

Vα1 n Jα Cα<br />

Vα1 n Jα Cα<br />

AAA<br />

AAA<br />

Keimbahn-DNA<br />

Rekombination<br />

umgeordnete DNA<br />

Transkription<br />

Spleißen<br />

mRNA<br />

Translation<br />

Abb. 4 : Schematische Darstellung der Umordnung <strong>und</strong> Expression der Gene für die TZR α- <strong>und</strong> β-Kette<br />

Aus den verschiedenen V-, (D-), J-Keimbahn-Segmenten wird je eines ausgewählt <strong>und</strong> bei der somatischen<br />

Rekombination miteinander verknüpft. Bei der α-Kette wird ein Vα-Gensegment mit einem Jα-Gensegment<br />

verknüpft, so dass ein funktionelles Exon für die variable Region entsteht. Bei der β-Kette wird das Exon für<br />

den variablen Bereich von drei Gensegmenten Vβ, Dβ, <strong>und</strong> Jβ kodiert, welche in zwei Schritten erfolgt. Die<br />

Rezeptordiversität wird durch Addition oder Deletion von N-Nukleotiden an den Verknüpfungsstellen der<br />

Segmente beider Ketten erhöht.<br />

Die mRNA der rearrangierten DNA wird in α- <strong>und</strong> β-Kettenproteine translatiert <strong>und</strong> in Form des TZR in<br />

Zusammenhang mit dem CD3-Komplex auf der Zelloberfläche exprimiert.<br />

Alle Variationsmöglichkeiten zusammen ergeben eine Gesamtdiversität von ca. 10 15<br />

theoretisch möglicher TZR (Davis <strong>und</strong> Bjorkman, 1988). In jedem Organismus treten jedoch<br />

nur etwa 2,4x10 7 verschiedene Spezifitäten auf (Arstila et al., 2000).<br />

Ein gewisser Prozentsatz aller T-Lymphozyten besitzt zwei TZR-α-Ketten, die mit derselben<br />

TZR-β-Kette kombiniert ist. Dieser Anteil schwankt laut Literatur zwischen 2 <strong>und</strong> 30%.<br />

Umstritten ist jedoch, ob beide TZR als funktionelle Moleküle auf der Oberfläche exprimiert<br />

werden (He et al., 2002; Padovan et al., 1993; Prinz et al., 2002).<br />

Protein<br />

6

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