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Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

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II. Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Lasermikrodissektion aus Gewebe zu isolieren. Deshalb wurde diese Methode zunächst dazu<br />

verwendet, sich einen Überblick über die Menge <strong>und</strong> Verteilung der T-Zellen im Gewebe zu<br />

verschaffen. Außerdem konnten durch die Fluoreszenzfärbung zwei Oberflächenmoleküle<br />

derselben T-Zelle gleichzeitig angefärbt werden, was mit der AP-Färbung nicht möglich war.<br />

Die Gewebeschnitte wurden wie in II.3.1 beschrieben auf Objektträger ohne Folie aufgebracht<br />

<strong>und</strong> nach 20 minütiger Fixierung mit 4% Paraformaldehyd gründlich in PBS gewaschen. Nach<br />

Absättigung der unspezifischen Bindungsstellen für 20min mit 2% Ziegenserum/2% BSA in<br />

PBS wurden die Schnitte 40min mit dem Primärantikörper inkubiert. Nach dreimaligem<br />

Waschen mit PBS wurde der fluoreszenzmarkierte Sek<strong>und</strong>ärantikörper für 30min auf das<br />

Gewebe aufgebracht. Bei einer Doppelfärbung wurde der direkt markierte AK erst im zweiten<br />

Färbeschritt gemeinsam mit dem sek<strong>und</strong>ären AK eingesetzt. Nach erneutem Waschen mit PBS<br />

wurde der Schnitt mit einem speziellen Eindeckmedium von DAKO eingebettet <strong>und</strong> unter dem<br />

Mikroskop ausgewertet.<br />

Färbeprotokoll zur Isolation von T-Zellen aus Gewebe<br />

Nachdem ein neues Lasermikrodissektionsgerätes gekauft wurde, war es möglich, auch<br />

fluoreszenzgefärbte Zellen aus Geweben zu isolieren. Hierzu musste das Färbeprotokoll<br />

geringfügig geändert werden.<br />

Die Schnitte wurden auf Folienobjektträger aufgebracht <strong>und</strong> ohne Fixierung direkt in die<br />

Färbung eingesetzt. Nach Absättigung mit 2% Ziegenserum/2% BSA in PBS wurden die<br />

Schnitte mit dem Primärantikörper inkubiert. Nach Waschen des Gewebes mit PBS wurde ein<br />

sek<strong>und</strong>ärer AK <strong>und</strong> bei Bedarf ein direkt markierter AK auf den Schnitt aufgebracht. Nach<br />

erneutem Waschen wurden die Muskelgewebeschnitte mit Ethanol abgespült, getrocknet <strong>und</strong><br />

zum Schneiden verwendet. Das Hirngewebe hingegen wurde mit PBS beschichtet <strong>und</strong> im<br />

feuchten Zustand nach positiven Zellen durchsucht. Nach Trocknen des Gewebes erfolgte auch<br />

hier die Isolation der Zellen. Der Gr<strong>und</strong> für die Suche nach Zellen im feuchten Präparat ist die<br />

enorme Eigenfluoreszenz des trockenen Hirngewebes. Zur Bewahrung der RNA wurden, wie<br />

auch in der AP-Färbung, alle Inkubationslösungen mit 3% Prime RNAse Inhibitor (Eppendorf)<br />

versetzt.<br />

Kurzfärbeprotokoll<br />

Um die RNA noch effektiver zu erhalten, wurde durch die Kollegin Jana Ivanidze ein<br />

Kurzprotokoll etabliert, welches im Rahmen dieser Arbeit zur Färbung der Hirnbiopsie<br />

angewandt wurde. Hierzu wurden die Gewebsschnitte nach kurzer Beschichtung mit PBS 3min<br />

mit 2% BSA in PBS inkubiert. Nach der Absättigung wurden die Schnitte 5min mit dem AK,<br />

verdünnt in 2% BSA in PBS, inkubiert <strong>und</strong> anschließend dreimal mit PBS gespült. Im Falle<br />

eines sek<strong>und</strong>ären AK erfolgte eine erneute 3minütige Inkubation. Nach dem Abspülen wurde<br />

das Gewebe mit 1-Propanol überschichtet <strong>und</strong> unter dem Mikroskop nach positiven Zellen<br />

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