Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg
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IV. Diskussion<br />
Hemmer et al. (1999) zeigt jedoch am Beispiel der Lyme disease, dass die Methode für einige<br />
TZR durchaus zum Erfolg führen kann.<br />
Abschließend kann man sagen, dass die Methode der PS-CPL für unseren TZR in der<br />
durchgeführten Art <strong>und</strong> Weise nicht zu einem aussagekräftigen Ergebnis geführt hat. Es konnte<br />
nicht eindeutig geklärt werden, ob die schwachen Signale auf die zu geringe Degeneriertheit<br />
der untersuchten TZR oder auf die zu geringe Sensitivität der Analysemethode zurückzuführen<br />
sind.<br />
Ausblick<br />
Wir konnten an zwei Beispielen zeigen, dass die <strong>Identifikation</strong> <strong>und</strong> Expression gepaarter TZR<br />
α- <strong>und</strong> β-Ketten pathogener T-Zellen aus Muskelbiopsien von Myositispatienten möglich war.<br />
Im nächsten Schritt sollte dies auch in dem bereits beschriebenen MS-Patienten FE erreicht<br />
werden. Außerdem könnten weitere Gewebeproben von MS-Patienten analysiert werden. Da<br />
es schwierig ist, Biopsiematerial von MS-Patienten zu bekommen, kann man auf<br />
Autopsiematerial zurückgreifen, das vor der Analyse auf seine Qualität getestet wurde. Die<br />
Methode ist generell für die Analyse aller T-Zell-vermittelten Autoimmunerkrankungen,<br />
Infektionserkrankungen sowie tumorinfiltrierenden T-Zellen anwendbar. Gelingt es, das AG<br />
eines detektierten TZR zu identifizieren, könnte man möglicherweise Rückschlüsse auf die<br />
Krankheitsursache ziehen <strong>und</strong> effektivere Therapieansätze ermöglichen.<br />
Wie bereits beschrieben erwies sich die Sensitivität des IL-2-ELISAs bei den ersten Versuchen<br />
ein AG zu finden als zu gering. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist es nötig die Analysemethode zu<br />
optimieren. Es sollten Konstrukte kloniert werden, bestehend aus einem Reporter-Gen für GFP<br />
bzw. Luciferase, die unter der Kontrolle des NFAT-Promotors stehen (Durand et al., 1988;<br />
Verweij et al., 1990; Aarnoudse et al, 2002). NFAT steht für nuclear factor of activated T cells<br />
<strong>und</strong> spielt eine Rolle bei der T-Zell-Aktivierung. Nach einer Aktivierung der Zelle kann die<br />
Expression des Reportergens durch Messung der Grünfluoreszenz im Falle des GFP oder der<br />
Lumineszenz-Messung im Falle der Luciferase sichtbar gemacht werden. Eine weitere<br />
Möglichkeit besteht in der Verwendung von LacZ als Reportergen (Sanderson <strong>und</strong> Shastri,<br />
1994).<br />
Als Alternative zur hier beschriebenen Peptid-Library soll eine cDNA-Library zur<br />
Antigensuche angewandt werden. Hierzu wird eine normalisierte Muskellibrary (Invitrogen)<br />
durch Rekombination in einen Zielvektor eingebracht <strong>und</strong> Stocks von jeweils 20<br />
unterschiedlichen cDNA-Fragmenten hergestellt. Diese werden dann transient in APZ<br />
transfiziert, die das entsprechende HLA-Molekül exprimieren. Nach der Detektion eines<br />
postitiven Stocks kann dieser so verdünnt werden, dass nur noch ein Konstrukt pro Stock<br />
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