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Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

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II. Material <strong>und</strong> Methoden<br />

2.2.2 Elektroporation<br />

Die für die Elektroporation hergestellten Bakterien DH5αF’IQ wurden 10min auf Eis<br />

aufgetaut. Anschließend wurden 1-2µl Plasmid-DNA zu den Bakterien pipettiert, in eine<br />

vorgekühlte Transformationsküvette (0,2cm von BioRad) überführt <strong>und</strong> mit 2,5kV, 200Ω,<br />

25µF elektroporiert. Hierdurch öffnen sich Poren in den Bakterienzellwänden durch die die<br />

DNA in die Zelle eindringen kann. Die Zellsuspension wurde mit 1ml LB-Medium ohne<br />

Antibiotikum verdünnt <strong>und</strong> in ein Falcon überführt. Nach einer Inkubation von 30min bis 1h<br />

bei 37°C im Schüttler wurden 20µl, 50µl bzw. 200µl der elektroporierten Bakterienzellen auf<br />

LB-Platten mit dem entsprechenden Antibiotikum ausplattiert <strong>und</strong> über Nacht bei 37°C im<br />

Wärmeschrank inkubiert.<br />

2.3 Isolierung <strong>und</strong> Reinigung von Plasmid-DNA aus Bakterienzellen<br />

2.3.1 Isolierung von Plasmid-DNA im präparativen Maßstab<br />

Die Isolierung von Plasmid-DNA im präparativen Maßstab erfolgte mit dem Qiagen Maxi-Kit.<br />

Hierzu wurden 250ml antibiotikahaltiges LB-Medium mit Bakterien von einer Agarplatte oder<br />

einer Glycerinkultur angeimpft <strong>und</strong> über Nacht bei 37°C inkubiert. Am nächsten Tag wurde<br />

die Bakteriensuspension 10min bei 5000rpm <strong>und</strong> 4°C abzentrifugiert <strong>und</strong> das Sediment in<br />

10ml Resuspensionspuffer P1 resuspendiert. Anschließend wurden 10ml Lysispuffer P2<br />

hinzugefügt <strong>und</strong> nach vorsichtigem Invertieren 5min bei RT inkubiert, um eine vollständige<br />

Lyse der Bakterienzellen zu gewährleisten. Nach Zugabe von 10ml Neutralisationspuffer P3<br />

<strong>und</strong> vorsichtigem Invertieren, wurde das Gemisch 30min auf Eis oder im Kühlschrank<br />

inkubiert. Das Abtrennen der nun lysierten Bakterien erfolgte durch 30minütiges<br />

Zentrifugieren bei 10.000rpm <strong>und</strong> 4°C. Der Überstand, der die gewünschte Plasmid-DNA<br />

enthielt, wurde nun auf eine vorher mit Puffer QBT äquilibrierte Qiagen-Säule überführt. Die<br />

DNA bindet beim Durchlauf an die Säulenmembran. Zum Waschen der Plasmid-DNA wurden<br />

zweimal je 30ml des Waschpuffers QC auf die Säule gegeben <strong>und</strong> anschließend die DNA mit<br />

15ml Elutionspuffer QF in ein Glaszentrifugationsröhrchen eluiert. Zur Präzipitation der DNA<br />

wurden 11ml Isopropanol zugegeben <strong>und</strong> gut gemischt. Nach anschließender Zentrifugation<br />

für 30min bei 10.000rpm <strong>und</strong> 4°C wurde die DNA mit 80% Ethanol gewaschen <strong>und</strong> erneut<br />

15min zentrifugiert. Nach Abnahme des Überstandes <strong>und</strong> Trocknen des DNA-Sediments<br />

wurde diese in 200µl EB-Puffer resuspendiert. Um eine ausreichende Sauberkeit der DNA zu<br />

gewährleisten, wurde die DNA nach dem Lösen nochmals 5min bei 14.000rpm zentrifugiert<br />

<strong>und</strong> der Überstand in ein frisches Eppendorf-Reaktionsgefäß überführt.<br />

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