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Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg

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III. Ergebnisse<br />

2.1 Färbung <strong>und</strong> Isolierung expandierter Einzelzellen aus<br />

Muskelgewebe der Myositispatienten PM16488 sowie IBM15551<br />

Von beiden ausgewählten Myositisbiopsien haben wir, wie unter II.3.1 beschrieben, 10µm<br />

dicke Gefrierschnitte auf Objektträger aufgebracht. Die Vβ-Region des TZR wurde mit dem<br />

entsprechenden AK gefärbt <strong>und</strong> die positiven Zellen durch Lasermikrodissektion aus dem<br />

Gewebe isoliert. Die zur Isolation geeigneten T-Zellen mussten eine der nachfolgenden<br />

morphologischen Kriterien erfüllen. Entweder mussten sie in engem physikalischen Kontakt<br />

mit der Muskelfibrille stehen, eine kappenartige Struktur auf der Muskelfibrille ausbilden oder<br />

die Muskelzelle invadieren. Nur bei solchen Zellen konnte man davon ausgehen, dass sie aktiv<br />

an der Erkrankung beteiligt sind, diese vielleicht sogar auslösen. Alle anderen Zellen, sog.<br />

„bystander-Zellen“, wurden nicht berücksichtigt, da sie möglicherweise nur durch<br />

entzündungsbedingte Cytokinausschüttung angelockt wurden <strong>und</strong> nicht aktiv an der<br />

Pathogenese beteiligt sind. Außerdem durfte die Zielzelle nicht im Verband mit anderen Zellen<br />

vorliegen, um so die Isolation einer einzelnen Zelle zu gewährleisten.<br />

2.1.1 Immunhistochemische<br />

Muskelgewebe<br />

Vorversuche auf Tonsillen- <strong>und</strong><br />

Bevor die Färbung auf Biopsiegewebe durchgeführt werden konnte, mussten wir zunächst die<br />

optimale Konzentration der verwendeten AK ermitteln. Hierfür wurde Tonsillengewebe<br />

verwendet, da dies reich an Lymphozyten ist. Später wurde das Ergebnis auf Muskelgewebe<br />

bestätigt. Wir führten sowohl Fluoreszenzfärbungen als auch Färbungen mit alkalischer<br />

Phosphatase (AP) durch. Anfangs, d.h. bei der Analyse der Patienten PM16488 sowie<br />

IBM15551, wurde die Fluoreszenzfärbung lediglich dafür benutzt, einen Überblick über die<br />

Menge <strong>und</strong> Verteilung der T-Lymphozyten in der Muskelbiopsie zu erhalten. Die<br />

anschließende Isolation von Zellen erfolgte aus AP-gefärbten Schnitten, da zu diesem<br />

Zeitpunkt die Mikrodissektion von Zellen fluoreszenzgefärbter Präparate noch nicht möglich<br />

war. Während der Analyse des MS-Patienten FE konnten auch fluoreszenzgefärbte Zellen<br />

durch ein neues Lasermikrodissektionsgerät isoliert werden. Somit trat die AP-Färbung in den<br />

Hintergr<strong>und</strong>.<br />

Zur AK-Testfärbung brachten wir Tonsillenschnitte mit einer Dicke von 10µm auf<br />

Glasobjektträger auf <strong>und</strong> färbten diese mit einem AK gegen die Vβ1-Region des TZR sowie<br />

einem AK gegen das menschliche CD8-Molekül. Der CD8-AK war direkt mit dem FITC-<br />

Farbstoff gekoppelt, der unmarkierte Vβ1-AK musste mit einem Cy3-gekoppelten sek<strong>und</strong>ären<br />

AK sichtbar gemacht werden. Die Präparate wurden nach der Färbung mit einem Deckglas<br />

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