Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg
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II. Material <strong>und</strong> Methoden<br />
betrug etwa 750.000 Zellen/ml. Je 100µl Zellsuspension wurden anschließend in spezielle<br />
Gefäße ähnlich einem PCR-Reaktionsgefäß pipettiert <strong>und</strong> in einen speziellen<br />
Zentrifugeneinsatz gesteckt. Die Gefäße wiesen unten eine kleine Öffnung auf durch die die<br />
Zellen beim nachfolgenden Zentrifugieren (8min bei 500rpm) nach <strong>und</strong> nach auf den<br />
Objektträger abgegeben werden konnten. Das Isolieren der Zellen erfolgte dann mittels der<br />
unter II.3.4 beschriebenen Methode der Lasermikrodissektion.<br />
3.3 Immunhistologie<br />
3.3.1 Alkalische Phosphatase Färbung (AP-Färbung)<br />
Um expandierte T-Zellen in den Biopsieschnitten der untersuchten Patienten spezifisch<br />
anzufärben <strong>und</strong> sie anschließend durch Lasermikrodissektion zu isolieren, wurden<br />
immuncytochemische Färbungen durchgeführt. Die auf Folienobjektträger aufgebrachten<br />
Gewebeschnitte wurden für 10min bei RT getrocknet <strong>und</strong> anschließend für 1min in -20°C<br />
kaltem Aceton fixiert. Nach dreimaligem Waschen in 1xTBS wurden unspezifische<br />
Bindungsstellen durch Inkubation mit 2% Ziegenserum in TBS für 15min blockiert.<br />
Anschließend wurde das Gewebe mit dem jeweiligen Primärantikörper gegen die Vβ-Region<br />
40min inkubiert. Nach erneutem Waschen wurde der Erstantikörper mittels LSAB2-System<br />
alkaline phosphatase Kit von DAKO detektiert. Hierzu wurde das Gewebe mit einem gegen<br />
den Primärantikörper gerichteten biotinylierten AK für 15min inkubiert <strong>und</strong> anschließend<br />
überschüssiges Material durch Waschen entfernt. Durch Bindung eines Streptavidin-alkalische<br />
Phosphatase Konjugats <strong>und</strong> anschließender Inkubation mit einem Färbesubstrat wurde durch<br />
eine enzymatische Reaktion ein unlöslicher Farbstoff erzeugt. So gefärbte positive Zellen<br />
konnten unterm Mikroskop detektiert werden. Dem Färbesubstrat wurde zusätzlich Levamisol<br />
beigefügt, um eventuell vorhandene endogene Phosphatasen zu inhibieren. Die Färbereaktion<br />
wurde unter dem Mikroskop verfolgt <strong>und</strong> bei ausreichender Färbung mit TBS abgestoppt. Die<br />
Präparate wurden anschließend mit 100% Ethanol gespült <strong>und</strong> konnten nun zur<br />
Lasermikrodissektion eingesetzt werden.<br />
Um die enthaltene RNA während des Färbevorgangs vor RNAsen zu schützen, wurden alle<br />
Absättigungs- bzw. AK-Lösungen mit 3% Prime RNAse Inhibitor (Eppendorf) versetzt.<br />
3.3.2 Immunfluoreszenz-Färbung<br />
Färbeprotokoll zur Untersuchung der Quantität <strong>und</strong> Verteilung der Zellen im Gewebe<br />
Eine andere Methode Zellen spezifisch anzufärben ist die Immunfluoreszenzfärbung. Zu<br />
Beginn der Arbeit war es nicht möglich, fluoreszenzgefärbte Zellen durch<br />
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