Identifikation und Charakterisierung - OPUS - Universität Würzburg
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I. Einleitung<br />
I-Moleküle. Die Peptid/MHC-Komplexe verlassen das Endoplasmatische Retikulum <strong>und</strong><br />
gelangen über den Golgiapparat an die Zelloberfläche (Pamer <strong>und</strong> Cresswell; 1998; Rock <strong>und</strong><br />
Goldberg; 1999). Dort werden sie durch T-Lymphozyten erkannt, welche auf ihrer Oberfläche<br />
den CD8-Corezeptor tragen. Die APZ wird dann durch die zytotoxische Reaktion mittels<br />
Effektorproteinen wie z.B. Perforin oder Granzym, die durch die T-Zelle ausgeschüttet<br />
werden, getötet (Townsend <strong>und</strong> Boder et al., 1989).<br />
Plasmamembran<br />
Cytosolische<br />
AG<br />
Proteasom<br />
antigene<br />
Peptide<br />
TAP<br />
CD8<br />
pMHC I<br />
Endozytierte<br />
AG<br />
MHC I MHC II-li<br />
Golgi<br />
Endosom<br />
ER<br />
CD4<br />
pMHC II<br />
Abb. 1: MHC-I <strong>und</strong> MHC-II-Präsentationsweg<br />
Beim MHC-I-Präsentationsweg (linke Hälfte) werden die cytosolischen AG durch das Proteasom in<br />
Peptidfragmente zerlegt. Diese binden im Endoplasmatischen Retikulum an MHC-I-Moleküle <strong>und</strong> werden<br />
anschließend auf der Zelloberfläche CD8 + -T-Lymphozyten präsentiert.<br />
Im MHC-II-Präsentationsweg (rechte Hälfte) erfolgt eine endozytotische Aufnahme extrazellulärer AG <strong>und</strong><br />
der Transport über das Endosom in das MIIC-Kompartiment. Dort werden die im Endoplasmatischen<br />
Retikulum synthetisierten MHC-II-Moleküle mit dem antigenen Peptid beladen <strong>und</strong> präsentieren diese den<br />
CD4 + -T-Lymphozyten an der Zelloberfläche.<br />
MHC-Klasse II-Moleküle werden auf sog. professionell Antigen-präsentierenden Zellen wie<br />
z.B. B-Lymphozyten, Makropagen, dendritischen Zellen sowie Endothelzellen exprimiert. Sie<br />
präsentieren v.a. extrazelluläre Proteine, die über Endozytose oder Phagozytose von der Zelle<br />
aufgenommen wurden. Die MHC-II-Moleküle werden in den späten endosomalen<br />
Kompartimenten mit Peptid beladen <strong>und</strong> anschließend in Transportvesikel an die<br />
Zelloberfläche transportiert (Mellman <strong>und</strong> Steinman; 2001; Turley et al.; 2000). Dort werden<br />
sie präsentiert <strong>und</strong> von CD4 + -T-Lymphozyten erkannt (Babbit et al., 1985). Nach der<br />
Aktivierung sekretiert die T-Zelle Cytokine, die B-Lymphozyten zur Proliferation <strong>und</strong> AK-<br />
Produktion anregen, wodurch lokale Entzündungsreaktionen beeinflusst werden.<br />
MIIC<br />
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