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bvwp-2030-referentenentwurf

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Bereich des Seehafenhinterlands im Raum Hamburg-Bremen-Hannover unterschiedliche Projekte bzw.<br />

Projektbündel untersucht. Die Ergebnisse daraus sind in den BVWP <strong>2030</strong> eingeflossen.<br />

Projektalternativen in Korridoren wurden auch im Vorfeld des BVWP <strong>2030</strong> untersucht. Da in der<br />

Bedarfsplanüberprüfung zur Schiene zur Auflösung der im Korridor Rhein/Ruhr – Rhein/Main –<br />

Rhein/Neckar bestehenden Kapazitätsengpässe noch keine befriedigenden Lösungen gefunden werden<br />

konnten, wurde eine entsprechende Korridorstudie für den Mittelrhein beauftragt. Darin wurden<br />

verschiedene Lösungsansätze zur Beseitigung der prognostizierten Engpässe im Schienennetz untersucht.<br />

Die Erkenntnisse aus dieser Studie sind ebenfalls in die Erarbeitung des BVWP <strong>2030</strong> eingeflossen.<br />

Als eine weitere Form der Alternativenprüfung sind bei vielen Schienenprojekten „Projektoptimierungen“<br />

vorgenommen worden. Untersucht wurden dabei unterschiedliche Dimensionierungen eines Projekts,<br />

beispielsweise in Form unterschiedlicher Ausbaustufen, insbesondere wenn aufgrund von<br />

Engpassanalysen ein abweichender Bedarf festgestellt wurde oder wenn sich der ursprüngliche<br />

Projektzuschnitt als unwirtschaftlich erwiesen hat.<br />

12.5.4 Engpassanalysen Straße<br />

Im Rahmen des BVWP <strong>2030</strong> wurden Engpassanalysen für das Bundesfernstraßennetz nach den folgenden<br />

Verfahren erarbeitet:<br />

• Abschnittsweise Ermittlung von Qualitätsstufen des Verkehrsablaufes (QSV) nach HBS 2015 für<br />

alle zum BVWP 2015 angemeldeten Straßenprojekte<br />

• Engpassanalyse für das Autobahnnetz im Zielnetz (EPA)<br />

Bei der EPA wurde für jeden Streckenabschnitt und Richtung des Autobahnnetzes die jährliche Anzahl der<br />

Stunden mit Überlastungssituationen im Zielnetz (Dringlichkeitsstufe VB inkl. VB-E) gemäß dem Entwurf<br />

des BVWP <strong>2030</strong> ermittelt.<br />

Für die projektbezogene Engpassbeurteilung wurde auf die abschnittsweise Ermittlung der QSV nach HBS<br />

2015 zurückgegriffen. Die Ermittlung der QSV erfolgte im Zusammenhang mit den projektspezifischen<br />

gesamtwirtschaftlichen Bewertungen für Ausbauprojekte auf Bundesautobahnen und Bundesstraßen, also<br />

für jedes Projekt einzeln. Damit wurden projektbezogene Aussagen zum Abbau von Stausituationen für<br />

jedes zu bewertete Projekt bereitgestellt, unabhängig von der späteren Dringlichkeitseinstufung.<br />

Die QSV werden gem. der HBS 2015 für die 50 stärkst belasteten Stunden des Jahres ermittelt. Eine<br />

Engpassbeseitigung bzw. signifikante Minderung eines Engpasses liegt in der Regel vor, wenn die Anzahl<br />

der von Stau betroffenen Streckenkilometer (Qualitätsstufe F) um 50 % oder mehr reduziert werden<br />

kann.<br />

Bundesverkehrswegeplan <strong>2030</strong> 76

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