NEUE MOBILITÄT 16
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Energie- und Mobilitätswende im Kontext SmartGrid - Cofat<br />
Neue Technologien für<br />
die emobile Zukunft<br />
Die von Bayern Innovativ und der TU München konzipierte<br />
»4. Conference on Future Automotive Technology« gibt am<br />
28. und 29. April 2015 erneut Antworten auf aktuelle Herausforderungen<br />
der Elektromobilität. Mit Dr. Kord Pannkoke,<br />
Bereichsleiter Mobilität bei Bayern Innovativ, haben wir über<br />
das Veranstaltungsformat gesprochen.<br />
Bereits zum vierten Mal findet die CoFAT in diesem Jahr mit<br />
dem Themenschwerpunkt Elektromobilität statt. Was erwartet<br />
die Teilnehmer?<br />
Informationen zu neuen Technologien, aktuelle Forschungsergebnisse<br />
und natürlich beste Netzwerkmöglichkeiten. Der<br />
neue Veranstaltungsort Forum Fürstenfeld bei München<br />
bietet eine noch bessere Verzahnung von Ausstellung und<br />
Vortragsprogramm. Ein besonderes Highlight wird die Podiumsdiskussion,<br />
für die wir Bayerns Wirtschaftsministerin<br />
Ilse Aigner gewinnen konnten.<br />
Zu den Themenschwerpunkten zählt auch die Rubrik Energiespeicher.<br />
Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach eine gemeinsame<br />
Strategie zwischen Energie- und Verkehrswende?<br />
Eine gemeinsame Strategie ist nicht nur sinnvoll, sondern<br />
notwendig. Rund ein Fünftel aller CO 2<br />
-Emissionen in Deutschland<br />
wird allein durch den Verkehr verursacht der zu 90% an<br />
Erdöl gebunden ist. Nur wenn die Erneuerbaren Energien ihren<br />
Platz in der Mobilität finden, können die aktuellen energiepolitischen<br />
Ziele erreicht werden. Ein regenerativ geprägtes<br />
Stromsystem muss Überschuss- und Defizitphasen überbrücken,<br />
es verlangt nach einer Koordination der Verbraucher<br />
und Energiespeicher und kann in der Verzahnung mit der Mobilität<br />
an Effizienz gewinnen. Die gesamte Branche der Akkumulatoren<br />
profitiert ferner durch neue Forschungsprojekte.<br />
Dieser Innovationsschub in der Mobilität kann gleichzeitig in<br />
der Energietechnik neue Anwendungsfelder eröffnen.<br />
Vor welchen Herausforderungen steht die Automobilindustrie<br />
Ihrer Meinung nach 2015?<br />
Vorrangig zu nennen sind hier die gesetzlichen Vorgaben zur<br />
CO 2<br />
-Reduktion. Deren Umsetzung impliziert weitreichende<br />
Konsequenzen in der gesamten automobilen Wertschöpfungskette.<br />
Leichtbau, Downsizing, Reibungsminimierung<br />
sind nur einige der aktuellen Themen mit technologischen<br />
Herausforderungen für verschiedenste Fahrzeugkomponenten.<br />
Im Flottenmix wird der Anteil der alternativen Antriebe<br />
steigen; dieElektrifizierung des Antriebsstranges gewinnt<br />
dabei stark an Bedeutung.<br />
Der Trend zur Individualisierung sowie der demografische<br />
Wandel führen zu gestiegenen Komfortbedürfnissen des<br />
Kunden mit entsprechendem Potenzial für Innovationen in<br />
Ausstattung und Komfort. Dies schlägt sich explizit in Begriffen<br />
wie hochautomatisiertes Fahren, vernetzte Mobilität<br />
und Big Data nieder, für deren Realisierung Softwareentwicklungen<br />
ausschlaggebend sind. Die digitale Vernetzung des<br />
Autos mit seiner Umwelt wird mittel- bis langfristig zu einem<br />
Paradigmenwechsel in der Mobilität führen, d.h. das Automobil<br />
wird zukünftig zum Bestandteil eines komplexen Portfolios<br />
an Mobilitätsdienstleistungen, in dem verschiedene<br />
Verkehrsträger in direkte Konkurrenz zueinander treten.<br />
Schwerpunkt eMobilität: Die CoFAT 2015 präsentiert wie in den<br />
Vorjahren wieder neue Technologien und Konzepte<br />
Quelle: Webasto<br />
Neue Mobilität<br />
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