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Geschäftsbericht 2010 - neue leben Versicherungen

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<strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Pensionskasse AG. Lagebericht.<br />

Risikobericht.<br />

Risikoorganisation<br />

Die Aufbauorganisation im Risikomanagement bei der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong><br />

Pensionskasse AG gewährleistet eine Funktionstrennung zwischen<br />

aktiver Risikoübernahme und unabhängiger Risikoüberwachung.<br />

Zentrale Organe sind der Gesamtvorstand, die unabhängige Risikocontrollingfunktion,<br />

die Risikoverantwortlichen sowie die Interne<br />

Revision.<br />

Der Gesamtvorstand trägt die nicht delegierbare Verantwortung<br />

für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Risikomanagements<br />

in der Gesellschaft. Er legt die Risikostrategie fest und trifft hieraus<br />

abgeleitete wesentliche Risikomanagemententscheidungen.<br />

Die unabhängige Risikocontrollingfunktion setzt sich aus dem<br />

Chief Risk Officer (CRO), seinem Vertreter sowie denjenigen Mit-<br />

arbeitern der Gesellschaft zusammen, die über relevante Risiko-<br />

fachexpertise verfügen und grundsätzlich nicht für das Eingehen<br />

oder die Steuerung von Risiken verantwortlich zeichnen. Sie bilden<br />

zusammen das vom CRO geleitete, regelmäßig tagende Risikokomitee.<br />

Dieses Gremium ist primär für die Identifikation, Bewertung<br />

und Analyse des Risikoprofils sowie für die Überwachung<br />

von Limiten und der Maßnahmen zur Risikobegrenzung auf<br />

aggregierter Ebene zuständig. Vor diesem Hintergrund spricht<br />

das Risikokomitee Empfehlungen an den Gesamtvorstand aus.<br />

Risikoverantwortliche sind in der Regel leitende Angestellte<br />

der Gesellschaft, die für die Identifikation und Bewertung der<br />

wesentlichen Risiken ihres Verantwortungsbereiches zuständig<br />

sind. Zudem sind sie verantwortlich für Vorschläge zur Risiko-<br />

minderung und für die Umsetzung geeigneter Risikomaßnahmen.<br />

Der Austausch von Erkenntnissen zwischen Risikoverantwortlichen<br />

und unabhängiger Risikocontrollingfunktion findet im<br />

Rahmen von regelmäßigen Risikosteuerungskreisen statt.<br />

Die Interne Revision ist für die prozessunabhängige Prüfung<br />

der Geschäftsbereiche, insbesondere des Risikomanagements,<br />

verantwortlich. Die Leitung der Internen Revision ist zum<br />

Zwecke der Diskussion risikorelevanter Themen als Gast im<br />

Risikokomitee vertreten.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die Risikolage der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Pensionskasse AG wird anhand der<br />

nachfolgend beschriebenen Risikokategorien erörtert, die sich am<br />

Deutschen Rechnungslegungsstandard für die Risikoberichterstattung<br />

von Versicherungsunternehmen (DRS 5- 0) orientieren.<br />

Betrachtet werden versicherungstechnische Risiken, Risiken aus<br />

dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft,<br />

Kapitalanlagerisiken sowie operationale und sonstige Risiken.<br />

Versicherungstechnische Risiken<br />

Prämien-/Versicherungsleistungsrisiken<br />

Das Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko besteht in der Möglichkeit,<br />

dass die im Voraus festgesetzte, gleichbleibende Versicherungsprämie<br />

nicht ausreicht, um langfristig eine gleichbleibende<br />

Versicherungsleistung zu erbringen, die von zukünftigen Entwicklungen<br />

abhängig ist.<br />

Dem Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko begegnet die<br />

<strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Pensionskasse AG durch Berücksichtigung vorsich-<br />

tiger Annahmen bei der Kalkulation. Darüber hinaus ermöglicht<br />

die Gestaltung unseres Rückversicherungsschutzes ein flexibles<br />

Handeln in der Akquisition auch bei größeren Risiken und schränkt<br />

unerwünschte Schwankungen der versicherungstechnischen<br />

Risikoergebnisse sowohl in der Hinterbliebenenrentenversicherung<br />

als auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung ein.<br />

Reserverisiken<br />

Das Reserverisiko besteht in der Gefahr einer ungenügenden Höhe<br />

an versicherungstechnischen Rückstellungen. Diese dienen der<br />

Sicherstellung der dauernden Erfüllbarkeit aller aus den Versicherungsverträgen<br />

resultierenden Verpflichtungen des Unternehmens.<br />

Der Verantwortliche Aktuar überwacht regelmäßig die mit aktuariellen<br />

Methoden festgelegten Reserven und stellt sicher, dass die verwendeten<br />

Berechnungsgrundlagen dem Änderungsrisiko Rechnung<br />

tragen. Mit der versicherungsmathematischen Bestätigung testiert<br />

der Verantwortliche Aktuar, dass die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />

den gesetzlichen Bestimmungen genügt.<br />

Biometrische Risiken<br />

Das biometrische Risiko wird in ein Schwankungsrisiko sowie ein<br />

Trend- und Änderungsrisiko unterschieden. Das Schwankungsrisiko<br />

ist das Risiko der zufälligen Abweichung der Häufigkeit der<br />

Leistungsfälle von den biometrischen Wahrscheinlichkeiten. Die<br />

<strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Pensionskasse AG reduziert dieses vor allem mittels der<br />

Größe des Bestandes geeigneter Rückversicherungsdeckungen.<br />

Das Trend- und Änderungsrisiko bezeichnet das Risiko einer Fehleinschätzung<br />

der biometrischen Wahrscheinlichkeiten bei der Be

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